Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten

Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten

Titel: Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
Vom Netzwerk:
mehr ganz so grausam und realistisch vorkommt. Wir machen Spiele draus, obwohl es keine sind. Wir müssen erst mal rausfinden, was
wirklich
ist!«
    Alle starrten ihn an.
    »Das ist jedenfalls meine Meinung«, sagte Johnny.

Auf der Erde versteht keiner dein »Äh«
    »Ja, bitte?«
    »Äh.«
    »Hallo?«
    »Äh. Ist Si – ist Kirsty da?«
    »Wer ist denn da?«
    »Ich bin ein Freund. Äh. Ich glaube nicht, daß sie meinen Namen kennt.«
    »Du bist ein Freund, und sie kennt deinen Namen nicht?«
    »Bitte!«
    »Schon gut. Warte.«
    Johnny starrte an seine Schlafzimmerwand. Schließlich sagte eine mißtrauische Stimme: »Ja? Wer ist da?«
    »Du bist Sigourney. Du stehst auf
C Inlay 4 Details.
Du fliegst echt gut. Du…«
    »Du bist
er

    Johnny atmete erleichtert auf. Wirklichkeit!
    Es war schlimmer gewesen, das Telefonbuch durchzublättern, als einen Raumjäger zu fliegen. Fast schlimmer als sterben.
    »Ich war mir nicht sicher, ob du wirklich existierst«, sagte er.
    »Ich war mir nicht sicher, ob
du
existierst«, sagte sie.
    »Ich muß mit dir sprechen. Ich meine, unter vier Augen.«
    »Woher weiß ich, daß du nicht irgend so ein Verrückter bist?«
    »
Kling
ich wie irgend so ein Verrückter?«
    »Ja!«
    »Okay, aber davon mal abgesehen?«
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. Dann sagte sie widerstrebend: »Also gut. Du kannst zu mir kommen.«
    »Was? Zu dir nach Hause?«
    »Das ist sicherer als in der Öffentlichkeit, du Idiot.«
    Nicht für mich, dachte Johnny.
    »Okay«, sagte er.
    »Ich meine, du könntest einer von diesen komischen Typen sein.«
    »Was, ein Clown?«
    Und dann sagte sie: »Bist du es wirklich?«
    »
Wirklich,
da bin ich mir nicht so sicher. Aber ich bin’s, ja.«
    »Du bist abgeschossen worden.«
    »Ja, ich weiß. Ich war schließlich dabei, falls du dich noch dran erinnerst.«
    »Ich sterbe nicht so oft im Spiel. Es hat ja auch Ewigkeiten gedauert, bis ich die Außerirdischen überhaupt gefunden habe.«
    Hm, dachte Johnny.
    Dann sagte er düster: »Durch Wiederholung wird’s auch nicht leichter.«
     
    Tyne Crescent war eine ziemlich gerade Straße mit Bäumen, und die Häuser waren groß und hatten Doppelgaragen und Fachwerk, um den Leuten vorzugaukeln, daß sie aus der Zeit Heinrichs des VIII. stammten.
    Kirstys Mutter öffnete ihm die Tür. Sie grinste wie der Captain, wobei man dem Captain nachsehen mußte, daß sie mit Krokodilen verwandt war. Johnny fühlte sich, als hätte er die falschen Sachen an oder das falsche Gesicht.
    Er wurde in einen großen Raum geführt, der überwiegend weiß war. Wertvolle Bücherschränke füllten eine ganze Wand aus. Der Boden war aus nacktem Kiefernholz, allerdings versiegelt und auf Hochglanz poliert, um zu zeigen, daß sie sich Teppiche hätten leisten können, wenn sie es gewollt hätten. Eine Harfe und ein Stuhl standen in einer Ecke, und rundherum auf dem Boden lagen Notenblätter. Johnny hob eins davon auf. Oben auf der Seite stand »Royal College, Stufe V«.
    »Also?«
    Sie stand hinter ihm. Das Blatt glitt ihm aus den Fingern.
    »Und sag jetzt nicht wieder ›äh‹«, sagte sie, als sie sich setzte. »Du sagst oft ›äh‹. Bist du dir nie ganz sicher bei einer Sache?«
    »Äh – nein. Hallo.«
    »Setz dich. Meine Mutter macht uns Tee. Und dann läßt sie uns in Ruhe. Das wirst du wahrscheinlich merken. Man kann es regelrecht
hören,
wie sie einen in Ruhe läßt. Sie findet, daß ich mehr Freunde haben sollte.«
    Sie hatte rote Haare und das typisch schmale Gesicht dazu. Es war, als hätte jemand ihren krausen Pferdeschwanz gepackt und fest daran gezogen.
    »Das Spiel«, sagte Johnny vage.
    »Ja? Was ist damit?«
    »Ich bin wirklich froh, daß du auch drin bist. Yo-less meint, daß das alles nur in meinem Kopf stattfinden würde, wegen den Schweren Zeiten. Er sagt, daß es nur eine Projektion meiner Probleme wäre.«
    »Ich habe keine Probleme«, erwiderte Kirsty. »Ich komme mit Leuten sogar phantastisch zurecht. Ich schätze, das alles hat einen einfachen psychologischen Grund, nur daß du anscheinend zu dumm ist, ihn herauszufinden.«
    »Am Telefon hast du dich aber besorgter angehört«, sagte Johnny.
    »Aber inzwischen hatte ich Zeit, drüber nachzudenken. Und was kümmert’s mich, was mit ein paar Punkten in einer Maschine passiert?«
    »Hast du nicht die Space Invaders gesehen?« fragte Johnny.
    »Ja, aber die waren dumm. So ist das eben. Charles Darwin hat das sehr richtig erkannt. Ich gehöre zu den Gewinnern. Und das einzige,

Weitere Kostenlose Bücher