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Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten

Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten

Titel: Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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was ich wissen will, was du in
meinem
Traum zu suchen hattest?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt ein Traum ist«, sagte Johnny. »Ich weiß nicht genau,
was
es ist, aber es ist weder Traum noch Wirklichkeit. Irgendwas dazwischen. Ich weiß nicht. Vielleicht passiert irgendwas in deinem Kopf. Vielleicht bist du drin, weil – weil, na ja, ich weiß nicht, warum, aber irgendeinen Grund muß es doch haben«, brachte er seinen Satz lahm zu Ende.
    »Warum bist
du
dann drin?«
    »Weil ich die ScreeWee retten will.«
    »Warum?«
    »Weil… ich eine Verantwortung übernommen habe. Aber der Captain… ich weiß nicht, sie haben sie eingesperrt oder so. Es muß eine Art Meuterei gegeben haben. Der Artillerieoffizier steckt dahinter. Aber wenn ich – wenn wir sie befreien, könnte sie die Flotte möglicherweise zur Umkehr bewegen. Ich dachte, du hättest vielleicht eine Idee, wie wir sie da rausholen können«, sagte Johnny lahm. »Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    »Sie?« sagte Kirsty.
    »Sie hat alles angefangen. Sie hat sich auf mich verlassen«, sagte Johnny.
    »Du hast ›sie‹ gesagt«, sagte Kirsty.
    Johnny stand auf.
    »Ich dachte, du hättest uns vielleicht helfen können«, sagte er enttäuscht. »Aber wen kümmert’s schon, was mit ein paar Punkten passiert, die nicht mal wirklich existieren. Also werd ich jetzt einfach…«
    »Du sagst die ganze Zeit ›sie‹«, sagte Kirsty. »Soll das heißen, daß der Captain eine Frau ist?«
    »Weiblich«, sagte Johnny. »Ja.«
    »Aber vom Artillerieoffizier hast du in der männlichen Form gesprochen«, sagte Kirsty.
    »Das ist richtig.«
    Kirsty stand auf.
    »Das ist typisch. Das ist absolut typisch für die moderne Gesellschaft. Er haßt es wahrscheinlich, daß eine Frau – ein weibliches Wesen besser ist als er. Das erlebe ich
jeden Tag

    »Äh«, sagte Johnny. Eigentlich wollte er gar nicht »äh« sagen. Eigentlich wollte er sagen: »Übrigens sind alle ScreeWee weiblich,
außer
dem Artillerieoffizier.« Aber ein anderer Teil seines Gehirns hatte schneller geschaltet und seinen Mund dichtgemacht, bevor er die Worte sagen konnte, und an ihrer Stelle das gute, alte »Äh« über seine Lippen geschubst.
    »Da war neulich ein Artikel in der Zeitung«, sagte Kirsty. »Dieser ganze Haufen von Firmendirektoren hat sich gegen eine Frau zusammengetan und sie ausgebootet, nur weil sie zur Chefin ernannt worden war. Das war genau wie mit mir und dem Schachverein.«
    Es war wahrscheinlich keine gute Idee, ihr die
ganze
Wahrheit zu erzählen. Sie hatte so ein Funkeln in den Augen. Nein, es schien ihm nicht angebracht, völlig ehrlich zu sein. Und
gelogen
hatte er schließlich auch nicht.
    »Hier geht es um prinzipielle Dinge«, sagte Kirsty. »Du hättest mir das von Anfang an sagen sollen.« Sie stand auf. »Komm mit.«
    »Wohin?« fragte Johnny.
    »In mein Zimmer«, sagte Kirsty. »Keine Angst, meine Eltern sind sehr liberal.«
     
    An allen Wänden hingen Filmposter, und wo keine Filmposter hingen, standen Regale mit Pokalen. Da war eine gerahmte Urkunde für den Regionalsieger der Nationalen Schießmeisterschaften für Kleinkaliber und eine andere für den Sieger eines Schachturniers. Und eine dritte für athletische Meisterschaften. Da hingen eine Menge Medaillen, überwiegend goldene und ein oder zwei silberne. Kirsty war tatsächlich ein Gewinner.
    Gäbe es eine Medaille für das sauberste Zimmer, hätte sie die auch noch gewonnen. Man konnte den Boden von einer Wand zur anderen sehen.
    Sie hatte einen elektrischen Bleistiftspitzer.
    Und einen Computer. Auf dem Bildschirm stand die vertraute Frage: NEUES SPIEL (JA/NEIN)?
    »Weißt du, daß ich einen IQ von hundertsechsundfünfzig habe?« sagte sie, als sie sich vor den Computer setzte.
    »Ist das gut?«
    »Natürlich! Und ich habe nur angefangen, dieses
dämliche
Spiel zu spielen, weil mein Bruder es mitgebracht hat und meinte, ich hätte sowieso keine Ahnung davon. Diese Spiele sind was für
Schwachköpfe

    Neben der Tastatur lag ein Notizblock.
    »Jede Stufe«, erklärte Kirsty. »Ich habe mir Notizen darüber gemacht, wie die Schiffe fliegen. Und natürlich auch über den Spielstand.«
    »Du hast es wirklich ernst genommen«, sagte Johnny. »Sehr ernst.«
    »
Natürlich
nehm ich es ernst. Es ist ein
Spiel.
Man muß es
g
e
winnen,
was hätte es sonst für einen Sinn? Also… wie kommen wir an Bord des Kontrollschiffs?«
    »Äh…«
    »Denk nach!«
    »
Können
wir überhaupt in ein ScreeWee Schiff

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