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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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gefunden“, log ich. „Ich werde schnell duschen gehen und danach ein bisschen chillen, oder hast du irgendetwas geplant für heute?“
    „ Nichts Spezielles. Essen gibt es erst heute Abend. Dein Dad musste noch mal in die Firma!“
    Mom lief an mir vorbei Richtung Kühlschrank und gab mir dabei einen Kuss auf die Stirn.
    „ Ich bin dann oben, wenn was ist.“
    Ich schnappte meine Tasche und ging langsamer als gewöhnlich die mit blauem Teppich ausgelegten Stufen zu meinem Zimmer hinauf. Dort schaltete ich zuerst meinen Computer an und loggte mich bei Facebook ein. Rücklings ließ ich mich anschließend auf mein Bett fallen und streifte meine Schuhe ab. Mit dem jeweils anderen Fuß drückte ich gegen meine Ferse, so dass sich die Turnschuhe lösten und schließlich mit einem dumpfen Klang auf den Boden landeten. Mit baumelnden Füßen und zur Seite geneigtem Kopf sah ich plötzlich eine neue Freundschaftsanfrage auf meinem Bildschirm aufblinken. Gequält raffte ich mich auf, um nachzusehen und wäre vor Freude beinahe durchgedreht. Es war eine Freundschaftseinladung von Kevin! Die Müdigkeit, die miese Laune, alles war wie weggeblasen. Ich setzte mich aufgeregt in den kleinen Sessel vor meinem Schreibtisch. Ich spielte mit dem Mauscursor. Immer wieder fuhr ich damit über den Bestätigungsbutton, entschied mich dann jedoch dazu ihn etwas
zappeln
zu lassen. Ich wollte nicht den Anschein erwecken, als hätte ich nur darauf gewartet.
    BLING!
    Eine neue Nachricht, diesmal von Marc.
    Marc: bist du da?
    Maya: nein
    Marc: sehr schön^^ich muss mit dir reden
    Maya: klar, aber nicht heute! will meine ruhe!
    Marc: komm schon es ist wichtig…
    Maya: anderen zu helfen wenn sie in schwierigkeiten stecken ist auch wichtig. merkst du was?
    Marc: sei nicht so nachtragen ist doch nix passiert
    Ohne eine weitere Antwort einzutippen, schaltete ich meinen Status auf OFFLINE. Ich ging an meinen Kleiderschrank, griff nach einer frischen Jogginghose sowie dem passenden Top und machte mich auf den Weg ins Bad. Eine schöne, heiße Dusche war genau das, was ich jetzt nötig hatte.
    Kaum hatten die ersten Wassertropfen meinen Körper berührt, stellte sich auch sofort ein Wohlfühleffekt ein. Das warme, prasselnde Wasser und das nach Vanille duftende Duschgel taten unwahrscheinlich gut und ich fühlte mich das erste Mal nach etlichen Stunden wieder pudelwohl. Als meine Haut langsam anfing zu schrumpeln und die Gefahr bestand, es würden sich Schwimmhäute zwischen meinen Finger bilden, drehte ich den Wasserhahn zu und stapfte aus der Duschkabine. Nur in ein Badetuch gewickelt, kämmte ich mir vor dem Spiegel die letzten Knoten aus meinem langen Haar, zog mich rasch an und ging zurück in mein Zimmer. Als ich die Tür öffnete, traute ich meinen Augen nicht. Marc saß auf meinem Bett. Mit offenem Mund und aufgerissenen Augen schaute ich ihn fragend an.
    Er holte tief Luft.
    „ Du hast mir leider keine andere Wahl gelassen!“, nuschelte er.
    Mit einem lauten Knall ließ ich die Tür ins Schloss fallen.
    „ Keine andere Wahl gelassen? Willst du mich verarschen? Welchen Teil von
‘Will meine Ruhe‘
hast du nicht verstanden?“
    Meine extreme Gereiztheit überraschte mich.
    „ Ich bin es nicht gewohnt, zu streiten. Schon gar nicht mit dir! Außerdem kann ich deine Reaktion nicht nachvollziehen. Du kennst diesen Arsch doch überhaupt nicht.“
    „ Er heiß nicht Arsch, sondern Kevin!“, erwiderte ich barsch.
    „ Für mich ist er zwar ein Arsch, aber okay! Trotzdem kennst du ihn nicht, völlig egal, wie du ihn nennst.“
    Er hatte natürlich Recht, allerdings nur, weil es sich nicht ergeben hatte, ihm alles zu erzählen, was im Club geschehen war. Ich war zugegebenermaßen nicht in der Stimmung, alles noch einmal durchzukauen, entschied mich dennoch dazu, Marc alles vom Vorabend zu schildern. Ich hoffte, er würde dann verstehen, warum ich glaubte, die Situation vor dem Lions genau einschätzen zu können. Vielleicht würde er ihn dann auch nicht mehr als Arsch titulieren.
    Nachdem ich ihm alles bis ins kleinste Detail erklärt hatte, lehnte er sich auf meinem Bett zurück, stütze sich mit beiden Armen ab und zog seine Augenbrauen nach oben.
    „ Ah ja, er war also der Retter in der Not und du dachtest, die drei Typen wollten sich gestern an ihm rächen“, sagte er eher fragend.
    Wieso verhielt sich Marc bei diesem Thema so seltsam. Warum hinterfragte er alles? Es war doch glasklar, dass die Kerle Kevin gestern an die Wäsche

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