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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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Kevin kaputtzumachen. Genau das wollte er ja mit seinen ganzen Aktionen erreichen. Deshalb schob ich Marc, mit allem was dazugehörte, in die hinterste Ecke meines Gehirns.
    Wortlos gingen wir nebeneinander die Straßen entlang. Abgesehen von dem Liebestaumel, fühlte ich mich auf irgendeine Weise immer anders, wenn Kevin in meiner Nähe war. Wie, konnte ich nicht beschreiben. Ab und zu berührte er mich am Arm. Obwohl wir beide Jacken anhatten, bekam ich jedes Mal eine Gänsehaut. Ich biss mir auf die Unterlippe, um mein Lächeln zu unterdrücken. Wir schlenderten langsam über den Bürgersteig, bis wir schließlich an dem kleinen Gartenweg, der zur Veranda führte, angekommen waren. Wir standen uns gegenüber. Ich sah verlegen auf meine Füße und wippte auf den Fußsohlen vor und zurück.
    „ Warum hast du dich eigentlich nicht mehr bei mir gemeldet?“, wollte Kevin wissen.
    Ich schaute in ungläubig an. „Wie meinst du das?“
    „ Na ja, als wir uns im Park getroffen haben, musstest du so überraschend weg.“
    „ Ja das weiß ich. Aber ich hätte dich gar nicht anrufen können. Ich hab deine Nummer doch gar nicht!“, sagte ich irritiert.
    „ Klar hast du sie!“ Er hatte ein schiefes, freches Lächeln auf seinen Lippen.
    Bitte nicht schon wieder irgendein Wirrwarr. Er hatte sie mir bisher gar nicht gegeben!
    „ Und woher?“, fragte ich misstrauisch.
    „ Na, von meiner SMS! Oder zeigt dein Handy nicht die Nummer des Absenders an?“
    Oh, mein Gott! Warum war mir das nicht selbst eingefallen. Natürlich stand seine Nummer in meinem Handy. Als Detektivin war ich schon mal durchgefallen. Selbst wenn ich von alleine darauf gekommen wäre, hätte ich ihn niemals einfach so angerufen. Wir schauten uns an und mussten lachen. Das war das erste Mal, dass ich einen WAU richtig lachen sah. Mein Blick wanderte zur Haustür, denn ich rechnete damit, dass Dad sie jeden Moment öffnen würde. Die Tür blieb geschlossen, dafür sah ich jedoch die Gardine am Wohnzimmerfenster verdächtig wackeln. Sofort war mir klar, dass Dad mich im Auge hatte. Ich sah Kevin an.
    „ Daran hatte ich wirklich nicht gedacht. Aber davon abgesehen glaube ich nicht, dass ich dich angerufen hätte.“
    „ Du bist folglich ein Mädchen, das lieber angerufen wird! Gut zu wissen.“
    Ich hätte durchaus noch eine Ewigkeit mit ihm hier stehen können, wusste allerdings auch, dass ein Spion hinter dem Wohnzimmerfenster lauerte.
    „ Ich glaube, ich geh dann mal lieber rein“, sagte ich eher fragend.
    „ Ja, ist auch ziemlich kalt heute Abend. Kann ich dich die Woche anrufen?“
    „ Ob du das kannst, weiß ich nicht, aber du darfst.“ Ich grinste und schaute wieder verlegen auf den Boden.
    „ Ich versuch es einfach“, erwiderte Kevin.
    „ Mach das! Gute Nacht und noch mal danke fürs nach Hause bringen.“
    „ Jederzeit.“
    Ich musste mich zwingen, ihm den Rücken zuzudrehen, tat es jedoch und lief den Gartenweg zur Veranda hoch. Ich lächelte in den Kragen meiner Jacke. Kurz vor der Haustür drehte ich mich noch einmal um, aber Kevin war bereits verschwunden. Als ich den Schlüssel aus meiner Jackentasche heraus kramte, stellte ich mir bildlich vor, wie Dad quer durchs Wohnzimmer rannte, sich noch mal vergewisserte, dass die Gardine wieder ordnungsgemäß hing, um dann völlig cool hinter der Haustür auf mich zu warten. Allein dieser Gedanke amüsierte mich köstlich. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn um und öffnete die Tür.
    Äußerst lässig, mit einer leichten Sturmfrisur und der schief auf der Nase sitzenden Brille, stand Dad wie erwartet am Treppengeländer angelehnt. Die Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt und die Beine gekreuzt. Lachend schüttelte ich den Kopf. Die grandiose Frisur und die in Schieflage geratene Brille verrieten mir, dass er in seinem Lieblingssessel in ein gutes Buch versunken war, um auf mich zu warten. Seine Angewohnheit beim Lesen mit seinen Händen tausendmal durch sein üppiges, dunkles Haar zu fahren, hatte Mom bisher vergeblich versucht, ihm abzugewöhnen. Ich schaute ins Wohnzimmer, wo sie auf der Couch lag, in irgendeinen Film vertieft. Sie hob nur die Hand und winkte mir zu.
    „ Guten Abend zusammen“, rief ich und zog dabei meine Schuhe aus.
    Dad fixierte mich mit seinem Blick.
    „ Und?“, fragte er schließlich.
    „ Was und?“
    „ Wie war dein Abend?“
    Das wollte er gar nicht wissen. Die eigentliche Frage lautete: Wer war der Typ?
    Ich grinste.
    „ Man, Dad, du

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