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Mein Baby!

Mein Baby!

Titel: Mein Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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des Problems, das sie beide betraf, anzubieten. Sie sollte seinetwegen nicht krank werden.
    Sie entspannte sich leicht unter seinem Griff. „Gut, ich bin einverstanden“, erklärte sie schließlich sanft.
    Womit denn jetzt? Überlegte er beunruhigt. Die ganze Sache entwickelte sich immer mehr zu einem Albtraum. Er durchlebte ein Wechselbad der Gefühle.
    Andie hob entschlossen den Kopf. „Unter der Voraussetzung, dass es keine Ehe auf Zeit ist, keine halbe Sache und dass wir eine reine Zweierbeziehung haben, bin ich einverstanden, dich zu heiraten“, stellte sie klar und unmissverständlich fest.
    Adam war ungemein erleichtert. Andie würde ihn heiraten! Damit musste er momentan zufrieden sein.

6. KAPITEL
    Die zornige Stimme konnte man durch das ganze Haus hören. Glücklicherweise war das Personal an Romes gelegentliche Temperamentsausbrüche gewöhnt und nahm keine Notiz mehr davon.
    Mit gequälter Miene blickte Andie Audrey an. Sie saßen im Wohnzimmer und tranken Kaffee, jedenfalls hätte man den Eindruck haben können. Doch der Kaffee wurde in den Tassen kalt, während die beiden Frauen angespannt auf Romes Reaktion auf Adams Neuigkeiten warteten.
    „Es ist seltsam ruhig“, sagte Andie wenige Sekunden später und versuchte vergebens, die Stimme ihres Vaters zu hören. Würde er etwa Adam etwas antun? Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie Rome vor drei Monaten auf ihre Schwangerschaft reagiert hatte. „Meinst du, ich sollte mal nachsehen?“
    „Nein, lass das lieber“, erwiderte Audrey ruhig und trank einen Schluck Kaffee.
    „Aber vielleicht wird Rome …“
    „Das wagt er nicht“, versicherte Audrey ihr. Sie sah sehr schön aus, wie sie da im Sessel saß.
    Andie wünschte, sie könnte sich so gut beherrschen wie Audrey. Doch das gelang ihr beim besten Willen nicht. Sie stand auf und ging im Raum hin und her. Immer wieder blickte sie zur Tür. Die beiden Männer hatten sich in Romes Arbeitszimmer zurückgezogen.
    „Woher willst du das so genau wissen?“, fragte Andie schließlich, als kein einziges Geräusch mehr aus dem Arbeitszimmer drang. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. „Ich habe gemerkt, dass Dad viel ruhiger und ausgeglichener ist, seit ihr verlobt seid und den Termin für die Hochzeit festgesetzt habt. Trotzdem wird er nicht gerade begeistert sein über das, was Adam ihm zu erzählen hat, denke ich.“
    „Vielleicht täuschst du dich“, antwortete Audrey spöttisch. „Nicht, was seine Reaktion auf Adams Erklärung betrifft“, fügte sie hinzu, als Andie sie überrascht anschaute. „Darüber lässt sich spekulieren. Nein, ich meine Romes vermeintliche Ruhe und Ausgeglichenheit.“ Sie schüttelte den Kopf. „Als ich ihm erklärt habe, ich hätte hier zwölf Jahre gelebt und für ihn gearbeitet, ohne mit ihm ins Bett zu gehen, und sei jetzt fest entschlossen, bis zur Hochzeitsnacht zu warten, war er ziemlich frustriert.“
    Andie musste lachen und vergaß vorübergehend ihre Sorge um Adam. „Hast du das wirklich gesagt?“
    „O ja.“ Audrey lächelte.
    Andie konnte sich gut vorstellen, wie frustriert ihr Vater jetzt war. Dennoch wirkte er so glücklich wie seit vielen Jahren nicht. Dann runzelte sie wieder die Stirn, das Lachen verging ihr. „Ich möchte zu gern wissen, wie Dad reagiert. Eigentlich wollte ich selbst mit ihm reden, doch Adam hat darauf bestanden, es ihm allein beizubringen.“
    Nachdem sie alles geklärt hatten, hatte Adam sich geweigert, ohne sie nach England zurückzufliegen, obwohl sie gern noch eine Woche allein auf Mallorca geblieben wäre.
    „Er hat recht, finde ich.“ Audrey nickte. „Er ist schließlich dafür verantwortlich, Andie.“
    „Das ist doch lächerlich, Audrey. Ich bin immerhin schon sechsundzwanzig und habe genau gewusst, was ich tat, als ich mit ihm geschlafen habe“, protestierte Andie.
    Nur ein einziges Mal hatte sie in Adams Armen liegen und um ihrer selbst willen von ihm geliebt werden wollen, nicht wegen ihrer Ähnlichkeit mit ihrer Mutter. Und aus diesem einen Mal war für sie beide eine lebenslange Verpflichtung und Verantwortung entstanden.
    Es würde nicht leicht sein, Adams Frau zu sein und zu wissen, dass sie nur zweite Wahl war. Mit ihrer Mutter konnte sich jedoch sowieso niemand vergleichen, deshalb wäre auch jede andere Frau nur zweite Wahl gewesen. Und das war ein kleiner Trost. Immerhin liebte Andie ihn, und sie hoffte, dass er sie vielleicht eines Tages ebenfalls liebte. Es ist besser, mit ihm zusammen zu

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