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Mecklenburg-Vorpommern. Anleitung für Ausspanner

Mecklenburg-Vorpommern. Anleitung für Ausspanner

Titel: Mecklenburg-Vorpommern. Anleitung für Ausspanner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Joseph
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immer nur zwei rahgetakelte Masten.

    Vollschiff: Das Vollschiff trägt mindestens drei Masten, die alle rahgetakelt sind.

    Bark: Die Bark wies ursprünglich drei Masten auf. Im Laufe der Zeit wurden auch Barken mit vier oder fünf Masten gebaut. Diese
     werden dann Viermastbark bzw. Fünfmastbark genannt. Barken sind bis auf den letzten Mast rahgetakelt, jener ist schonergetakelt, was den Unterschied zum
     Vollschiff ausmacht. Schonergetakelt nennt man einen Mast, wenn er nicht mit Rahsegeln ausgerüstet ist, sondern ausschließlich mit Schratsegeln. Diese
     sitzen typischerweise in Ruhestellung immer längsschiffs.

    Kogge: Die Kogge, ein mittelalterlicher Einmaster, ist ein dickbauchiges Handelsschiff, das häufig über seinem Rahsegel einen
     Ausguck hat und zum Wahrzeichen der Hanse wurde.

    Fregatte: Für die Fregatte gibt es mehrere Bedeutungen. Wenn nicht ein kleineres Kriegsschiff gemeint ist, handeltes sich um einen Dreimaster mit Vollschiffstakelage und Kanonendeck.

    Schoner: Schoner sind ursprünglich Segelschiffe mit zwei Masten, bei denen der vordere meist kleiner als der hintere
     ist. Mittlerweile gibt es auch bei Schonern diverse Varianten mit mehreren Masten und unterschiedlicher Takelage. Das Wort Schoner leitet sich aus einem
     schottischen Dialekt von »to scoon« ab, was so viel bedeutet wie »gleiten«.

    Hiorten: Bei einem Hiorten handelt es sich um einen schwedischen Postsegler, einen Zweimast-Toppsegelschoner, der um 1700
     zwischen Stralsund und der südschwedischen Hafenstadt Ystad verkehrte.
    An diese Post-Route, die das damalige Schwedisch-Pommern mit dem skandinavischen Mutterland verband, erinnert heute die im Rahmen der Hanse Sail
     stattfindende Hiorten-Regatta. Im Unterschied zu Veranstaltungen wie der Kieler Woche finden in Rostock keine Regatten in den olympischen Bootsklassen
     statt, da der Schwerpunkt auf die Traditionssegler gesetzt wird.

LEBENSRETTER LOTTE –
    SPORT UND FREIZEIT
    Wenn meine Labradorhündin Lotte mich im Auto begleitet, dann sitzt sie im Kofferraum meines Kombis. Sie genießt die Fahrt, obgleich
     sie so manches Mal Schwierigkeiten beim Hineinspringen hat. Vor lauter Ungeduld und wohl auch mangels Schläue hüpft sie gegen die noch geschlossene
     schwarze Heckklappe. Selbst ein unsafter Aufprall kann ihrer Fahrfreude nichts anhaben. Sie schaut immer nur still aus dem Fenster. Es sei denn, wir
     fahren zum Strand. Hört sie das Meer rauschen und schnuppert die salzige Luft, ist sie wie ausgewechselt. Unruhig durchmisst sie den Raum, hüpft umher und
     fleht um Auslass. Stapfen wir dann wenig später über die Dünen, gibt es für sie kein Halten mehr. Sie rennt wie ein wilder Bock durch den Sand und stürzt
     sich in die Fluten. Windstille 20° C oder stürmische 2°C, das Wetter spielt für sie keine Rolle, Hauptsache, sie kann schwimmen.
    Mecklenburg-Vorpommern ist ideal für Sportlerinnen und Sportler jedweder Art. Die Hingabe für eine Disziplin nimmt ja im Allgemeinen zu, wenn die
     Sportart nicht ständig ausgeübt werden kann, zum Beispiel weil kein Schnee liegt, kein Wind weht, der Berg oder das Meer fehlt. Jogger geraten seltener
     ins Schwärmen als Wellenreiter oderSegler. Passen die Rahmenbedingungen, ist keine Zeit, weil Arbeit und Familie ihr Recht fordern. Vor
     allem männliche Sportler sind dann meist sehr unentspannt und können sich nicht konzentrieren. Zwei Freunde, mit denen ich vor einiger Zeit in einem Büro
     zusammenarbeitete, sind begeisterte Sportler. Der eine spielt Golf, der andere liebt es, im Wind zu surfen. Von März bis Oktober verlor sich ihr Blick
     regelmäßig in den Blättern des Baumes, der vor unserem Fenster stand. War es ein schöner, milder Tag, rutschte der Golfer auf seinem Bürostuhl hin und
     her. Blies ein ordentlicher Wind aus Südwest, sprang der Surfer alle zwei Minuten auf und umrundete nervös seinen Tisch. Für ihn konnte es nichts
     Schöneres geben als die Vorhersage, zum Wochenende sei mit »einer Sechs« oder »einer Sieben« zu rechnen. Gemeint ist die Windstärke. Liegt sie zwischen
     fünf und acht, ist man auf der Ostsee sehr gut unterwegs, vorausgesetzt, es ist nicht zu böig. Meistens weht es aus West. Kommt der Wind aus Nordwest, ist
     Rostock-Warnemünde ein gutes Revier, bei Südwest sollte man beispielsweise Kägsdorf bei Kühlungsborn vorziehen. Anfänger, denen oft auch ein laueres
     Lüftchen genügt, finden im flachen Wasser des Salzhaffs in der Wismarer Bucht, im Saaler Bodden bei

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