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Magazine, 6. Dez. 1987.
161. Paul Lewis, NYT, 2. Dez. 1987.
162. UN-Pressemitteilung GA/7603, 7. Dez. 1987.
163. Zum einen hielt die US-Regierung die Anerkennung der UN-Resolution 242 durch den Nationalrat für »zweideutig«, weil sie von der Forderung begleitet wurde, neben den Rechten Israel seien auch die der Palästinenser zu berücksichtigen, was nicht der von den USA und Israel vertretenen Verweigerungshaltung entsprach. Zum anderen hatte der Nationalrat hinsichtlich der Ablehnung von Terror die Position der internationalen Staatengemeinschaft übernommen, die ebenfalls von Israel und den USA abgelehnt wird.
164. NYT, Editorial, 16. Nov.; Lewis, NYT, 1. Dez. 1988. Als die US-Regierung sich unter dem Vorwand, die PLO habe ihre Forderungen erfüllt, zu Gesprächen bereit erklärte, erschienen im liberalen Boston Globe (am 24. Dez. 1988) unter der Überschrift »Taking Arafats ›yes‹ for an answer« zwei Spalten, um den Unterschied der Meinungen zu diesem Thema zu dokumentieren. Für die Falken warnte Philip Perlmutter, das Oberhaupt der jüdischen Gemeinde in Boston, vor Arafats Täuschungsmanövern; der Vertreter der Taubenfraktion, der ehemalige israelische Botschafter Benno Weiser Varon, erklärte, er sei zwar kein Friedensfreund und verspüre eine »instinktive Abneigung« gegen »Breira, The New Agenda und Peace Now«, doch erforderten Israels Interessen die Anerkennung der Realität. (Breira und The New Jewish Agenda sind friedensorientierte zionistische Gruppen, wobei Breira mittlerweile durch eine Verleumdungskampagne ihr Leben ausgehaucht hat; Peace Now hat sich - wenngleich zweideutige - Verdienste als israelische Friedensorganisation erworben.)
165. Weitere Einzelheiten zu den diplomatischen Manövern um den Friedensplan im Oktober 1987 in Culture of Terrorism, Kap. 7. Zur Erörterung der Ereignisse und der Berichterstattung in den Medien bis zum Februar 1988 vgl. meine Artikel in Z Magazine, Januar und März 1988.
166. Dennis Volman, Christian Science Monitor, 26. Juni 1987.
167. ElTiempo, 3. Juli 1987; dort wird die Zeitschrift der Guatemalan Latinamerican Agency of Special Information Services (ALASEI) zitiert.
168. Vgl. Manufacturing Consent, Kap. 5 und die dort angegebenen Quellen. Eine Variante dieser diplomatischen Strategie wurde von den Kennedy-Intellektuellen während der Kuba-Krise als »Trollope-Trick« bezeichnet. Mit ihm versuchten sie einen Vorschlag von Chruschtschow zu umgehen, der ihrer Meinung nach als vernünftiger Weg zur Beendigung der Krise angesehen werden könnte; der »Trick« bestand darin, Chruschtschow eine andere und für die USA akzeptablere Haltung zu unterstellen, so wie die Heldin in einem Roman von Anthony Trollope [engl. Romancier, 1815-1882; d. Ü.] eine bedeutungslose Geste als Heiratsantrag auffaßt.
169. Nachdem die USA die Pläne von 1984 vereitelt hatten, brüstete sich ein für den NSC erstelltes Geheimpapier: »Wir haben die jüngsten Bemühungen von Nicaragua und Mexiko, die Ratifizierung eines unbefriedigenden Contadora-Abkommens zu betreiben, zum Scheitern gebracht.« Es war jenes Abkommen, das die USA so eifrig befürworteten, bis Nicaragua seine Unterstützung signalisierte. Vgl. Kornbluh, Nicaragua, S. 181 f.
170. Bericht über eine Untersuchung der Friedensorganisation Witness for Peace in AP, 29. Jan. 1988. Julia Preston erwähnt ihn in der Washington Post, 4. Feb. 1988.
171. Ortega, Barricada Internacional, 22. Dez. 1988, Rückblick auf 1988 (POB 410150, San Francisco CA 94103), ebenso AP, 15. Dez. 1988. (Da die Information telegrafisch übermittelt wurde, war sie den Massenmedien zugänglich.) Zu einem Contra-Angriffim November vgl. den Leserbrief von Ellen V. P Wells, NYT, 31. Dez. 1988. Sie bezieht sich auf einen Kommentar der New York Times, dem zufolge die Contras bereits Geschichte seien. Als eine Beobachterin der Organisation Witness for Peace, die mit Bauern in der Provinz Jinotega lebte, hat sie andere Erfahrungen gemacht. Am 18. November stürmten Contras die Kooperative, in der sie lebte, töteten zwei Personen, zerstörten Häuser, Vorräte, die Kaffeernte und eine Krankenstation (die schon viele Jahre lang ein beliebtes Angriffsziel gewesen war). Bei einem Angriff vom 17. August waren vier Kinder getötet worden.
172. Jeane Kirkpacrick, Washington Post, 6. Juni 1988.
173. James LeMoyne, NYT, 26. März; Susan Rasky, NYT, 29. und 30. März 1988.
174. Brief des Generalsekretärs der OAS an George Shultz vom 25. April
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