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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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drückte mich in die Polster der Rückbank.
    Die restliche Autofahrt über sprach keiner von uns. Bei Marc angekommen, verabschiedeten wir Chris und schleppten Nina anschließend gemeinsam die enge Treppe hinauf in Marcs Zimmer. Samt Klamotten legten wir sie auf die Schlafcouch. Ich fing an, den gesamten Abend zu bereuen. Nicht nur, dass er ein völliger Reinfall war, jetzt musste ich auch noch bei Marc übernachten und danach war mir gerade absolut nicht.
    Marc verschwand ohne ein weiteres Wort kurz darauf im Bad. Ich nutze die Gelegenheit, um mich auszuziehen und in mein Schlabbershirt zu schlüpfen. Dann legte ich mich neben Nina. Als Marc aus dem Bad kam, tat ich so als würde ich bereits schlafen. Ich hatte im Augenblick keine Lust, mit ihm zu reden. Ich war noch immer aufgebracht über sein und Chris‘ Verhalten. Ich hasste es, wenn Menschen wegsahen oder nicht genügend Mut besaßen, um Leuten zu helfen, die sich in Not befanden. Marc konnte froh sein, dass die anderen rechtzeitig da waren, um Kevin den Rücken freizuhalten. Im Ernstfall hätte ich die beiden aus dem Auto getreten. Meine Gedanken schweiften allmählich ab. Ich dachte erneut an Kevin, seine Berührungen und an alles, was heute Abend geschehen war, dann schlief ich ein.

Der Tag danach
    A ls ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, saß Marc bereits an seinem Rechner. Unsere Schminkutensilien hatte er fein säuberlich zur Seite geschoben und von dem noch am Vorabend liebevoll hergerichteten Kosmetiktisch war nichts mehr zu erkennen. Nina lag, mit der Bettdecke über den Kopf gezogen, neben mir und schnarchte leise. Ich griff in meine Tasche, die direkt neben mir auf dem Boden lag, und holte mein Handy raus. 13:23 Uhr zeigte das Display an. Es kam mir vor, als hätte ich nicht eine Minute geschlafen, sondern nur gedöst. Ich streckte mich und schwang meine Beine aus dem Bett. Als Marc bemerkte, dass ich wach war, drehte er sich zu mir um.
    „ Na, auch schon ausgeschlafen?“
    „ Wie du siehst“, antwortete ich genervt und schlüpfte dabei in meine Jogginghose.
    „ Wow, da ist aber immer noch jemand verärgert, was?“
    Ich zuckte nur mit den Schultern.
    „ Womöglich kann ich deine Laune ja etwas anheben.“
    Er deutete auf den kleinen Couchtisch. Dort stand ein Tablett, mit einer Thermoskanne, zwei Kaffeetassen, zwei Gläser Wasser, zwei Croissants und einem Päckchen Kopfschmerztabletten.
    Ich warf ihm einen grimmigen Blick zu. Ich war immer noch wütend auf ihn und das sollte er auch ruhig merken. Marc drehte sich wieder ab.
    Ich ging zu dem kleinen Tisch, um mich zu versorgen. Mit der Tasse in beiden Händen stellte ich mich ans Fenster. Der dampfende, heiße Geruch des frischen Kaffees kroch mir in die Nase. Ich inhalierte ihn regelrecht ein. Keiner von uns sagte etwas. Wie in Trance starrte ich auf die Straße hinunter, bis die erdrückende Stille durch ein kaum Hörbares: „Guten Morgen, ihr zwei“, unterbrochen wurde. In Ninas Stimme konnte man die durchzechte Nacht hören. Sie klang fürchterlich.
    Wir blieben noch etwa dreißig Minuten, bevor wir unsere Sachen zusammenpackten und uns auf den Heimweg machten. Nina bemerkte anscheinend, dass ich nicht sonderlich gut gelaunt war und so gingen wir schweigend nebeneinander die Bright Avenue entlang. Das Wetter war genauso trist wie meine Stimmung. Gewaltige, dunkle Wolken ließen alles grau erscheinen. Wie tausend kleine Stiche fühlte sich der schneidende Wind in meinem Gesicht an. Er was eisig und unangenehm. Ich vergrub meine Hände ganz tief in den Taschen meiner Jacke. Als wir vor Ninas Elternhaus standen, gab sie mir einen Kuss auf die Wange.
    „ Lass uns später noch mal telefonieren oder melde dich bei Facebook“, rief sie mir winkend zu, bevor sie hinter der Haustür verschwand.
    Langsam lief ich weiter. Ich sehnte mich danach, endlich nach Haus zu kommen, um eine warme Dusche zu nehmen. Ich ging quer über unseren Rasen zur Veranda und schloss die Tür auf. Aus der Küche drang der Duft von in Butter gebratenen Pilzen. Ich folgte ihm. Mom stand am Herd. Sie war bereits dabei, das Abendessen vorzubereiten.
    „ Hallo Schatz, da bist du ja. Hattet ihr einen schönen Abend?“
    Als ich in die Küche kam, stellte ich meine Tasche auf den dunkelgrauen Fliesen ab und blieb am Tisch stehen.
    „ Ja, den hatten wir.“
    „ Du siehst nicht so aus, als hättest du viel geschlafen.“
    „ Ich bin auch fertig. Vor lauter Geplapper haben wir tatsächlich nicht viel Schlaf

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