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Maxwell 02 - Nur du kannst sie verstehen

Maxwell 02 - Nur du kannst sie verstehen

Titel: Maxwell 02 - Nur du kannst sie verstehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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löschen. Der Magistrat hat Stadtrat Bowler für sein zukunftsorientiertes Denken gelobt.«
    Sie starrten den Bildschirm des Sichtgeräts an.
    »Was ist das für ein Brunnen?« fragte Bigmac.
    »Das ist dieses große Steinding, das draußen vor der Bausparkasse steht«, sagte Johnny. »Wo sie jetzt Erde reingefüllt haben, um darauf dieses geschmackvolle Gebilde aus welken Blumen und leeren Bierdosen zu arrangieren. Früher hat man Wasser in diese Dinger gefüllt, damit die Pferde draus trinken konnten.«
    »Aber wenn schon die ersten Autos unterwegs waren«, wandte Bigmac ein, »dann war der Bau von Pferdetränken doch ein bißchen…«
    »Ja«, sagte Johnny. »Ich weiß. Kommt schon. Laßt uns weitersuchen.«
     
    …
Uiiisch…
wir haben diese Stadt errichtet…
schschsch…
am Telefon ist jetzt…
uiischsch…
das auf dem zweiten Platz war…
schwupwup…
hatten ein Treffen in Kiew…
wssswsssch…
Premierminister…
schschss…
heute…
schsss…
Scaramouche, Scaramouche…
schsss…
    Der Sendersuchknopf des kleinen Radios hinter Mr. Vicentis Grab drehte sich ganz langsam vor und zurück, als wäre er nur mit sehr großer Anstrengung zu bewegen. Manchmal blieb er bei einem Programm stehen; dann bewegte er sich wieder.
    …
sschschwwwss…
und der nächste Anrufer…
schwwss…
Babylon…
    Und um das Radio herum, in einem ziemlich großen Umkreis, war die Luft ganz kalt.
     
    In der Bibliothek waren die Jungs immer noch beschäftigt. Sie waren so leise, daß die Informationsvermittler schon langsam anfingen, sich Sorgen zu machen. Einer von ihnen machte sich vorsorglich auf, um die Reinigungsflüssigkeit und den Wattestab zu holen, mit dem man die Schokolade von der Tastatur entfernen konnte.
    »Sehen wir der Wahrheit ins Auge«, meinte Wobbler schließlich, »aus dieser Stadt kommen keine Berühmtheiten. Dafür ist sie berühmt.«
    »Hier steht«, Yo-less wies auf seinen Bildschirm, »daß Addison Vincent Fletcher aus der Alma Terrace 1922 eine Art Telefon erfunden hat.«
    »Oh, klasse«, sagte Wobbler. »Telefone gab es damals schon seit Jahren.«
    »Hier steht, seins war besser.«
    »O ja«, sagte Wobbler. Er tat so, als wähle er eine Nummer. »Hallo, ist da – wer hat eigentlich das Telefon wirklich erfunden?«
    »Thomas Eddison«, sagte Yo-less.
    »Sir Humphrey Telephone«, meinte Bigmac.
    »Alexander Graham Bell«, sagte Johnny. »Sir Humphrey
Telephone

    »Hallo, Mr. Bell«, Wobbler sprach in eine imaginäre Muschel, »dieses Telefon, das Sie vor ein paar Jahren erfunden haben, wissen Sie? Na ja, also meins ist viel besser. Und ich will gerade los, um Amerika zu entdecken. Ja, ich weiß, daß Christoph Columbus es zuerst entdeckt hat, aber ich entdecke es
besser

    »Eigentlich gar keine schlechte Idee«, sagte Bigmac. »Wenn man schon was entdecken will, kann man schließlich auch so lange warten, bis es dort anständige Hotels und so gibt.«
    »Wann hat Columbus eigentlich Amerika entdeckt?« fragte Wobbler.
    »1492«, sagte Johnny. »Da gibt’s einen Reim: Im Jahre vierzehn neun zwei, fand Columbus das Ei.«
    Wobbler und Bigmac starrten ihn an.
    »Er hätte schon 1491 ankommen können«, erklärte Yo-less, »aber er mußte noch ein wenig rumsegeln, weil keinem ein Reim auf eins eingefallen ist.«
    »Es
hätte
auch Sir Humphrey Telephone sein können«, sagte Bigmac. »Man benennt doch viele Dinge nach ihrem Erfinder.«
    »Ich glaube, es kommen schon deshalb keine Berühmtheiten von hier«, sagte Wobbler, »weil in dieser Gegend alle völlig bescheuert sind.«
    »Ich habe einen«, sagte Bigmac und drehte an dem Knopf am Sichtgerät.
    »Wer? Welcher?«
    »Der Fußballer Stanley ›Falschrum‹ Roundway. Er hat für die Blackbury Wanderer gespielt. Hier ist sein Nachruf. Fast eine halbe Seite.«
    »Irgendwas Gutes?«
    »Da steht, er hat einen Torrekord aufgestellt.«
    »Klingt gut«, sagte Wobbler.
    »Eigentore.«
    »Was?«
    »Die meisten Eigentore in der Geschichte des Fußballs, steht hier. Er ist immer so aufgeregt gewesen, daß er die Orientierung verloren hat. Daher sein Spitzname. ›Falschrum‹.«
    »Oh.«
    »Aber bis auf dieses kleine Problem war er ein guter Fußballer. Haut einen zwar nicht gerade um, aber –«
    »Hier schaut euch das an«, sagte Yo-less.
    Sie scharten sich um seinen Bildschirm. Er hatte eine uralte Aufnahme von etwa dreißig Soldaten entdeckt, die alle in die Kamera strahlten.
    »Und?« sagte Wobbler.
    »Das ist von 1916«, sagte Yo-less. »Die ziehen alle in den

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