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Meerjungfrau

Meerjungfrau

Titel: Meerjungfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Camilla Läckberg
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räusperte sich. »Aber ich wurde leider nicht unterrichtet.«
    Patrik ignorierte ihn und sah stattdessen Annika an, während er fortfuhr:
    Â»Hast du etwas über Christians Vergangenheit herausgefunden?«
    Annika zögerte. »Vielleicht, aber einige Dinge würde ich gerne noch einmal überprüfen.«
    Â»Tu das.« Patrik wandte sich an Gösta und Martin. »Was habt ihr von Kenneth erfahren? Wie geht es ihm?«
    Martin sah Gösta fragend an, doch der signalisierte ihm, dass er den Anfang machen sollte.
    Â»Seine Verletzungen sind nicht lebensgefährlich, aber die Ärzte bezeichnen es als reines Glück, dass er mit dem Leben davongekommen ist. Die Glassplitter haben tiefe Schnitte in Armen und Beinen verursacht, und hätten sie eins der größeren Blutgefäße erwischt, wäre er wahrscheinlich schon an Ort und Stelle gestorben.«
    Â»Die Frage ist, was der Täter beabsichtigt hat. Wollte er – oder sie – Kenneth nur verletzen, oder war es ein Mordversuch?«
    Da niemand Anstalten machte, Patriks Frage zu beantworten, fuhr Martin fort:
    Â»Kenneth sagte, es sei allgemein bekannt, dass er jeden Morgen um dieselbe Zeit diese Runde läuft. Insofern könnte in Fjällbacka jeder als Täter in Betracht kommen.«
    Â»Wir können aber nicht einfach davon ausgehen, dass es jemand von hier getan hat. Es könnte auch jemand gewesen sein, der zufällig zu Besuch war«, warf Gösta ein.
    Â»Woher hat diese Person dann Kenneth’ Gewohnheiten gekannt? Deutet das nicht darauf hin, dass es jemand aus dem Ort war?«, fragte Martin.
    Patrik überlegte eine Weile. »Ganz ausschließen können wir wohl nicht, dass es jemand von außerhalb war. Man braucht Kenneth nur ein paar Tage zu beobachten, um herauszufinden, dass er ein Gewohnheitstier ist. Was hat Kenneth denn selbst gesagt?«, fügte er hinzu. »Hat er eine Vermutung, was hinter dieser ganzen Geschichte stecken könnte?«
    Gösta und Martin warfen sich erneut einen Blick zu, aber diesmal ergriff Gösta zuerst das Wort:
    Â»Er sagt, er habe keine Ahnung. Wir hatten beide das Gefühl, dass er lügt. Er weiß etwas, aber aus irgendeinem Grund behält er es für sich. Er hat eine ›Sie‹ erwähnt.«
    Â»Tatsächlich?« Zwischen Patriks Augenbrauen bildete sich eine tiefe Furche. »Wenn ich mit Christian spreche, habe ich auch den Eindruck, dass er etwas zu verbergen hat. Aber was könnte das sein? Sie müssten doch eigentlich wollen, dass wir die Sache aufklären. In Christians Fall scheint sich sogar die Familie in Gefahr zu befinden. Und Kenneth ist ja davon überzeugt, dass seine Frau ermordet wurde, auch wenn wir bis jetzt noch keine Bestätigung dafür haben. Warum arbeiten sie dann nicht mit uns zusammen?«
    Â»Christian hat also auch nichts gesagt?« Behutsam brach Gösta einen Ballerinakeks auseinander und leckte die Schokolade ab. Den hellen Ring hielt er heimlich Ernst hin, der auf seinen Füßen lag.
    Â»Ich habe nichts aus ihm herausbekommen«, sagte Patrik. »Er stand natürlich unter Schock. Aber er beharrt eisern darauf, dass er nicht weiß, wer das getan hat und warum. Leider kann ich ihm nicht das Gegenteil nachweisen. Ich habe nur so ein Gefühl, genau wie ihr bei Kenneth. Er will unbedingt weiter zu Hause wohnen. Sanna und die Kinder hat er Gott sei Dank zu Sannas Schwester nach Hamburgsund geschickt. Dort sind sie hoffentlich sicher.«
    Â»Hat die Spurensicherung etwas Interessantes gefunden? Du hast ihnen doch von dem Lappen mit den Farbflecken und der Flasche erzählt?«, fragte Gösta.
    Â»Sie waren jedenfalls eine ganze Weile beschäftigt. Und ja, sie haben auch die Gegenstände mitgenommen, die du im Keller gefunden hast. Gut beobachtet, soll ich dir von Torbjörn ausrichten. Aber wie üblich dauert es eine Weile, bis wir Einzelheiten erfahren. Pedersen rufe ich jetzt allerdings an, um ihm ein bisschen Dampf zu machen. Heute Morgen habe ich ihn nicht erreicht. Hoffentlich können sie umorganisieren, damit wir bald die Ergebnisse von den Obduktionen bekommen. Wenn man bedenkt, wie sich hier die Ereignisse überschlagen haben, können wir es uns nicht erlauben, unnötig Zeit zu verlieren.«
    Â»Sag Bescheid, wenn ich für dich anrufen soll. Das verleiht der Aufforderung etwas mehr Nachdruck«, sagte Mellberg.
    Â»Danke, ich schaffe das schon. Es

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