Meer der Liebe
höre.«
»Schon als ich dich zum ersten Mal sah«, begann er, »wollte ich dich. Das weiÃt du.«
Seine Stimme klang tief und ruhig, doch unter der Oberfläche spürte Megan, wie es in ihm brodelte. »An unserem ersten gemeinsamen Abend hast du mich bezaubert und gereizt. Ich dachte, es würde einfach werden ⦠eine nette, harmlose Affäre für ein paar Wochen.«
»Auch das weià ich.« Sie bemühte sich, nicht verletzt zu klingen, auch wenn die Wahrheit schmerzte.
»Nein, du weiÃt nicht, was ich meine. Denn es war nicht einfach. Eigentlich hörte es sofort auf, einfach zu sein. An dem Abend, als du zum Dinner kamst und bleiben wolltest â¦Â« Sanft strich er ihr die nassen Strähnen aus dem Gesicht. »Ich konnte dich das nicht tun lassen, und ich konnte mir den Grund dafür nicht erklären. Ich begehrte dich, mehr, als ich je eine Frau begehrt habe. Aber ich konnte dich nicht in Besitz nehmen.«
»Catch â¦Â« Sie schüttete den Kopf, wusste nicht, ob sie stark genug war, seine Worte zu ertragen.
Sie schloss die Augen, doch Catch wartete, bis sie die Lider schlieÃlich wieder hob.
»Ich wollte Abstand zu dir halten, Meg. Ich habe versucht, mich davon zu überzeugen, dass ich mir das alles nur einbilde. Und als du damals über den Rasen auf mich zugestürmt kamst, schäumend vor Rage, da konnte ich nur denken, wie schön du bist. Du hast mir den Atem geraubt.« Er nahm ihre Hand und presste sie an seine Lippen.
»Nicht«, murmelte sie. »Bitte.«
Lange sah er sie an, bevor er ihre Hand freigab und fortfuhr: »Ich wollte dich. Brauchte dich. Und war maÃlos wütend auf dich, weil es so war. Meg, ich wollte dir nie Angst einjagen, hatte nie vor, dich zu verletzen.«
Megan lag sehr still. Sie ahnte den Tumult, der in ihm vorging, und beobachtete schweigend das Lichtspiel, das die zuckenden Flammen auf sein Gesicht warfen.
»Ich konnte doch unmöglich so involviert sein, dass ich mich nicht zurückziehen konnte. Das wollte ich einfach nicht wahrhaben«, fuhr er fort. »Aber du gingst mir nicht mehr aus dem Kopf, warst in meinem Blut, suchtest mich in meinen Träumen heim. Es gab kein Entkommen. Und letzte Nacht, nachdem ich dich nach Hause gebracht hatte, gestand ich es mir endlich ein: Ich will gar nicht entkommen. Dieses Mal nicht, nicht vor dir.«
Er hielt inne und sah ihr in die Augen. »Ich habe etwas für dich. Aber zuerst will ich dich wissen lassen, dass ich die Entscheidung getroffen hatte, den Park nicht zu kaufen. Bis dein GroÃvater gestern zu mir kam. Ich wollte nicht, dass das zwischen uns steht, doch es war sein Wunsch. Er hält es für das Beste, für dich und für sich selbst auch. Aber wenn es dich zu sehr verletzt, zerreiÃe ich den Vertrag hier und jetzt.«
»Nein.« Megan seufzte schwer. »Ich weiÃ, dass es das Beste ist. Aber es ist, als würde man jemanden verlieren, den man sehr liebt. Man weiÃ, es ist besser so, dennoch tut es weh. Bitte, du sollst dich nicht entschuldigen. Ich bin es, die sich geirrt hat. Es war falsch von mir, so hier hereingestürmt zu kommen und dich anzuschreien. Pop hat jedes Recht der Welt, den Park zu verkaufen, und du hast das Recht, den Park zu kaufen. Irgendwie habe ich mich betrogen und übergangen gefühlt, aber ich weigerte mich auch, es genauer zu überdenken.«
»Und jetzt?«
»Jetzt schäme ich mich, weil ich mich wie eine Närrin verhalten habe.«
Sie brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Ich würde jetzt gern nach Hause gehen. Pop macht sich sonst Sorgen um mich.«
»Noch nicht.« Catch richtete sich auf und holte etwas aus seiner Hosentasche hervor â ein kleines Kästchen. Er zögerte kurz, dann reichte er Megan das Etui.
Verwirrt über das unerwartete Geschenk und die Anspannung, die Catch ausstrahlte, lieà sie den Deckel aufschnappen. Der Atem stockte ihr in der Kehle.
Es war ein Ring mit einem groÃen viereckigen Smaragd, bestechend schön in seiner Schlichtheit. Ratlos starrte Megan auf den Ring, dann hob sie das Gesicht und schüttelte den Kopf. »Catch ⦠ich verstehe nicht. Das kann ich unmöglich annehmen.«
»Bitte, sag nicht Nein, Meg.« Er nahm ihre Hand. »Zurückweisung habe ich noch nie gut verkraftet.«
Sein Ton war leicht, doch der Ausdruck in seinen Augen strafte die Unbeschwertheit Lügen.
Das
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