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Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)

Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)

Titel: Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kaitlyn Rice
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gefallen ließ. Da war sie nun schon vorübergehend obdachlos und hatte alle Hände voll zu tun, um alles wieder aufzuräumen – und ihrem Freund fiel nichts Besseres ein, als ihr seine Kinder aufs Auge zu drücken.
    Callie setzte Luke auf dem Boden ab und ließ ihn ein wenig herumkrabbeln. Dann stellte sie sich hinter ihre Schwester und massierte ihr sanft den Nacken. „Du bist ja völlig verspannt. Wieso lässt du dir auch noch die Kinder aufladen?“
    Isabel drehte sich zu ihrer Schwester um. „Roger musste unbedingt einen Zaun reparieren, und die Schule ist diese Woche wegen des Hochwassers geschlossen.“
    „Der Junge ist doch groß genug, um mal für eine Stunde mit seiner Schwester allein zu Hause zu bleiben. Außerdem, was ist mit der Mutter?“
    „Die muss im Supermarkt arbeiten.“
    Callie seufzte. Ihre geduldige Schwester würde immer eine Entschuldigung für ihren Freund finden.
    „Aber wenn du jetzt hier bist, könnte ich mal rüber zum Haus fahren. Macht es dir was aus, kurz auf die Kinder aufzupassen?“
    „Nein.“ Callie würde ihrer Schwester helfen, wo sie nur konnte. „Übrigens habe ich die Formulare ausgefüllt. Allerdings kann es dauern, bis sie bearbeitet werden.“
    Isabels Augen weiteten sich. „Ich brauche das Geld aber sofort.“
    „Ich habe gehört, dass einige Wohltätigkeitsorganisationen direkte Hilfe leisten. Morgen werde ich mich darum kümmern.“ Sie ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Als ich heute mit all den müde aussehenden Leuten im Gemeindesaal gewartet habe, habe ich mich hier irgendwie wieder zugehörig gefühlt.“
    „Ja, in so einer Notsituation gehören selbst die Blumes wieder dazu. Und noch ein Gutes hat die Sache: dass du gekommen bist. Ich vermisse dich sehr, seit du in Denver wohnst.“
    Dadurch, dass die Blumes früher so abgeschottet gelebt hatten, war aus den drei Schwestern eine verschworene Gemeinschaft geworden. Ihre Mutter hatte sie sogar selbst zu Hause unterrichtet, weil sie den Schulbehörden misstraut hatte.
    „Ja, ich vermisse euch beide auch sehr.“ Callie blickte sich in Josies farbenfroher Küche um. „Du wirst bestimmt einiges an Zuschuss bekommen, und bis das Geld da ist, kann ich dir was vorschießen. Bei der neuen Einrichtung kann Josie dir helfen, dann wird es nicht zu teuer. Ist doch toll, dass wir eine Innenarchitektin zur Schwester haben, oder?“
    Isabel nickte. Plötzlich ertönte erneut lautes Geschrei aus dem Schlafzimmer, und die beiden Schwestern blickten sich seufzend an. „Ich hoffe, Josie hat nichts dagegen, dass die Kinder hier spielen“, meinte Isabel.
    „Ach, das wird sie schon verkraften.“
    In dem Moment kam Roger Junior aus dem Schlafzimmer gerast, dicht gefolgt von seiner kleinen Schwester, und fragte, ob sie fernsehen dürften. Während die beiden auf die Antwort warteten, hörten sie nicht auf, sich zu zanken.
    Callie verdrehte die Augen und sagte zu Isabel: „Du kannst ruhig gehen, ich komme mit den beiden schon klar.“ Dann schaute sie Roger Junior streng an. „Okay, eine Stunde Fernsehen, aber nur Kindersendungen.“
    Die beiden rannten ins Wohnzimmer und ließen sich auf den Teppich vor dem Fernsehgerät plumpsen. Sofort sprang Roger Junior jedoch auf, um sich eine Tüte Chips aus dem Schrank zu holen.
    Callie hielt ihn zurück. „Im Wohnzimmer wird nicht gegessen.“
    Maulend setzte sich der Junge wieder hin, und Callie brachte Isabel zur Tür. „Soll ich den Kindern was zu essen machen?“
    „Roger müsste jeden Moment kommen. Aber falls nicht, mach ihnen einfach Toast mit Erdnussbutter.“
    Nachdem ihre Schwester gegangen war, brachte Callie ein Absperrgitter vor der Küche an. Im Wohnzimmer setzte sie Luke auf den Teppich und gab ihm einen weichen Ball zum Spielen. „Passt ihr ein bisschen auf das Baby auf?“, rief sie den beiden Kindern über das Geplärre des Zeichentrickfilms hinweg zu.
    Roger Junior stellte den Ton leiser und sah sie an. „Klar, machen wir.“
    Überrascht starrte Callie ihn an. Kaum war Isabel fort, war der Junge plötzlich viel höflicher.
    „Callie?“, fragte er.
    „Ja?“
    „Bist du wirklich ein Doktor?“
    Callie lächelte. „Ja, allerdings keine Ärztin. Ich bin Wissenschaftlerin.“
    „Guckst du dir das Gehirn von Mäusen unterm Mikroskop an?“
    „Manchmal ja.“
    Anerkennend hob der Junge den Daumen. „Du darfst mich R.J. nennen.“ Damit wandte er sich wieder dem Fernseher zu und drehte den Ton lauter.
    Callie unterdrückte ein Lachen.
    „Darf ich

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