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Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Titel: Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Humberg , Jörn Podehl , Anika Klüver
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gebackener Captain Jean-Luc Picards Bereitschaftsraum verließ, sozusagen die ersten Schritte. Nun befehligt er sein eigenes Schiff, die
U.S.S. Titan
, und das zu einer Zeit, in der es für die Sternenflotte wichtiger denn je ist, an ihre Traditionen erinnert zu werden. Nicht von ungefähr reist Riker mit der biologisch und kulturell wohl buntesten Besatzung aller Zeiten. Nach Krisen, Kriegen und anderen Katastrophen forschen sie gemeinsam in den Tiefen des Beta-Quadranten und erwecken die ehrenvollsten Ideale der Sternenflotte zu neuem Leben.
ZEIT FÜR EINEN NEUEN AUFBRUCH
    Marco Palmieri, seinerzeit zuständig für die Konzeption der
Titan
-Reihe, erinnert sich: »
Nemesis
hat uns die Gelegenheit für
Titan
auf dem Silbertablett präsentiert«, eröffnet er. »Die eigentliche Frage war also nicht, ob
Titan
kommen würde. Sondern eher das Wann und vor allem, wovon die Reihe handeln, was ihr Alleinstellungsmerkmal gegenüber bisherigen
Star Trek
-Serien sein sollte.« Mit
Vanguard
, das im selben Jahr [2005] das Licht der Welt erblickte, hatte man den Fans bereits unter Beweis gestellt, dass man ihnen keinen alten Kaffee servieren wollte. Trotzdem legte man auch bei
Titan
von vornherein Wert darauf, das Konzept sorgsam zu durchdenken und zu diskutieren.
Titan
ist kein
Star Trek
-Malen nach Zahlen.
    Der Aufhänger für
Titan
war ironischerweise, erläutert Palmieri weiter, das Gegenteil von dem, was
Star Trek
in den späten neunziger Jahren besonders populär gemacht hatte. »
Nemesis
spielte vier Jahre nach dem Dominion-Krieg, einer wirklich schlimmen Zeit für die Planetenallianz. Und auch schon vorher hatte die Föderation mit feindseligen Klingonen, Borg und Cardassianern zu tun. Irgendwo auf diesem Weg begann sich das
Star
Trek-Universum um die ständige Frage zu drehen, welcher Bösewicht denn als Nächstes aus den Tiefen des Alls auftauchen und für noch größere Zerstörung sorgte. Genau hier kam
Titan
ins Spiel. Ich wollte eine neue Balance schaffen.«
    Palmieris Inspiration ging zurück auf klassische Vorstellungen von
Star Trek
, auf den Mythos des Franchise. Ihm schwebten von vorneherein Schlagwörter wie Forschung, Diplomatie und Wissenserweiterung vor, und all das möglichst friedlich. »Back to basics« nennt er das Konzept, das nach dem düsteren
Nemesis
-Streifen an einem Wendepunkt in der Föderationsgeschichte ansetzt und den Weg freimacht für eine Restauration des ursprünglichen Sternenflottengedankens. Weg vom ständigen Leben in Angst vor bewaffneten Konflikten; zurück zu den Zeiten, da alle noch Forscher waren.
DER CAPTAIN ALS KOMPASS

    Doch warum sollte ausgerechnet Riker den Kopf dieses Neuanfangs darstellen? Seit seinem ersten Auftritt in
Der Mächtige
, so sieht es jedenfalls der Verlagsmann, wurde Riker als jemand dargestellt, der begierig darauf ist, neue Welten und neue Kulturen zu erforschen. Palmieri erwähnt die TNG-Episode
Der Aerlagsmann
, in der Riker als Teil eines Austauschprogramms zeitweilig einer klingonischen Mannschaft beitritt, als herausragendes Beispiel für Rikers Begeisterung für Neues und seinen Hunger nach fremden Kulturen.
    »Wir entschieden, wovon
Titan
handeln sollte, anhand von Rikers Charakter und den für ihn passenden Missionen«, erklärt Palmieri. »Es wäre leicht gewesen, Riker in eine Situation zu bringen, in der er gegen den neuesten Schurken vorgehen müsste. Das Problem ist nur, dass das schon so oft geschehen ist. Nun übernimmt Riker tatsächlich die Hauptrolle bei der Art von Mission, um deretwillen er der Sternenflotte beigetreten ist, und er ist bereit dazu.«
    Trotz dieses klaren Kurses geht die
Titan
nicht sofort auf Forschungsreise. Stattdessen soll ein fließender Übergang gewährleistet werden. »Der Einfall, Rikers Schiff ausgerechnet auf seinem Jungfernflug in romulanische Intrigenspiele zu verwickeln, kam erst während der Planungsphase. Es erschien mir und den beiden Autoren Andy Mangels und Michael A. Martin sinnvoll, direkt an die Ereignisse von
Nemesis
anzuknüpfen. Auch wenn das bedeutete, die Forschungsmission der
Titan
erst ein wenig später beginnen zu lassen. Mit diesem Kompromiss wollten wir den Grad der Authentizität erhöhen und Spielräume für Figuren wie Donatra, Tal’Aura oder Admiral Akaar nutzen.«
PERFEKTE MANNIGFALTIGKEIT
    Der Grundstein friedlicher Erforschung, so gibt der Lektor zu, wäre allerdings noch keine Revolution gewesen, nichts wirklich Neues. Deshalb sei es ihm darauf angekommen, das Augenmerk auf die

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