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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Butcher
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Außerdem hat Mom ein Mädchen aus der Kirchengemeinde eingeladen, das sie dir unbedingt vorstellen will. Dad behauptet, sie hätte ordentlich Holz vor der Hütte.“
    Der Gedanke, dass sein Dad auf Brüste achtete, war an sich schon verstörend genug, auch ohne Sams Kommentar. „Kein Interesse.“
    „Na gut! Ich habe sowieso die älteren Ansprüche.“
    „Sie ist eine Frau und kein Stück Land“, erwiderte Trent.
    Sam zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Erzählst du mir jetzt, wieso du zu spät kommst, oder soll ich Mom bitten, uns Mittagessen zu bringen?“
    Das war eine ernst zu nehmende Drohung. Sam war Moms Liebling. Er hatte die Gartenbaufirma seines Vaters übernommen, damit Dad in Ruhestand gehen konnte. Er hatte einen Universitätsabschluss. Mit Auszeichnung. Er war schwer auf der Suche nach der richtigen Frau, um seinen Eltern Enkelkinder schenken zu können. Sam würde es nichts ausmachen, wenn seine Mutter vorbeikäme, ihnen bei der Arbeit zusähe, ihnen Mittagessen brächte und ein bisschen mit ihnen plauderte. Er würde ihre Aufmerksamkeit genießen.
    Natürlich würde sie Sam auch nicht die ganze Zeit nach seinem Liebesleben ausfragen oder danach, warum er sich nicht mal mit jemandem über das „unterhielt“, was in Chicago passiert war. Sam würde sie auch nicht all die ach so hilfreichen Ratschläge erteilen, wie man eine gute Frau fand, sie an sich band und damit das Leben lebenswert machte.
    Trent konnte gut darauf verzichten, auch nur ein weiteres Mal von seiner Mutter nach seinem Sexualleben gefragt zu werden.
    „Das würdest du mir nicht antun“, sagte er.
    „Und ob! Schon allein wegen dem Unterhaltungswert. Es ist herrlich mit anzusehen, wie du dich windest!“
    „Du bist ein grauenhafter Bruder!“
    Sam grinste. „Das klingt, als würdest du das Handtuch werfen. Also, spuck’s aus! Wieso kommst du so spät? Du bist doch sonst immer pünktlich.“
    „Die Schwester meiner Nachbarin ist gestern Nacht angekommen.“
    „Oha! Mir gefällt, welche Richtung das nimmt. ‚Liebes Penthouse …‘“
    „Meine Nachbarin wird vermisst, du Idiot! Du könntest ruhig mal ein bisschen Mitgefühl zeigen.“
    Sams amüsierter Gesichtsausdruck verschwand von einer Sekunde auf die andere. Entsetzt starrte er Trent an. „Redest du etwa von Ashley?“
    „Genau?“
    „Wie lange?“
    „Was, wie lange?“
    „Wie lange wird sie schon vermisst? Hat irgendjemand die Polizei informiert? Eine Vermisstenanzeige aufgegeben?“ Sam schleuderte ihm die Fragen entgegen wie Fausthiebe.
    „Seit Freitag. Ja und ja. Was zum Teufel ist mit dir los, Sam?“
    Sam zog die Schaufel aus dem Boden. „Wir sollten nach ihr suchen. Das Mädchen hat höchstens noch zwei Gehirnzellen; die restlichen sind von den Ausdünstungen aus den ganzen Farben abgetötet worden. Jemand muss sich um die Sache kümmern.“
    „Die Polizei ist informiert. Uns geht das nichts an.“
    „Mir egal. Komm, wir suchen sie!“ Sam ging auf seinen Wagen zu.
    Trent trat ihm in den Weg. „Die Polizei kümmert sich drum. Die finden sie schon.“
    „Bist du dir da sicher?“
    „Ja“, log Trent. Er wusste, was jungen hübschen Frauen alles passieren konnte, aber davon sollte sein kleiner Bruder nichts mitbekommen.
    Sam schien sich ein wenig zu entspannen. „Wir sollten sie trotzdem suchen.“
    „Das habe ich schon. Deshalb bin ich auch zu spät gekommen. Ihre Schwester und ich sind herumgefahren und haben nach ihrem Auto Ausschau gehalten.“
    „Nach dem knallgrünen Volvo? Der müsste doch leicht zu finden sein.“
    Das stimmte. Umso mehr machte Trent sich Sorgen, dass Elise recht hatte und etwas Schreckliches passiert war. Aber sein Bruder war auch so schon aufgewühlt genug, deshalb behielt er das lieber für sich. „Wir haben ihn nirgendwo gesehen“, sagte er lediglich.
    „Vielleicht ist sie weggefahren.“ Sam klang gleichzeitig hoffnungsvoll und besorgt.
    Trent zuckte mit den Schultern. „Das habe ich Elise auch gesagt. Sie glaubt allerdings, es müsse irgendein Problem geben, weil Ashley sich nicht bei ihr gemeldet hat.“
    „Ach verdammt!“, fluchte Sam. „Als wenn ich noch irgendwas brauchen würde, um das ich mir Sorgen machen muss.“
    „Dann lass es einfach bleiben! Die Polizei kümmert sich drum. Und Elise ebenfalls.“
    Sam schien sich noch ein wenig weiter zu entspannen. „Hoffen wir, dass sie ein bisschen mehr Grips hat als ihre Schwester.“
    „Hat sie. Und hübscher ist sie auch.“
    „Du spinnst wohl!

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