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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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Fuß Höhe und suchte mithilfe des Nachtsichtgerätes, das unter dem Hubschrauber angebracht war, die Straße, die unmittelbare Umgebung und den Strand nach Menschen ab, ehe der Pilot Kurs aufs Inland nahm. Der Copilot funkte die exakte Lagebeschreibung an die FBI-Agenten in dem Konvoi. Der Pilot flog sechs Kilometer ins Landesinnere, wo er den zweiten Hubschrauber traf, der in tausend Fuß Höhe kreiste.
    Als der FBI-Konvoi dreiundvierzig Minuten später kurz vor dem Zielort ankam, war es noch immer dunkel. Der Mond schien, und feiner Nebel lag über der Bucht. Der Konvoi hielt auf einer Nebenstraße an. Nach einer kurzen Absprache entschied der verantwortliche Agent, dass zwei des Teams, ein Mann und eine Frau, das Gebiet erkunden sollten. Die beiden Agenten stiegen in einen Ford Sable um und fuhren zu der drei Kilometer entfernten Zufahrtsstraße.
    Es war sieben Uhr achtunddreißig. Die beiden Agenten bogen links von der Hauptstraße ab und fuhren auf die holprige Zufahrtsstraße. Nach fünfzig Metern hielt der Fahrer an und schaltete den Motor aus. Er stieg aus und ging zu den Büschen, um zu pinkeln, wobei er sich aufmerksam die Gegend ansah.
    Das nächste Haus stand etwa vierhundert Meter entfernt im Hinterland.
    Anschließend ging er den Weg zurück zum Ford und winkte die Kollegin zu sich. Sie nahm eine kleine Taschenlampe aus dem Wagen, und dann bummelten die beiden Arm in Arm zum Strand. Sie sahen aus wie ein Pärchen, das einen morgendlichen Spaziergang machte. Es war noch dunkel, und über dem Ufer lagen dünne Nebelschwaden.
    Die beiden Agenten plauderten ungezwungen und ließen ihren geübten Blick über die Straße, den Strand und die Dünen gleiten. Nach zehn Minuten kehrten sie um und spazierten in die entgegengesetzte Richtung, wobei sie wieder die ganze Gegend unter die Lupe nahmen. Nach weiteren zehn Minuten gaben sie ihre verdeckte Suche auf und gingen zurück zum Wagen. Der Fahrer griff atemlos zum Funkgerät. »Sierra one an Basis.
    Over.«
    »Basis. Ich höre Sie klar und deutlich, Sierra one. Haben Sie was gesehen? Over.«
    »Negativ. Hier ist weit und breit nichts zu sehen. Absolut nichts.«
    Der Präsident, der einen dunklen Anzug und eine graue Seidenkrawatte trug, betrat den Krisenraum um Punkt halb acht.
    Er nahm mit ernster Miene am Kopfende des Tisches Platz. Die vierzehn erschöpften Ratsmitglieder, die ihren so dringend benötigten Schlaf vor vierzig Minuten hatten abbrechen müssen, waren vo n ihren Leibwächtern soeben ins Weiße Haus gefahren worden. Sie spürten die Anspannung, als der Präsident sie bat, ihre Plätze einzunehmen.
    »Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen, dass Sie so schnell kommen konnten. Wir alle sind erschöpft, und es tut mir Leid, Sie aus dem Schlaf gerissen zu haben. Jedoch…« Andrew Booth machte eine Pause und wich dem Blick des Mannes, der ihn verraten hatte, aus. »Unsere Krise hat eine weitere schlimme Wende genommen. Bevor wir darüber sprechen, möchte ich Sie über eine Reihe von Informationen in Kenntnis setzen, die ich über unseren Mittelsmann in Islamabad, Samir Mehmet, von Abu Hasim erhalten habe.« Der Präsident nickte dem CIA-Direktor zu. »Würden Sie bitte fortfahren.«
    »Ja, Sir.« Faulks wandte sich an die Ratsmitglieder. »Um sechs Uhr fünfundfünfzig teilte uns Mehmet die Koordinaten und den Standort eines ehemaligen sowjetischen Militärstützpunktes in der Nähe von Herat im Nordwesten Afghanistans mit, wohin die Gefangenen gebracht werden sollen. Die Flugzeit von unserem Sammelpunkt in Sewastopol beträgt drei Stunden. Nachdem wir den Anruf erhielten, erteilten wir sofort den Befehl, die Gefangenen an Bord der beiden Flugzeuge zu bringen. Die Maschinen sind vor fünfundzwanzig Minuten gestartet und unterwegs zu diesem Flugplatz in Herat.
    Die voraussichtliche Ankunftszeit ist neun Uhr fünfzig.«
    »Vor diesem Anruf«, unterbrach ihn der Präsident, »erhielten wir jedoch um sechs Uhr eine weitere Mitteilung. Abu Hasim behauptet, von seinen Informanten über US-Militärmaschinen unterrichtet worden zu sein, die in den letzten Stunden in Israel gelandet seien. Diesen Truppentransfer wird er unter gar keinen Umständen dulden. Hasim glaubt, von uns getäuscht worden zu sein, was nicht in meiner Absicht lag. Obwohl Israel in seinen Klauseln nie genannt wurde, bezichtigt er mich nun des Vertrauensbruches und fordert eine Klarstellung der Angelegenheit. Daher habe ich Hasim unverzüglich informiert, dass unsere Truppen nicht in

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