Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)
Trek
-Fans schon länger gewünscht haben. In einem Crossover bündelt sie die TNG-Fortsetzung, die
Titan
-Reihe und einen Teil des DS9-Sequels zu einem nie da gewesenen Abenteuer, das sich anschickt, Roddenberrys Kosmos umzuschreiben. Nach den Ereignissen aus den vorangegangenen Werken der TNG-Fortsetzung (
Widerstand, Heldentod
und
Mehr als die Summe
) kehren die Borg – der tödlichste Feind der Föderation – im Frühjahr 2381 zurück, diesmal mit einer ganzen Armada von Schiffen. Sie haben sich jedoch weiterentwickelt und legen es nicht mehr auf Assimilierung an: Nur die potenziell wertvollen Lebensformen werden ins Kollektiv übernommen. Das neue Motto: »Widerstand ist zwecklos ... aber erwünscht.« Diesmal soll das Quadrantengefüge in Schutt und Asche gelegt werden, und die »neuen« Borg sind zynisch genug, das so richtig auszukosten.
Die kybernetischen Invasoren aus den Weiten des Delta-Quadranten machen in den kommenden Tagen und Wochen ernst. Wie aus dem Nichts tauchen die Borg aus speziellen Subraumkorridoren auf – niemand weiß, um welche Technologie es sich dabei handelt – und greifen überall an. Eine Welt nach der anderen fällt ihnen zum Opfer, und mit einem Mal scheint es nichts zu geben, das die zahllosen Kuben aufhalten kann. Ist das Ende der Föderation bereits besiegelt?
An dieser Stelle könnte man als Laie befürchten,
Destiny
ufere in die Schilderung endloser (Material-)Schlachten aus, weil den Machern bei Pocket Books nichts Neues mehr eingefallen sei. Der Umstand, dass die Borg die Föderation und andere Mächte auf einen Schlag überrennen, bildet jedoch nur die Hintergrundfolie für die drei Bände. Tatsächlich dreht sich in der ungemein reichhaltigen und komplexen Trilogie nur wenig um die direkte Konfrontationen mit der Geißel des Universums.
Destiny
spielt vielmehr auf verschiedenen Raumschiffen, macht sich ein ganzes Bataillon unterschiedlicher Figuren zu eigen – und verläuft dabei in zwei verschiedenen Zeitperioden. Während die Captains Picard, Riker und Dax und ihre wackeren Teams sich der dramatischen Situation des Borgeinfalls stellen müssen, entwickelt sich Macks Romanepos über einen stolzen Zeitraum von siebentausend Jahren. Dabei geht es um keine geringere Frage als jene nach dem Ursprung der bionischen Zombies. Wie sind die Borg entstanden? Seit sie das erste Mal in
Zeitsprung mit Q
in Erscheinung traten, haben unzählige Gerüchte darüber die Runde gemacht.
Destiny
setzt darunter ein Ende, indem es das Geheimnis um die Herkunft der Borg lüftet.
Mit diesem Geheimnis unmittelbar verwoben ist das Wrack der
U.S.S. Columbia NX-02
, das Captain Dax auf einem Wüstenplaneten im Gamma-Quadranten findet. Wie ist es dort hingelangt? Ist es nicht äußerst verwunderlich, dass die
Columbia
trotz der beschränkten Ressourcen ihrer Zeit eine Reise in den Gamma-Quadranten unternahm und letztlich knapp sechzigtausend Lichtjahre vom Föderationsraum entfernt strandete? Wie sich im späteren Verlauf der Handlung zeigen wird, ist die
Columbia
der Schlüssel zu allen Fragen über die Borg. Kurz nach den Ereignissen aus dem
Enterprise
-Roman
Kobayashi Maru
wird das Schiff unter dem Befehl von Erika Hernandez nämlich in einen Kampf mit den Romulanern verstrickt, der Hernandez den Warpkern kostet – und den Ausgangspunkt einer unglaublichen Odyssee für sie und ihre Mannschaft bildet.
Damit ist
Destiny
im Grund ein Crossover von gleich vier Serien und verbindet die grünen Anfänge der
Star Trek
-Historie im 22. mit den Grenzen der Zukunft im 24. Jahrhundert. Hier geht es – in bester Mack-Manier – um alles oder nichts: Während der Haupthandlung von
Destiny
werden etliche Welten komplett ausgelöscht. Sechzig Milliarden Lebewesen sterben. Risa, Vulkan und Planeten der Klingonischen und Romulanischen Imperien werden schwer verwüstet, ganze Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme kollabieren. Vor prominenten Personen macht
Destiny
ebenfalls keinen Halt. Das ist starker Tobak.
EIN NEUER ANFANG, EIN NEUER PAKT
Doch die Reihe hinterlässt dem
Star
Trek-Universum mehr als den kurzfristigen Showdown gegen einen schrecklichen Feind. Sie hinterlässt eine neue intergalaktische Ordnung. Ausgerechnet in Zeiten, in denen J. J. Abrams ein eigenes, neues Paralleluniversum kreiert, um dort die neuen Reisen von Kirk, Spock und Pille ohne allzugroße Rücksicht auf den Kanon zu erzählen, wird der »alte« Weltraum durch ein Beben erschüttert, das eine vollkommen neue Ausgangslage
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