Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
Vom Netzwerk:
sein Telefonat zu führen und den Kontaktmann zu treffen.
    31
    Washington, D.C.
    12. November, 10.35 Uhr
    Die FBI-Agenten fuhren mit heulenden Sirenen Richtung Alexandria. Der schwarze Ford raste am Pentagon vorbei zum Leesburg Pike und bahnte sich seinen Weg durch den starken Verkehr, bis sie die Baileys-Kreuzung erreichten.
    Morgan saß am Lenkrad, Collins auf dem Beifahrersitz und Kursk auf dem Rücksitz. »Einige Leute ne nnen dieses Viertel
    ›Klein- Arabien‹«, rief Morgan Kursk über die Schulter zu. »Die Menschen aus dem Nahen Osten scheinen sich entweder in Alexandria oder Montgomery County im Norden von D.C.
    niederzulassen. Fragen Sie mich nicht, warum. Vielleicht nach dem Motto: Gleich und Gleich gesellt sich gern. Iraner, Iraker, Armenier, Libanesen, Afghanen, Ägypter. Sie treffen sich alle hier. Alle Kinder Gottes aus aller Herren Länder.«
    Der Wagen raste an einem großen Einkaufscenter mit Teppichläden, arabischen Geschä ften und arabischen Restaurants vorbei. Kursk sah Gesichter aus dem Nahen Osten, einige verschleierte Frauen mit dunkelhäutigen Männern in schwarzen Lederjacken, die hübsche Kinder mit großen, braunen Augen an den Händen hielten. Als sie an dem Restaurant Mount of Olives vorbeifuhren, schaltete Morgan die Sirene aus und bog von der Hauptstraße rechts ab. Nach etwa einem Kilometer gelangten sie zu dem Tor einer Containervermietung. »Das müsste es sein.«
    Auf dem Firmenschild über dem geöffneten Tor stand: Abe’s Containervermietung. Fragen Sie nach unseren Sonderangeboten für kurzfristige Lagerungen!
    Rings um das große Grundstück verlief ein Zaun, der oben mit Stacheldraht verstärkt war. Zum Betrieb gehörte ein zweistöckiges Lagerhaus, und dahinter waren Dutzende großer braun gestrichener Metallcontainer aufgereiht. Morgan hielt auf dem Parkplatz vor dem Lagerhaus an. Neben einem blauen Ford standen zwei salopp gekleidete Männer, von denen sich einer Notizen machte. Das war ein Kollege der FBI-Agenten. Collins ging zu ihm. Morgan und Kursk folgten ihm. »Hallo, Frank.
    Dann erzählt uns mal, was ihr erfahren habt.«
    »Diese Containervermietung stand auf unserer Liste, Jack«, erwiderte der FBI-Agent. »Wir haben den Firmeninhaber befragt. Er erinnerte sich an ein Pärche n, das vor fünf Wochen hierher kam. Der Typ interessierte sich für Lagerraum für drei Monate. Er und seine Begleiterin sahen sich den Platz genau an.
    Ihre Namen nannten sie nicht. Sie wollten darüber nachdenken und sich wieder melden. Die haben sich dann aber nicht mehr blicken lassen.«
    »Angaben zu den Personen?«
    Der Agent schaute in sein Notizbuch. »Der Typ war hundertprozentig Araber. Zwischen fünfunddreißig und vierzig.
    Um die eins achtzig groß und achtzig Kilo schwer. Sportlich gekleidet, dunkler Blouson, Jeans und Sneakers. Sein Haar war blondiert, und der Besitzer glaubt, sich an einen Ohrring zu erinnern. Das ist aber auch schon alles. Die Frau war Mitte dreißig. Könnte auch aus dem arabischen Raum stammen. Er war sich nicht ganz sicher. Sie hat nichts gesagt. Hübsches Gesicht, dunkle Haare, gute Figur. Jeans und eine lange braune Lederjacke.«
    »Was für ein Wagen?«
    »Ein dunkelgrüner Honda Civic. Da ist sich der Besitzer ziemlich sicher. Natürlich hat er sich das Nummernschild nicht gemerkt. Bestand ja kein Grund dazu.«
    »Haben sie gesagt, was sie lagern wollten?«
    »Das ist eine ziemlich interessante Geschichte. Angeblich handelte es sich um wertvolle Haushaltsgeräte. Sie hatten Angst, sie könnten beschädigt oder gestohlen werden. Die meisten Kunden fragen nach den Sicherheitsvorkehrungen auf dem Grundstück, aber dieses Pärchen schien besonders besorgt zu sein. Sie wollten alles ganz genau wissen. Wie gut er bewacht wird und über welche Sicherheitsvorkehrungen er verfügt.
    Offenbar hatten sie richtige Angst, jemand könnte ihren Kram in dem Container anrühren. Das ist alles.«
    »Wer ist der Besitzer?«
    »Der Typ heißt Abe Lacy. Älteres Semester.« Der Agent lächelte. »Er war sehr hilfsbereit. Als wir ihm gesagt haben, er solle mit aufs Revier kommen, damit er sich unsere Fotos ansieht, wurde er allerdings ziemlich sauer.«
    »Wo ist er jetzt?«
    »In seinem Büro. Er muss vorher noch ein paar Anrufe erledigen.«
    »Was dagegen, wenn ich noch mal ein Wörtchen mit ihm rede?«
    »Natürlich nicht.«
    Collins, Morgan und Kursk betraten das Büro. Ein schlanker, älterer Herr saß hinter einem Schreibtisch und aß einen Donut.
    Sein oberster

Weitere Kostenlose Bücher