Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)
erwirken: eine multikulturelle Großfamilie zu sein und hierarchisch-militärische Prinzipien und Notwendigkeiten doch nicht aufgeben zu müssen. Obwohl Troi nach wie vor für psychologische Beratungen zur Verfügung steht, verlagert sich ihre Tätigkeit auf der
Titan
immer stärker in diplomatische Bereiche sowie die Führung des Schiffes hinein als es noch auf der
Enterprise
der Fall gewesen war. 2381 bekommen sie und Will eine gemeinsame Tochter, Natasha.
TUVOK – VULKANIER WIEDER AUF GROSSER REISE
Tuvok, ehemaliger Taktik- und Sicherheitschef auf der sieben Jahre im Delta-Quadranten verschollenen
U.S.S. Voyager
, blickt, als er 2379 auf der
Titan
als taktischer Offizier anheuert, auf eine überaus bewegte Karriere in der Sternenflotte zurück. Diese spielte sich in einem teils widersprüchlichen Geflecht aus Lehrtätigkeiten an der Akademie und regelmäßigem Engagement für strategische, Sicherheits- und Geheimdienstabteilungen ab. In diesem Zusammenhang arbeitete er später u. a. auch verdeckt für den Föderationsrat, um Botschafter Spock von Romulus in die Planetenallianz zurückzuführen.
Tuvok ist im Gegensatz zu Spock ein reinrassiger Vulkanier und wurde nach Suraks Prinzip der Logik großgezogen. Obwohl auch seine Biografie nicht rein von zeitweiligen Identitätskrisen ist – darauf weisen beispielsweise sein Abbruch des
Kolinahr
und sein zeitweiliger Austritt aus der Sternenflotte hin –, zeichnet sich Tuvok durch eine nahezu unbestechliche Logik, Beflissenheit und Selbstdisziplin aus. Damit bleibt er seinem Wesen treu und überdies einer derverlässlichsten Faktoren auf der
Titan
. Sein wohl größtes persönliches Trauma aus der Phase der
Voyager
-Odyssee war die Trennung von seiner Ehefrau T’Pel. Sie zog zu ihm auf die
Titan
, als Captain Riker ihm einen ständigen Posten an Bord seines Schiffes anbot.
XIN RA-HAVREII –
LUNA
-VISIONÄR MIT AN BORD
Der efrosianische Ingenieur Xin Ra-Havreii ist in der zweiten Hälfte des 24. Jahrhunderts einer der wichtigen Köpfe in der technischen Planungsabteilung der Utopia-Planitita-Flottenwerften. Der Entwurf der
Luna
-Klasse, zu der die
Titan
zählt, geht auf ihn zurück; er erfand es nahezu im Alleingang. Das allein erklärt noch nicht seine Beweggründe, 2379 den Posten des Chefingenieurs auf der
Titan
anzunehmen. Vielmehr war es das mit einer Reihe von Toten verbundene Unglück auf dem frühen Prototypen der
U.S.S. Luna
, für das Ra-Havreii sich verantwortlich fühlte und das ihn dazu brachte, die Stapelläufe der
Luna
-Kreuzer fortan persönlich zu überwachen. Durch einige widrige Umstände entschied er sich nach dem Jungfernflug der
Titan
, an Bord zu bleiben.
Für den Efrosianer Ra-Havreii – einem sensiblen Gemüt, der für seine korrekte Ausdrucksweise und hohen Ansprüche ebenso bekannt ist wie für seinen feinen Humor – war der Zwischenfall auf dem
Luna
-Testschiff immer ein Schmutzfleck auf seiner ansonsten so makellosen Weste, den er nicht hundertprozentig verwunden hat. Nach eigener Aussage ist die Übernahme der Chefingenieursstelle auf der
Titan
für ihn eine Buße, aber eben auch ein bedeutsamer Selbstheilungsprozess.
MELORA PAZLAR – ZERBRECHLICH, ABER VOLLER TALENTE
Die große, interaktive Sternkartenkammer der
Titan
ist das Reich von Melora Pazlar, der ersten Elaysianerin in der Sternenflotte. Pazlars Heimatplanet, die so genannte Kristallwelt, scheint auf den ersten Blick allen Gesetzen der Physik zu widersprechen, denn auf ihr ist die Gravitation so gering, dass sie fast zu Null-g tendiert. Aufgrund dieser Umweltbeschaffenheit besitzen Elaysianer nur sehr schwach entwickelte Muskeln und Knochen. Wenn sie sich in Standardeinrichtungen der Sternenflotte aufhält, ist Pazlar auf ein Exoskelett angewiesen, und dennoch bereitet ihr die für sie mühsame Fortbewegung bei Standardgravitation Schmerzen. Auf der
Titan
werden ihr Quartier und ihr Dienstplatz in der Stellarkartografie konstant in Schwerelosigkeit gehalten, um ihr den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Als Exotin innerhalb der Sternenflotte hatte es Pazlar, wie so viele Unikate vor ihr, niemals leicht. Insbesondere ihr Null-g-Körper führte dazu, dass ihre Kollegen über sie tuschelten. Als sie 2370 nach
Deep Space Nine
kam, hatte sie sich eine feindliche Einstellung gegenüber Leuten anderer Spezies angeeignet. Julian Bashir entwickelte für sie eine medizinische Therapie, die es ihr erlaubte, in normaler Gravitation zu leben, doch als Pazlar erfuhr, dass
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