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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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falsch ankommt, aber irgendwie macht Dala mir Angst.“
    „ Sie kann wirklich giftig sein, aber ich verspreche dir, sie wird dich in Zukunft in Ruhe lassen.“
    „ Nein … nein so war das jetzt nicht gemeint. Du solltest sie besser nicht darauf ansprechen. Ich dachte nur, es gibt möglicherweise einen Grund für ihr Verhalten.“ Vielleicht war dieses Thema nicht das Beste für den Einstieg heute Abend. Andererseits hatte ich mich mittlerweile an die Fettnäpfchen, in die ich regelmäßig trat, wenn ich mit Kevin zusammen war, gewöhnt.
    „ Wenn du nicht möchtest, dass ich sie darauf anspreche, werde ich es nicht tun. Sollte es eine Anspielung gewesen sein, ob zwischen mir und Dala was läuft, kann ich dich beruhigen. Sie ist mit Pierre zusammen.“
    Na, das wollte ich doch hören. Unsere Vermutung was Pierre und Dala betraf, war also vollkommen richtig. Umso weniger konnte ich allerdings ihr Verhalten mir gegenüber verstehen.
    „ Nun möchte ich, dass du dich entspannst und den Abend genießt.“
    „ Ja, das ist eigentlich auch genau das, was ich vorhatte“, sagte ich strahlend.
    Wenn Kevin wüsste, wie sehr ich mich auf diesen Moment gefreut hatte. Er nahm die Hand von meinem Kinn, startete das Auto und fuhr weiter.
    „ Verrätst du mir jetzt, wo wir hinfahren?“
    „ Du bist ganz schön neugierig. Aber wir sind in Kürze da, dann wirst du es schon sehen.“
    Er bog in eine schmale Seitenstraße und parkte den Jeeps gleich rechts an einer freien Stelle. Er nahm meine schwarze Übergangsjacke, die ich auf die Rückbank gelegt hatte, stieg aus, ging um das Auto herum und öffnete mir die Beifahrertür.
    „ So! Da wären wir. Wir müssen noch ein kleines Stückchen zu Fuß gehen.“
    Als ich ausgestiegen war, hielt er mir meine Jacke entgegen. Ich lächelte und schlüpfte hinein. Er schloss die Tür und griff ohne Warnung nach meiner Hand. Ich spürte sofort, wie mir kalt und heiß zugleich wurde. Er führte mich über Kopfsteinpflaster die schmale Straße entlang. Ich hatte meine Last, mit den ungewohnten Stöckelschuhen nicht in den Ritzen steckenzubleiben. Dann bogen wir rechts ab und von weitem konnte man schon die Beleuchtung eines Restaurants erahnen. In dem Gässchen standen fast ausschließlich alte Gemäuer und Fachwerkhäuser. Als wir dem beleuchteten Zugang näher kamen, konnte ich das Schild über dem Eingang entziffern.
    Weinkeller zur „Aphrodite“
    „ Ist es das?“, fragte ich.
    „ Ja, wir sind da.“
    Er ließ meine Hand los, um vorzugehen. Durch ein Gewölbe gingen wir eine schmale Steintreppe hinunter. Der Gang wurde lediglich von einigen sehr alt aussehenden Laternen an den Wänden beleuchtet. Ich musste meinen Blick nach unten richten, um die engen Stufen nicht zu verfehlen. Er öffnete eine schwere Holztür und ließ mich vorgehen. Es verschlug mir die Sprache. Wir befanden uns in einem altertümlichen Steingewölbe. Alles war rustikal gehalten. An den Wänden brannten Fackeln, die den gesamten Raum in ein warmes Licht tauchten. In der Mitte stand ein riesengroßer offener Kamin. Die brennenden Holzscheiden darin knisterten und spuckten hin und wieder kleine Funken. Alle Möbelstücke waren mit dunklem Holz verkleidet. Überall hingen rostige Rüstungen und Waffen an den Steinwänden. Die Bar, die sich direkt links neben dem Eingang befand, war mit Fässern, die als Hocker dienten, ausgestattet. Es roch nach herrlich frisch gerösteten Kastanien, Zimt und Vanille. Eine Kellnerin kam auf uns zu. Sie schien Kevin bereits zu kennen. Es entging mir nicht, wie sie ihn anblickte und begrüßte. Ihr Grinsen war weitaus mehr, als nur eine freundliche Geste.
    „ Guten Abend“, sagte sie mit einem verführerischen Lächeln zu Kevin. „Möchtet ihr die Jacken ablegen?“
    Sie sah zuerst mich an, um sich dann wieder Kevin zuzuwenden. Er schaute zu mir.
    „ Gib mir deine, ich werde sie für dich aufhängen!“
    Schon fast unfreundlich ignorierte er die Kellnerin. Auch sie bemerkte es und ihr Lächeln erstarrte. Leicht verlegen zog ich meine Jacke aus und reichte sie ihm. Er nahm sie, ging zur Garderobe, zog seine ebenfalls aus und hängte beide auf. Danach begleitete uns die Bedienung an unseren Tisch. Es war ein kleiner Nischentisch für zwei Personen, ziemlich abseits. Wir setzten uns und die junge Frau gab uns die Getränkekarte. Sie drehte sich ab und ließ uns alleine.
    „ Gefällt es dir hier?“ Kevin schaute mich erwartungsvoll an.
    „ Ich wusste gar nicht, dass wir in Quinto ein

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