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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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alle Anwesenden. Sie hatte Recht. Ohne sie und mich waren es zwölf Leute. Ich schluckte und hörte konzentriert zu. Ich sah, wie Mom den Blickkontakt zu mir suchte und mir zublinzelte.
    „ Ich kann also gleich zwei Lücken schließen. Ich wäre somit eure 13. Hexe und das Problem mit dem Hexenmeister ist auch vom Tisch.“
    Prompt ging wieder ein Geraune durch den Raum. Der Glatzkopf, Steffen, stand auf.
    „ Ruhe, bitte Ruhe!“
    Sofort verebbten die Gespräche.
    „ Sollte jemand Einwände haben, so bitte ich ihn jetzt, zu sprechen, ansonsten ist dieser Vorschlag hiermit beschlossene Sache.“
    Er schaute suchend in die Runde, aber keiner widersprach ihm. Das Ganze lief ab wie ein Film. Ich wusste gar nicht mehr, worüber ich mich aufregen sollte. Ich schüttelte den Kopf und ließ ihn auf meine Brust sinken.
    „ Wir treffen uns morgen alle wieder hier. Um Punkt 13 Uhr. Wir werden als Erstes das Ritual für Linda durchführen, ihr all ihre Kräfte und Fähigkeiten zurückgeben. Bitte bereitet euch darauf vor, damit es morgen zügig über die Bühne geht. Anschließend werden wir die
Skrulks
zerschlagen, sie von dem Körpertauschritual abhalten und Marc und seine Freundin dort rausholen.“
    Als er fertig war, erhoben sich alle. Ich blieb wie angewurzelt sitzen. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie konnten doch jetzt nicht einfach schlafen gehen und meine Freunde während der ganzen Nacht bei diesen Idioten lassen. Ich spürte, wie sich der Stein unter mir bewegte, und sprang erschrocken auf. Chris kam auf mich zu, er musste grinsen bei diesem Anblick.
    „ Das ist mir auch schon oft passiert.“
    „ Ich bin fassungslos“, stotterte ich.
    „ Das kann ich nachvollziehen. Aber du kannst stolz auf deine Mom sein. Sie hat auf alles verzichtet, um dich zu schützen, um dir und deinem Dad ein normales Leben zu ermöglichen.“
    Das war eigentlich nicht das, was ich gemeint hatte, abgesehen davon war mein Leben seit ein paar Tagen alles andere als normal.
    „ Das mein ich gar nicht. Wie können jetzt alle aufstehen und nach Hause gehen, wenn Nina und Marc in den Händen der
Skrulks
sind?“
    Chris setzte sein krummes Lächeln auf.
    „ Na ja,
Skrulks
sind vielleicht fies, aber sie sind keine Mörder oder Bestien. Sie brauchen die beiden. Nach dem Ritualablauf werden sie morgen die Vorbereitungen treffen, um am Sonntag das letztendliche Ritual durchzuführen. Die zwei sind also erst einmal in Sicherheit. Wenn wir überlegt angreifen, sind unsere Chancen einfach viel höher. Manchmal braucht man Geduld, um den ultimativen Schlag ausführen zu können. Außerdem könnten wir deine Mom nicht einfach mal eben so einem Umkehrzauber aussetzen. Die Gefahr, dass etwas schief geht, ist zu hoch. Hierzu muss jeder seine Rolle perfekt ausüben und beherrschen, um das Leben deiner Mom nicht zu gefährden.“
    Wow! Endlich eine Aussage, die Hand und Fuß hatte, ohne dass ich hundertmal nachfragen musste. Nichtsdestotrotz war mein Kopf kurz davor zu platzen.
    „ Sag mal, was hat es mit dem roten Lockenschopf auf sich?“ Ich deutete mit dem Kopf zu Claire.
    „ Sie ist unsere
Skrulk
-Spionin“, sagte Chris stolz.
    „ Ich hab die schon mal gesehen, und zwar als ich mit Kevin in Quinto zum Essen war. Kann man ihr vertrauen?“
    „ Mit hundertprozentiger Sicherheit. Wir hatten sie explizit auf Kevin angesetzt, um mehr über ihn zu erfahren. Von ihr wissen wir sogar, was ihr an diesem Abend bestellt habt“, antwortete Chris und zuckte mit den Augenbrauen.
    „ Dann ist es gut.“
    „ Nein, nein keine Sorge. Claire ist absolut loyal. Das alles ist wieder mal ein bisschen viel Information, was?“ Er schaute mich mitfühlen an. Ich nickte nur.
    „ Hat Jim dir eine Kapsel gegeben?“
    „ Ja, hat er.“ Meine Stimme klang schwach.
    „ Sehr gut, dann wirst du von dem letzten Sprung nicht viel merken.“
    Er nahm mich in den Arm und wir sprangen erneut. Kurz darauf standen wir wieder im Wohnzimmer der Steels und warteten auf die anderen, die nach und nach erschienen. Mom umarmte alle und kam anschließend auf mich zu.
    „ Lass uns gehen. Für heute können wir nichts mehr ausrichten.“
    Sie legte den Arm um meine Schulter und zog mich zur Haustür.
    „ Gute Nacht zusammen, bis morgen!“, rief ich den anderen noch leise zu, bevor wir auf die Straße hinaustraten. Mit gesenktem Kopf und an meinen Fingern spielend, ging ich neben Mom her. Ich spürte, wie sie mich von der Seite prüfend ansah. Ich hob den Kopf, schaute sie an und

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