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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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jetzt?«
    »Wir fahren dorthin und suchen den weißen Transporter. Der ist nicht zu übersehen, wenn er nicht gerade in einer Garage steht.« Collins schaute auf die Uhr. Es war zwanzig vor acht.
    »Uns bleiben noch vier Stunden. Ich hol den Wagen. Am besten, wir rufen Murphy an. Er soll ein paar Hubschrauber ordern, die uns bei der Suche helfen. Wer hat dich angerufen?«
    »Das war Murphy. Die Suche hat nichts ergeben. Nur ein paar Reifen- und Fußspuren. Die Kollegen sind in Chesapeake und kontrollieren die Häuser, die noch auf der Liste stehen.«
    Collins sah ihn betrübt an. »Noch mehr gute Nachrichten?«
    »Uns bleiben keine vier Stunden mehr, Jack.«
    Das Weiße Haus
    7.38 Uhr
    Den Anwesenden stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Als Erste meldete sich Rebecca Joyce zu Wort. »Bis zehn Uhr schaffen wir es auf gar keinen Fall. Können wir nicht mit Abu Hasim reden?«, fragte sie in krächzendem Ton.
    »Er ist nicht bereit, weitere Verhandlungen zu führen. Das war sein letztes Wort.«
    »Warum um alles in der Welt tut er das, Sir?«, fragte Katherine Ashmore. »Er bekommt doch bis zwölf Uhr alles, was er will. Was machen die zwei Stunden für einen Unterschied?«
    Der Präsident schaute sie mürrisch an. »Damit wir uns voll und ganz auf die Erfüllung der Forderungen konzentrieren, sagte er. Das neue Ultimatum ist unmöglich einzuhalten, und er weigert sich strikt, darüber zu verhandeln. Ich frage mich, ob wir ihm überhaupt trauen können. In wenigen Stunden hätten wir seine Forderungen vollständig erfüllt, und jetzt das.
    Vielleicht hatte Janet Stern Recht, und er will Washington um jeden Preis zerstören.«
    »Können wir es schaffen?«, fragte Paul Burton.
    »Solange noch die geringste Hoffnung besteht, unsere Hauptstadt zu retten, werden wir es versuchen.« Präsident Booth schaute wehmütig auf die Uhr an der Wand. Es war zwanzig vor acht. »Die Gefangenen werden den Zielort voraussichtlich um neun Uhr erreichen. Bisher wurde mir keine Verzögerung gemeldet. Vor der Sitzung habe ich mich noch einmal erkundigt.
    Möglicherweise könnten die Windverhältnisse die Ankunft in Herat verzögern.«
    »Könnten die Piloten ihre Geschwindigkeit nicht erhöhen?«, fragte Katherine Ashmore.
    »Ich habe den Piloten den Befehl funken lassen, Herat um jeden Preis vor zehn Uhr zu erreichen. Noch bedenklicher sieht es mit dem Truppenrückzug aus. General Horton, wie ist der aktuelle Stand? Können wir es schaffen?«
    Horton dachte über die Frage nach. »Sir, um sechs Uhr dreißig mussten noch über fünftausend Soldaten evakuiert werden. Um Viertel nach sieben gingen wir davon aus, den gesamten Truppenrückzug mit knapper Not bis Viertel vor zwölf über die Bühne gebracht zu haben. Ein Rückzug bis zehn Uhr ist vollkommen unrealistisch.«
    »Gibt es denn keine Möglichkeit, die Sache zu beschleunigen?«, stieß der Präsident verzweifelt hervor. Auf seiner Oberlippe bildeten sich Schweißperlen. »Wenn wir die Soldaten in Hubschraubern aus den Schiffen holen, mehr Flugzeuge in die Golfregion schicken oder mehr Männer in die Maschinen stopfen?«
    »Jeder verfügbare Hubschrauber in der Region ist bereits eingesetzt. Mehr Soldaten in die Maschinen zu stopfen ist kaum möglich. Es gibt Gewichtsbeschränk ungen, die beachtet werden müssen. Wenn die Soldaten ihre persönlichen Sachen zurücklassen - Rucksäcke und Waffen -, könnten wir mehr Männer in die Maschinen verteilen. Trotzdem wären zusätzliche Flugzeuge in der Golfregion nötig, die sofort abheben könnten.«
    »Haben wir die nicht?«
    »Die letzten sieben Passagiermaschinen sollten um elf Uhr fünfundvierzig abheben. Diese Maschinen kehren soeben von unseren Stützpunkten in Deutschland zurück, um die letzten Truppen aufzunehmen. Sie werden um neun Uhr dreißig dort landen. Es ist unmöglich, die Soldaten und ihr Gepäck einzuladen und in weniger als einer halben Stunde eine Kehrtwendung zu machen.«
    »Wir müssen etwas tun, General Horton«, zischte Katherine Ashmore, die sichtlich in Panik geriet.
    »Wir haben noch drei zivile Frachtmaschinen geleast, die um neun Uhr in der Golfregion landen und militärische Ausrüstung transportieren sollten. Wenn wir die Fracht zurücklassen und die Maschinen mit Soldaten belegen, könnten wir es schaffen, aber dafür übernehme ich keine Garantie. Es können immer technische Probleme auftreten, und dann? Wir könnten die Saudis bitten, uns sofort ein halbes Dutzend Militärtransporter zur Verfügung zu

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