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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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so romantisches Restaurant haben.“ Kaum ausgesprochen bereute ich, das Wort
romantisch
benutzt zu haben. Kevin strahlte mich an.
    „ Ich habe gehofft, dass es dir gefällt.“
    Ich blätterte die Getränkekarte durch und entschied mich für ein stilles Wasser. Wie auf Kommando erschien die Bedienung an unserem Tisch.
    „ Was darf ich euch bringen?“, fragte sie, längst nicht mehr so freundlich wie noch fünf Minuten zuvor.
    „ Ein stilles Wasser für die Dame und für mich bitte das übliche, Claire!“, sagte er ohne den Blick von mir abzuwenden. Sie notierte es sich und verschwand.
    „ Du bist wohl öfter hier, was?“ Die Antwort auf diese Frage war offensichtlich. Was ich eigentlich wissen wollte, war, ob er hierher regelmäßig junge Dinger wie mich hin einlud.
    „ Zwei, drei Mal bisher. Gleich an meinem ersten Abend haben mich die anderen hierher geschleppt. Allerdings ist es für mich eine Premiere, in einer so bezaubernden Begleitung zu sein!“
    Ich kam mir ertappt vor. Völlig verlegen spielte ich an der Serviette, die auf dem Tisch lag. Als würde er mir meine Unsicherheit anmerken, legte er seine Hände auf den Tisch, schaute mich kurz an und griff nach meiner Hand, um sie in seine zu legen. Mit dem Zeigefinger fuhr er sanft meinen Handrücken entlang. Mir wurde schwindelig. Ganz offensichtlich suchte er immer wieder Körperkontakt, das war klar zu erkennen. Ich zog sie sachte weg, als die Kellnerin erneut zu uns kam, und legte beide Hände in den Schoß. Claire stellte das Wasser sowie eine Cola ab und reichte uns die Speisekarte.
    „ Darf ich euch sonst noch etwas bringen?“ Sie strich sich mit dem Finger ihrer roten Locken hinter das rechte Ohr. Sie war kleiner als ich und ihre Sommersprossen ließen ihr Gesicht in einer gesunden Gesichtsfarbe leuchten. Sie war hübsch, eine Naturschönheit.
    „ Fürs Erste nicht. Wir schauen noch, was wir zu essen bestellen möchten.“
    Diesmal schaute Kevin Claire an und seine Augen schienen wieder einmal zu funkelnden. Erneut sah ich mich in dem Gewölbe um. Es war einiges los. Fast alle Tische waren belegt. Mein Blick wanderte zu Kevin, der mich die ganze Zeit über beobachtete.
    „ Stoßen wir auf einen wunderschönen Abend an?“
    Er griff nach seinem Glas und hielt es in die Mitte des Tisches.
    „ Sehr gerne!“ Die Gläser klirrten leise.
    „ Vielen Dank für die Einladung!“
    „ Ich danke dir, dass du sie angenommen hast. Ich war mir da bis zu Letzt nicht sicher.“
    Er schaute mich verführerisch an.
    „ Warum das denn?“
    Ich stellte mein Glas ab und lehnte mich über den Tisch. Er stützte die Arme auf den Tisch und beugte sich zu mir herüber. Sein süßlicher Geruch stieg mir direkt in die Nase. Für kurze Zeit war wie hypnotisiert. Wir sahen uns tief in die Augen. Keiner sagte etwas. Wir waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, als plötzlich mein Handy klingelte. Mein Herz setzte für eine Sekunde aus, ob wegen der Nähe zu Kevin oder dem Klingeln meines Handys; ich wusste es nicht genau.
    „ Sorry“, sagte ich mit einem verlegenen Grinsen, „darf ich kurz?“
    Er lehnte sich wieder zurück gegen die Stuhllehne.
    „ Ja, natürlich“, antwortete er leicht enttäuscht.
    „ Ja, hallo!“
    „ Mensch, wo steckst du?“ Es war Nina.
    „ Oh, entschuldige, das ist echt ungünstig.“
    Ich drehte mich weg.
    „ Ich bin mit Kevin aus“, flüsterte ich.
    „ Was? Ich kann dich nicht verstehen. Marc sucht dich auch schon überall!“
    Na klasse, wieso sucht der mich denn jetzt? Ich wandte mich wieder zu Kevin und lächelte ihm mit zusammengebissenen Zähnen zu.
    „ Nina, ich ruf dich morgen früh an. Ich bin gerade mit Kevin beim Essen“, sagte ich in normaler Lautstärke.
    „ Was? Warum hast du mir nichts erzählt, Mensch! Egal, viel Spaß. Wehe, du meldest dich morgen früh nicht gleich. Besser noch heute Abend.“
    Bevor ich antworten konnte, hatte sie bereits das Telefonat beendet. Ich nahm mein Handy, schaute es mit verdutzter Miene an, schaltete es aus und verstaute es wieder in meiner kleinen Handtasche.
    „ Oh je, hat sie etwa einfach aufgelegt? Ist sie sauer?“
    „ Nein, nein, sie wollte nur nicht weiter stören. So ist sie.“
    Lächelnd nahm ich einen Schluck Wasser. Claire kam erneut an unseren Tisch.
    „ Habt ihr euch entschieden?“
    Mit einem Block und Stift in der Hand sah sie Kevin an. Hastig schaute ich in die Speisekarte, denn ich hatte mir bisher gar nichts ausgesucht.
    „ Maya … was möchtest

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