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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Frau seiner Träume die Lippen auf seine presste und seinen Fantasien Leben einhauchte?
    Mehr noch, sie hatte ihn wirklich gewollt. Ihr Blick hatte seinen getroffen und war wieder weggeflackert. Ihre Lippen hatten sich weich auf seine gelegt. Ihre Nippel hatten sich an seine Brust gedrückt und Aufmerksamkeit gefordert, und er war den Sirenenrufen gefolgt. Er hatte ihre Brüste berührt, sie in seinen Händen gewiegt. Ihre Haut war glatt und schimmernd, und ihre Rundungen erweckten seine Leidenschaft zum Leben.
    Versuchte sie, jemanden zu schützen?
    Hatte sie jemanden getötet?
    Hatte sie ein Verbrechen mit angesehen und fürchtete, beschuldigt zu werden?
    Er ging den schlammigen Pfad entlang, zog die Tür auf, betrat das dunstige duftende Gewächshaus und sagte: »Lass mich dir helfen.«
    Sie schoss herum.
    Als die Kelle, die sie in der Hand gehabt hatte, auf seinen Kopf zuflog, sah er noch kurz ihre großen, panischen Augen. Die Erde flog in alle Richtungen.
    Er duckte sich weg und sagte: »Was, zur Hölle …?«
    Die Kelle durchschlug eine Glasscheibe, Splitter wirbelten wie eine Schrapnell-Ladung um ihn herum.
    Peppers Hand flog entsetzt an ihren Mund. Sie starrte ihn zitternd an.
    Er berührte seine Stirn, und als er die Finger fortzog, waren sie blutverschmiert.
    Sie kam auf ihn zugelaufen. »Es tut mir Leid. Es tut mir Leid. Du hast mich erschreckt. Bist du schlimm verletzt?«
    »Es geht mir gut.« Er tupfte sich mit einem Taschentuch das Blut ab, das über seine Stirn sickerte.
    Sie riss die Handschuhe herunter und legte die Hand auf seinen Arm. »Steckt die Scherbe noch drin?«
    »Es geht mir gut«, sagte er noch einmal völlig verwirrt. Er war gekommen, um den großen Retter zu spielen und wurde von einer Gartenkelle verwundet. »Es ging mir schon schlechter.«
    »Natürlich.« Sie zog ihn am Kragen, bis er sich zu ihr beugte. »Aber das habe nicht ich dir angetan.« Sie drückte das Taschentuch sachte auf die Wunde. »Tut das weh? Ist da noch Glas drin?«
    »Es ist gut.« Er nutzte es aus, auf Augenhöhe mit ihr zu sein. »Du bist aber ziemlich schreckhaft.«
    Sie ließ ihn los. Sie wich zurück. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und Trotz. »Ich hab dich nicht kommen sehen. Es tut mir Leid.«
    »Erinnere mich daran, mich nicht anzuschleichen, wenn du gerade ein Gewehr in der Hand hast. So wie du schießen kannst, wäre das tödlich.«
    »Komm. Ich mache dir ein Pflaster drauf.«
    Er ließ sich an der Hand nehmen und über den Teppich aus Glassplittern hinaus und zurück zum Haus ins Badezimmer führen. Sie klappte den Toilettendeckel zu und ließ ihn sich setzen. Dann zog sie das Taschentuch ab, begutachtete den Schnitt und seufzte erleichtert. »Es ist bald wieder gut.«
    »Ich denke, das sagte ich bereits.« Er schaute sie an, wie sie in ihren alten, weiten, schmuddeligen Gartenkleidern vor ihm stand, einen Schmutzfleck auf der Wange, und dachte, dass sie nie so schön ausgesehen hatte wie jetzt, wo sie voller Sorge um ihn war. Diese Frau verwickelte ihn in ein Gefühlschaos, das er nicht einschätzen konnte. Gefühle jenseits der Lust, jenseits der Begierde. Was lag jenseits der Lust? Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass er sie wollte … und dass sie ihn wollte. Sie konnte nichts vor ihm verbergen. Ihre großen haselnussbraunen Augen zeigten ihm ihre Sorge um ihn, ihre Lust auf ihn, und er verspürte ein Triumphgefühl, das vom Magen zum Herzen aufstieg … Nein, nicht zum Herzen.
    Zum Verstand.
    Er glaubte an Logik und Vernunft.
    Doch wenn er über diese Gefühle nachdachte, scheute alles in ihm. Nach allem, was er während der letzten Jahre erlebt hatte, gefiel ihm die Vorstellung nicht, seine Gefühle aufleben zu lassen – zumindest nicht die tiefen Gefühle. Zumindest die nicht, die ihn verletzen und verstören konnten.
    Sie biss auf ihre zitternde Unterlippe, bis er nichts so sehr wollte, wie sie küssen.
    Er streckte die Hand nach ihr aus.
    Sie taumelte auf ihn zu.
    Dann zuckte sie wie von der Tarantel gestochen zurück und hatte jenen ängstlichen Ausdruck im Gesicht, den er nicht begriff. Sie warf ihm ein Pflaster hin und floh ins Esszimmer.
    Er folgte ihr. »Wir müssen reden.«
    Sie sah wieder wie die junge, fast verwilderte Pepper aus. »Und worüber? Über mein ausgebranntes Auto? Den Stalker? Meine Familie? Traust du mir nicht zu, dass ich irgendwas alleine in den Griff bekomme? Traust du mir nicht zu, dass ich selber weiß, was ich brauche?«
    »Hast du gehört, was ich im

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