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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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mir Leid.«
    Lacy schüttelte den Kopf und gab Collins das Bild zurück.
    »Und was ist mit der Frau. Haben Sie sich die genauer angesehen?«
    »Die war ja nur kurz dabei. Sah ziemlich hübsch aus. So wie diese Mädchen aus dem Nahen Osten oft aussehen. Große braune Augen und tolle Figur, bis sie vierzig sind. Dann werden sie fett und kriegen einen Schnurrbart.«
    »Was passierte, nachdem sich die beiden den Container angesehen hatten?«, fragte Morgan.
    »Der Typ war unentschlossen. Die beiden haben getuschelt.«
    »Sprachen sie Englisch?«
    »Ich konnte nichts verstehen. Dann ging sie zum Wagen, und der Typ sagte zu mir: ›Ich denk drüber nach und ruf Sie an.‹
    Oder so ähnlich. Ich hab ihm gesagt, er soll sich schnell entscheiden, denn meine Container sind sehr gefragt. Der Typ hat sich nie mehr gemeldet. Hab auch nichts anderes erwartet.
    Wenn die erst sagen, sie wollen drüber nachdenken, hat sich’s meist.«
    Collins sah sich in der Lagerhalle um, in der überall Holzkisten standen. Ein junger Mexikaner Mitte zwanzig in einem schmutzigen Overall reparierte einen Gabelstapler. »Wer ist das?«
    »Enrico. Der kümmert sich um den Laden, wenn ich nicht da bin. Lagerarbeiter, Handwerker und mein Vertreter in einer Person.«
    »War er an dem Tag da, als das Pärchen hierher kam?«
    »Nee. An dem Tag hatte er frei. Und die Tage davor auch.
    Seine Kleine war krank. Er musste sie ins Krankenhaus bringen.«
    »Arbeit noch jemand hier?«
    »Ja, Joey. Er kümmert sich um den Papierkram. Heute hat er frei. Er hat erst vor zwei Wochen bei mir angefangen. Der Typ, der vorher im Büro gearbeitet hat, ist vor drei Monaten abgehauen.«
    »Erinnern Sie sich noch an etwas anderes, Mr. Lacy? Könnten Sie mir noch irgendwas erzählen?«
    »Nichts. Es sei denn, Sie wollen einen Container mieten. Ich hab die besten Preise in der ganzen Stadt.«
    Collins lächelte. »Werde ich mir merken. Haben die beiden irgendwas angefasst?«
    »Sie wollen wissen, ob die irgendwo ihre Fingerabdrücke hinterlassen haben?« Lacy schüttelte den Kopf. »Ich glaub nicht.
    Das hab ich Ihren Kollegen schon gesagt. Vielleicht verraten Sie mir mal, um was es überhaupt geht. Ich hab den Container geöffnet, der Typ ging hinein und schritt die Seiten ab. Soweit ich mich erinnere, hat der nichts angerührt.«
    »Hat irgendjemand den Container seitdem betreten?«
    »Na klar. In den letzten fünf Wochen hab ich die Kiste schon zweimal vermietet. Jetzt ist der Container belegt.«
    »Sie haben gesagt, das Pärchen fuhr einen dunkelgrünen Honda Civic?«
    Lacy nickte. »Ich glaube, sie ist gefahren.«
    »Wissen Sie, in welche Richtung sie fuhren, nachdem sie das Gelände verließen?«
    »Ja.« Lacy stand auf, ging zum Fenster und zeigte auf die Kreuzung. »Sie sind ander Kreuzung links abgebogen und Richtung Washington gefahren.«
    Collins folgte Lacy ans Fenster und schaute auf die Kreuzung.
    Er sah mehrere Geschäfte, eine Tankstelle, eine Bank und eine Arztpraxis. Vielleicht hatte einer der Geschäftsinhaber eine Überwachungskamera. Aber selbst wenn, hätte er die Bänder mit Sicherheit inzwischen überspielt. Trotzdem musste er es versuchen. »Haben Sie Überwachungskameras auf Ihrem Grundstück, Mr. Lacy?«
    »Reden Sie eigentlich gar nicht mit Ihren Kollegen? Das haben die anderen mich doch auch schon gefragt. Ich hab zwei, aber das sind nur Attrappen. Die funktionieren nicht und haben nie funktioniert.«
    »Können wir uns mal ein wenig umsehen?«
    »Warum nicht? Demnächst kommen die hier noch mit Bussen an, um Abe’s Lagerhaus zu besichtigen.«
    »Welchen Container haben Sie ihnen gezeigt?«
    »Nummer dreiundfünfzig. Wie gesagt, der ist jetzt belegt. Der daneben ist leer. Hat dieselbe Größe.« Lacy, der sichtlich verärgert war, ging zum Schlüsselbrett hinter seinem Schreibtisch und zog einen Schlüsselbund vom Haken. »Enrico kann Ihnen den Container zeigen. Ich muss noch ein paar Telefonate erledigen, bevor ich mit euch in die Stadt fahre. Das passt mir überhaupt nicht.«
    Collins wandte sich an seine Kollegen. »Habt ihr noch Fragen an Mr. Lacy?«
    Morgan meldete sich zu Wort. »Haben Sie den Honda irgendwann mal gesehen, bevor oder nachdem die beiden hier waren?«
    »Nee.«
    »Sicher? Denken Sie genau nach, Mr. Lacy.«
    »Ich mach doch schon seit einer Stunde nichts anderes. Ich würde mich daran erinnern. Hab die Typen nie mehr gesehen.«
    Collins warf Kursk einen Blick zu. »Haben Sie alles verstanden, Major?«
    »Ich glaube,

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