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Mehr Sex weniger Abwasch

Mehr Sex weniger Abwasch

Titel: Mehr Sex weniger Abwasch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Paula u Anderson Szuchman
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machen und sie ins Bett bringen musste.
Lösung: morgendliches Geschäftsfrühstück. Keine Ausreden mehr, bis spätabends im Büro zu bleiben.
Problem: Sie war in die außerschulischen Aktivitäten der Kinder nicht eingebunden.
Lösung: sich als Elternhilfe für die Hockeymannschaft ihrer Söhne eintragen lassen. Sie würde sich vor den anderen Eltern blamieren, wenn sie die Sache nicht ernst nähme.«
Problem: Schwiegermutter
Lösung: ihr jeden Montag das Abendessen vorbeibringen. Damit das auch klappt, wollte Alice, die das Kochen hasste, einen Verpflegungsservice beauftragen und monatlich im Voraus bezahlen.
Problem: nicht genug Zeit für Mark
Lösung: einmal im Monat samstags einen Babysitter engagieren und diesen (wie den Verpflegungsservice) im Voraus bezahlen. So fällt es schwerer, wieder abzusagen.
    Ein großartiger Plan. Doch wie alle Pläne, war auch dieser nicht absolut sicher. Es blieb nicht aus, dass immer mal wieder etwas dazwischenkam. Alice musste nach wie vor auf Geschäftsreisen, und es gab auch Tage, an denen sie sich unmöglich loseisen konnte und bis spätabends im Büro bleiben musste. Aber Mark beklagte sich nicht. » Es war ihr anzumerken, dass der Groschen endlich gefallen war.«, meinte er.
    Fallstudie 2
    Die Akteure: Howard und Jen
    Howard würde frei heraus zugeben, dass er eine herrische Persönlichkeit ist. » Er ist ein Tyrann«, erzählte Jen. Doch das sei nicht gänzlich seine Schuld, schob sie nach, denn er käme aus einer Familie mit fünf Jungs und habe um die Aufmerksamkeit seiner Eltern immer zu kämpfen gehabt. Sehr nachsichtig von ihr, wie wir fanden.
    Nach dem College schrieb sich Howard an der Juristischen Fakultät ein, wurde Prozessanwalt und brachte seine Tage fortan damit zu, Mörder und Diebe zu verteidigen – kein Zuckerschlecken. Zu seinen Hobbys zählten Grillen und Stockcar-Rennen.
    Obwohl Howard im Alter etwas nachgiebiger geworden war, ging sein aufbrausendes Temperament auch mit 44 noch manchmal mit ihm durch. Unter den vielen Dingen, die ihn hochgehen ließen: Unordnung. Er träumte davon, in ein gemütliches, aufgeräumtes Heim zu kommen, und nicht an allen Ecken über Hundespielzeuge, Plastikfetzen, zerkrümelte Salzstangen und Spielzeugautos zu stolpern.
    Auch Jen war ambitionierte Anwältin, auch sie kam aus einer großen Familie, und auch sie träumte von einem ordentlichen Zuhause. Auch sie hatte ein stressreiches Arbeitsumfeld, und auch sie kam abends müde heim. Doch im Gegensatz zu Howard gelang es ihr, das Chaos auszublenden und sich den Kindern zu widmen.
    Wenn Howard von der Unordnung genervt war, erklärte sie ihm, dass Kinder eben keine Ordnung halten, was ihm aber irgendwie nicht beizubringen war.
    Wie andere Dinge auch. Zu Collegezeiten hatte er Jen mehrfach um eine Verabredung gebeten, und immer wieder hatte sie abgelehnt. Das erste Mal, als er sie fragte, standen sie in der Schlange in der Cafeteria. Dann probierte er es noch einmal auf einer Party. Wieder vergeblich. » Howard war sechs Jahre lang hinter mir her, bis ich ihm schließlich eine Chance gab« berichtete Jen.
    Nach dem College zog Jen nach Washington, um für eine Hilfsorganisation zu arbeiten. Howard schrieb sich an der Juristischen Fakultät ein. Obwohl er mit den Jahren etwas besonnener wurde, schlug bisweilen noch der alte, tollkühne Abenteurer durch. Eines Tages tauchte er bei Jen auf, das Bein in Gips, weil er im Urlaub unbedingt Heli-Skifahren ausprobieren hatte wollen. » Ich kann so gut wie gar nicht Ski fahren«, erzählte er uns.
    Dann steckten Jen und Howard an Weihnachten in Washington fest. Er musste arbeiten, und sie konnte keinen Flug nach Hause bekommen, weil alles eingeschneit war. Sie war seit kurzem wieder Single, deprimiert und einsam. Er bot an, vorbeizukommen und sie zu bekochen. » Eine kulinarische Mitleidsparty«, sagte er.
    Howard brachte Rotwein mit, zauberte Pasta mit Muschelsoße und ein fantastisches Eis zum Nachtisch.
    Dann schlief er ein.
    Mit einem Mal schien er gar nicht mehr der Knallkopf, den sie immer in ihm gesehen hatte. » Er war super«, sagte Jen. » Ging auf mich ein, wusste, was mich anmachte. Damit hatte ich ganz und gar nicht gerechnet.« Zwei Tage lang verließen sie die Wohnung nur ein einziges Mal – um einen Weihnachtsbaum zu besorgen, den sie zusammen schmückten.
    Bevor sie Kinder bekamen, war Howards Temperament kein großes Thema für Jen gewesen. Im Gegenteil, es gefiel ihr, wenn er in einem Lokal die Bedienung

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