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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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können.“
    Bei der Vorstellung von fliegendem Geschirr und Ähnlichem musste ich grinsen.
    „ Zudem hätte ich euch in Schwierigkeiten bringen können ... Schwierigkeiten, die einen
Nosteme
überfordern, während Hexer das mit Magie und Zauberei regeln. Wäre einem von euch in solch einer Situation etwas zugestoßen, wäre ich Gefahr gelaufen, schwarze Magie anzuwenden, um euch zurückzuholen. Damit hätte ich schlussendlich keinem einen Gefallen getan. Das konnte ich nur ausschließen, indem ich mein Hexendasein aufgab.“
    „ Existieren denn trotzdem ein paar Beziehungen zwischen Hexer und Menschen? Also solche, wo der andere über alles bescheid weiß und damit umgehen kann?“
    „ Ja, die gibt es, wenn auch nur sehr selten. Von unserem Hexenrat wird es im Allgemeinen nicht gerne gesehen. Es gab durchaus schon Fälle, in denen wir sogar verraten wurden!“
    „ Verraten? An wen oder was?“
    „ Einige Institutionen oder Gemeinschaften sind darauf aus zu beweisen, dass wir existieren. Sie jagen uns regelrecht. Wie so oft steckt meistens die Profitgier oder das Bekanntwerden dahinter. Auch wir sind nicht davor geschützt, uns in den Falschen zu verlieben. Unsere Ehen oder Beziehungen gehen genauso kaputt wie die zwischen
Nosteme
. Trennungen sind erfahrungsgemäß meistens mit Hass, Enttäuschung oder Wut verbunden. In ebendiesen Fällen ist es schon oft vorgefallen, dass der Ex-Partner uns an solche Geheiminstitutionen verkauft hat.“
    „ Das ist ja so was von bescheuert!“
    „ Ja, das ist es, zudem ist es sehr gefährlich für uns, und zwar für alle. Vielleicht verstehst du jetzt, warum ich mich damals so entschieden habe.“
    Ich konnte nun halbwegs nachempfinden, was sie dazu gebracht hatte, war aber dennoch nicht begeistert darüber.
    „ Und Dad hat von all dem keine Ahnung?“
    „ Nein, ich hoffe es nicht!“
    Sie griff in ihre Tasche und holte eine kleine Kapsel raus.
    „ Hier, nimm die.“
    „ Aber ich hatte schon eine. Der alte graue Mann hat mir schon eine gegeben, Jim oder so.“
    „ Ja, ich weiß, die musst du aber auch noch nehmen. Sie wird dir gut tun.“
    Ich schaute sie skeptisch an, nahm die Tablette und schluckte sie einfach runter.
    „ So, jetzt leg dich hin.“
    Sie drückte mir leicht gegen den Oberkörper und ich ließ mich aufs Bett sinken.
    „ Aber Mom, ich kann nicht schlafen. Was ist mit Marc und Nina?“
    Ich spürte, wie sich meine Sicht vernebelte. Moms Stimme nahm ich nur noch aus der Ferne wahr. Schon wieder so eine doofe Schlaftablette.
    „ Genau deshalb habe ich dir eben die Kapsel gegeben. Sie wird dir beim Einschlafen helfen …“ Den Rest des Satzes bekam ich schon gar nicht mehr mit.

Das Ritual
    „ M aya? Aufwachen!“
    Ich blinzelte mit den Augen, als ich hörte, wie jemand meinen Namen rief. Ich nahm eine verschwommene Gestalt neben mir wahr. Ich rieb mir die Augen. Es war Dad, der grinsend, mit einer Tasse in der Hand, dastand.
    „ Guten Morgen, Kleines. Ich dachte, ich bring dir heute mal deinen Kaffee. Du sahst gestern so betrübt aus.“
    In Panik schoss ich aus dem Bett und suchte mein Handy. Verdutzt schaute Dad mich an.
    „ Alles in Ordnung, Maya?“
    „ Wie spät ist es? Verflucht! Wo ist mein Handy?“
    „ Es ist 11:45 Uhr! Hast du irgendetwas verpasst?“, fragend sah er mich an.
    Ich beruhige mich ein kleines bisschen.
    „ Nein, zum Glück nicht. Ich hab noch Zeit. Ich hatte nur das Gefühl, ich hätte verschlafen.“
    Ich ließ mich wieder auf die Matratze fallen.
    „ Dann ist es ja gut, dass ich dich geweckt habe. Ich stell deinen Kaffee auf den Nachttisch, okay?“
    Ich hob meinen Kopf. „Danke Dad! Wo ist Mom?“
    „ Sie ist im Bad, macht sich fertig. Sie hat heute Vormittag einen Termin.“
    „ Und du? Musst du auch noch mal ins Büro?“
    „ Heute nicht. Ich habe das ganze Wochenende frei.“
    Er zwinkert mir kurz zu und schloss die Tür meines Zimmers.
    Was für einen Hammer hatte mir Mom da gestern Abend gegeben? So lange an einem Stück zu schlafen war bei den momentanen Umständen absolut unvorstellbar. Auf jeden Fall war ich jetzt hellwach. Ich stand auf und nahm die Kaffeetasse mit auf meinem Weg zu meinem Kleiderschrank, um mir schon einmal frische Klamotten zurechtzulegen. Ich sah aus meinem Fenster, nippte an meinem Kaffee, als es an meiner Tür klopfte.
    „ Ja!“, rief ich durch die geschlossene Tür. Mom öffnete die Tür und kam herein.
    „ Guten Morgen, mein Schatz. Dad hat mir gesagt, dass du wach bist.“ Sie

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