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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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elektromagnetischen Impulsen standzuhalten, gab es keinen Grund, ein Risiko einzugehen. Er hatte gerade erst die Erinnerung zurückerlangt, und er wollte nichts davon wieder verlieren.
    Den legte den Hauptschalter hinten in I-Fünfs Nacken wieder um. »Zeit zu verschwinden«, sagte er.
    »Für Sie vielleicht. Wenn ich mich recht erinnere, werden die Droiden planmäßig erst nach den Soldaten evakuiert.«
    Den packte I-Fünfs Hand und zog ihn auf die Tür zu. Die Cantina war nahezu verwaist. Die Belegschaft und die Barkeeper waren bereits bei den Startfeldern und warteten darauf, an Bord gehen zu können. Er beäugte mehrere Behälter mit klassischen Weinen und Spirituosen, die er gern mitgenommen hätte, aber irgendwie bezweifelte er, dass sie als das absolut Notwendige durchgehen würden.
    »Du bist kein Droide«, sagte Den, als die beiden das Gebäude verließen und in den rauchverhangenen Nachmittag hinaustraten.
    »Bin ich nicht?«
    »Nö, du bist ein diplomatischer Gesandter, unterwegs auf einer Mission für die Jedi. Damit stehst du ganz vorne in der Schlange.« Eine Mörsersalve, die weniger als einen Klick entfernt einschlug, ließ Dreck auf sie herniederregnen. »Vorausgesetzt, wir schaffen es bis dahin«, fügte er hinzu.
    »Haben wir das nicht schon einmal durchgemacht, vor ein paar Monaten?«
    »Ja. Abgesehen davon, dass sie beim letzten Mal bloß versucht haben, die Frontlinien weiter nach vorn zu verlagern, um noch mehr Bota einsacken zu können. Diesmal wollen sie uns ausrotten. Sie haben so gut wie nichts mehr zu verlieren.«
    Eine weitere Explosion, diesmal entschieden zu dicht. Dieses Mal wurden kaum Bemühungen unternommen, das Lager abzubauen, fiel Den auf. Die Arbeitsdroiden konzentrierten sich darauf, Vorräte zu retten und was immer noch an brauchbarem Bota übrig war.
    Den stolperte und stürzte beinahe in einen Granatkrater. Nur, weil I-Fünf ihn so rasch am Arm packte, blieb er auf den Beinen.
    »Die Startzone ist weiter vorne«, erklärte der Droide. »Noch etwa fünfzehn Meter.«
    Den versuchte zu antworten, doch mit einem Mal war überall beißender Rauch, der seine Nasenlöcher füllte. Er hustete, schnappte nach frischer Luft und fand keine.
    Plötzlich spürte er, wie er hochgehoben wurde. I-Fünf trug ihn, bewegte sich mit großen Schritten rasch auf das Startfeld zu. Den versuchte weiterhin zu atmen, und fühlte sich weiterhin kläglich.
    Er trägt mich viel müheloser, als ich Zans Quetarra-Koffer getragen habe, dachte er. Das war der letzte zusammenhängende Gedanke, den er für eine Weile hatte.
     

    42. Kapitel
    »Seht doch, er kommt zu sich!«, hörte Jos Barriss' Stimme. Sie klang hohl, als würde sie aus einem Brunnen widerhallen. Er versuchte, seine Augen zu öffnen, doch weißes Licht versengte sie.
    »Zan«, krächzte er. »Tu das nicht! Stirb nicht...«
    Aber es war zu spät. Jos wusste, dass er, wenn er seine Augen öffnete, Zans leblosen Körper sehen würde, der dort auf dem Deck hingestreckt lag. Doch er wollte seine Leiche nicht sehen, nicht noch einmal...
    »Jos.« Er spürte sanfte Hände auf sich. »Jos, ich bin's, Barriss. Alles ist in Ordnung. Kommen Sie zu uns zurück!«
    Jos schlug die Augen auf. Diesmal war die Helligkeit nicht so schlimm. Er blinzelte und konzentrierte sich auf Tolk, die ihn tränenreich angrinste. »Wo sind wir?«
    »Auf Krankenstation eins, auf dem MediStern«, sagte sie.
    Jos stemmte sich auf einem Ellbogen in die Höhe. »Au!« Sein Schädel tat weh. Er berührte den Synthfleischverband an seinem Kopf. Uli drückte ihn behutsam wieder nach unten. »Ganz langsam, du Teufelskerl! Du hast Glück, dass du noch lebst. Das Dach ist auf dich gekracht. Du hast mal wieder eine Gehirnerschütterung.«
    »Merit«, flüsterte Jos. »Was ist passiert? Ist er ...?«
    »Er ist tot, Jos«, sagte Barriss sanft.
    Jos sah Colonel Vaetes und Admiral Kersos hinter Tolk und Barriss stehen. Er sagte: »Merit hat versucht abzuhauen. Ich habe ihn erschossen.«
    Vaetes sagte: »Sie haben das Richtige getan, Jos.«
    »Ja«, stimmte Onkel Erel zu. »Du hast einen gefährlichen feindlichen Agenten an der Flucht gehindert und dabei dein eigenes Leben riskiert.
    Als Uli, der Sicherheitsdienst und ich dort eintrafen, fanden wir dich bewusstlos und Merit tot vor. Er hatte einen Miniblaster im Ärmel, doch er hatte keine Gelegenheit, ihn zu benutzen. Uli hat dich im Transporter wieder zusammengeflickt.« Er hob in einem langsamen Salut seine rechte Hand. »Gut gemacht,

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