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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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würde sie in einigen Standardtagen wieder im Jedi-Tempel vor Meisterin Unduli stehen - dieses Mal nicht als Padawan, sondern als voll ausgebildete Jedi-Ritterin. Sie fragte sich, welche neuen Aufträge, welche neuen Abenteuer hiernach auf sie warten mochten.
    Was immer sie erwartete, Barriss Offee wusste, dass sie sich jeder Herausforderung stellen würde, sicher in der schützenden Umarmung der Lebendigen Macht.
     
    »Nun«, sagte Den zu I-Fünf. »Sieht aus, als würde deine Reise nach Coruscant dich am Ende doch nicht so viel kosten.«
    »Alles, was dazu nötig war, war die Zerstörung eines halben Planeten. Kostspielig, wenn Sie mich fragen«, entgegnete der Droide. »Und was ist mit Ihnen, Den Dhur? Wohin wollen Sie?«
    Den blähte nachdenklich seine Wangenlappen auf. »Eigentlich sollte ich mich auf den Weg nach Sullust machen. Dort warten ein sehr attraktives Weibchen und ihr Clan auf mich, weißt du? Auf meinem Heimatplaneten halten sie große Stücke auf mich.«
    »Das sagten Sie bereits - mehrmals.«
    Den seufzte. Ein Leben patriarchaler Verehrung und stummer Wertschätzung. Als er auf Drongar sein halbes Körpergewicht ausgeschwitzt hatte, war es leicht gewesen, nostalgische Gefühle für seine Heimatwelt aufzubringen. Doch jetzt fiel ihm wieder einer der Hauptgründe dafür ein, warum er den Planeten damals überhaupt erst verlassen hatte: Sullust war langweilig.
    »Andererseits wird Eyar auch erst nach einer Weile dort eintreffen. Also kein Grund zur Hektik.«
    »Im Südlichen Untergrund von Coruscant kann man gutes Geld verdienen, wenn man, sagen wir, eine Brautgabe braucht«, erklärte I-Fünf. »Und ich hätte nichts gegen einen Geschäftspartner einzuwenden, der die Behörden davon abhält, sich Gedanken darüber zu machen, wem ich wohl gehöre. So ärgerlich ich eine derartige Ausflucht auch finde, ist sie doch manchmal notwendig.«
    Den nickte. An den Sabacc-Tischen in Läden wie dem Outlander Club ließ sich stets leichte Beute finden. Es konnte gewiss nicht schaden, ein paar Credits zu machen, während er noch ein bisschen über Eyars Angebot nachdachte ...
    Er schaute zu dem Droiden auf. »I-Fünf«, sagte er. »Ich glaube, dies könnte der Beginn einer gewinnbringenden Geschäftsbeziehung sein.«

    Epilog
    Später, nachdem die anderen den Raum verlassen hatten, nahmen Jos Vondar und Tolk le Trene einander in den Arm und betrachteten durch das Sichtfenster das Sternenfeld, als das Schiff das drongarianische System verließ. »Bist du sicher, dass du das tun willst?«, fragte sie.
    Er nickte. »Ich bin mir sicher. Und du?«
    Sie grinste. »Ich gehe dahin, wo du hingehst. Versprich mir nur, dass ich nicht die Köchin oder die Putzfrau sein muss.«
    »Wenn es zu hart wird, gehen wir einfach wieder«, meinte Jos. »Ich habe nicht vor, dich das Leben einer Ausgestoßenen führen zu lassen. Doch ich schulde meiner Familie - und dir - einen letzten Versuch.«
    Hinter ihnen ertönte eine Stimme. »Immerhin ein Familienmitglied ist schon auf eurer Seite.« Überrascht drehte Jos sich um und erblickte Großonkel Erel, der sie vom Türrahmen aus anlächelte.
    »Ich habe um meine Versetzung zur Borellos-Basis auf Corellia gebeten«, sagte er. »Wenn du dorthin zurückkehren und diesen Vorurteilen die Stirn bieten kannst, Jos, kann ich da schwerlich zurückstehen.«
    Jos starrte ihn ungläubig an. »Ist das dein Ernst?«
    »Absolut. Ich habe praktisch mein ganzes Leben allein verbracht. Jetzt, wo ich endlich etwas Familie gefunden habe, habe ich nicht vor, sie wieder aufzugeben.«
    Tolk umarmte ihn. »Dann willkommen daheim, Onkel Erel!«
    Als er die beiden anschaute, seine Braut und seinen Onkel, wurde Jos klar, dass dieses ganze Kämpfen und die Jagd nach dem Wundermittel dieser Epoche zumindest in einer Hinsicht sinnlos gewesen waren. Denn das wahre Allheilmittel für die Probleme, die die Menschheit oder jede andere empfindungsfähige Spezies plagten, ob nun organisch, kybernetisch, Klon oder anderer Natur, war bereits entdeckt worden, vor Tausenden von Jahren, damals, als die fühlenden Wesen noch argwöhnisch zu den Sternen emporspähten. Mochte man es nun die Macht nennen, mochte man es Liebe nennen, mochte man es nennen, wie man wollte - Jos wusste, wo man es finden konnte: nicht in den Sümpfen einer fernen Welt, sondern in den unerforschten Regionen des Herzens.
    Das Kom knisterte. Eine Stimme ermahnte sie, sich auf den Sprung in den Hyperraum vorzubereiten. Jos nahm Tolks Hand, als der

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