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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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daran; denn sie waren an Clodagh gewöhnt und wußten, daß ihre Informationen in der Regel zuverlässig waren, gleich, woher sie kamen.
    »Und deshalb«, schloß sie, »meine ich, daß es gut wäre, wenn wir in größeren Gruppen damit anfingen. Dann können die Leute sich trennen, sobald sie die Dörfer erreicht haben, die wir aufsuchen wollen. Und nachdem wir erledigt haben, was wir möchten, können wir uns auf dem Rückweg wieder zusammenschließen. Auf diese Weise bekommen wir es sofort mit, falls sich jemand verirrt hat oder in Schwierigkeiten geraten ist.«
    Die Menge pflichtete ihr bei.
    Sinead sagte: »Aisling und ich werden Shannonmouth übernehmen.
    Wir wollten dort sowieso noch ein paar Sachen eintauschen.«
    »Ich kann gar nicht glauben, daß McGees Paß gegen uns sein soll«, warf Bunny ein. »Weißt du noch, wie dankbar die Connellys dir waren, Clodagh, als du ihnen die Medizin für ihre Hunde geschickt hast? Als die Hunde wieder gesund waren, sind sie die ganze Strecke hierhergefahren, nur um dir diesen Parka zu bringen, den Iva Connelly für dich gemacht hatte.«
    »Das liegt aber schon ein paar Jahre zurück, Bunka, lange bevor sie den neuen Shanachie bekommen haben«, wandte Clodagh ein.
    »Das sollte doch an ihrer Dankbarkeit nichts ändern! Ich verspreche, daß ich dem neuen Shanachie mit großem Respekt begegnen werde, wie ich es auch mit dem alten McConachie getan habe. Ich möchte, daß Diego die Connellys kennenlernt, und außerdem sind sie mit Sicherheit am besten dazu in der Lage, um uns mitzuteilen, was in McGees Paß los ist.«
    Clodagh überlegte. Sie sorgte sich bei dem Gedanken, die jungen Leute ausgerechnet an einen problematischen Ort zu schicken, bis Sean einwarf: »Yana und ich werden sie begleiten und von dort nach Harrisons Fjord weiterziehen. Ich würde es gern sehen, wenn Bunka dann dort wieder zu uns stoßen könnte, damit sie sich mal die Stelle anschaut, wo Aoifa und Mala ihre Expedition begonnen haben.«

    »Gut.«
    Nun wurden die anderen Aufträge verteilt. Liam Maloney erklärte sich bereit, nach Totpferd zu gehen; dann trug er ein neues Lied über den Tod seiner Mutter vor, der sie während ihrer Befragung durch die Intergal fern vom Planeten ereilt hatte.
    Hund-Frau, Schnee-Frau, Lauf-mit-dem-Wind-Frau Mutter-Frau mit den dampfenden Quellen
    Die durch ihre Adern strömen
    Frau, der die Vögel sangen
    Frau, deren Stimme sanft von Schnee war
    Frau so warm, so warm
    Daß kein Eis sie erfrieren konnte
    Keine Lawine ihren Atem stocken ließ.
    Ihre Füße standen still, als sie den Boden verließen.
    Ihr Atem erstarb in geschlossenen Räumen
    Wo der Wind niemals weht Sie erfror in heißen Räumen Ihr dampfendes Blut perlte davon
    Ihre Stimme verstummte, wo keine Vögel sangen Nur das Krächzen der Aas-Krähen.
    Aijijai.
    Während der Rezitation hatte Liam die geschlossenen Augen unentwegt geradeaus gehalten, wobei sein Mund die Worte mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und Verbitterung umhüllte. Als er sein Lied beendet hatte und die Augen wieder öffnete, waren sie erfüllt von Schmerz und Herausforderung, und als er den Mund schloß, spannte sich die Kieferlade.
    Diego sah zu Boden und wandte den Blick ab, und Yana bemerkte, wie Bunny seine Hand mit einem festen, tröstenden Griff hielt. Einer von Lavelles letzten Führeraufträgen, dessentwegen sie auch später verhört werden sollte, worüber sie dann starb, hatte darin bestanden, Diego und seinen Vater aus einem Schneesturm zu bergen. Diego war Lavelle während der Reise sehr nahegekommen, und ihr unnötiger Tod ging ihm fast ebensosehr zu Herzen wie ihrer eigenen Familie.
    »Das ist ein schönes Lied, Liam«, sagte Eamon Intiak. »Ich arbeite selbst gerade an einem, das ich allen vorsingen möchte. Es geht darum, wie die Firmenleute uns der Erde entrissen und auf Petaybee absetzten, weil sie unsere Ländereien auf der Erde haben wollten, und wie sie uns jetzt auch noch Petaybee wegnehmen möchten.«
    »Einen Augenblick mal, mein Sohn«, warf Whit Fiske ein und wich für einen Augenblick von Clodaghs Seite. Er hatte das Kinn etwas störrisch vorgereckt, obwohl sein Tonfall unverändert jovial blieb.
    »Ich denke, die meisten von Ihnen kennen mich und wissen, daß ich sehr viel Sympathie für Ihre Sache hege. Aber die Firma ist ja nun einmal so etwas wie eine Tatsache des Lebens. Da sollten wir die Angelegenheit nicht noch schlimmer machen, als sie ohnehin schon ist.«
    »Das sagen Sie doch nur, weil Ihr Opa uns

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