Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)
hielten sich eng umschlungen.
„Oh Callie.“
„Nicht reden. Lass es uns einfach genießen.“
Er fragte sich, ob sie wohl das Gleiche dachte wie er. Dass es ein Fehler gewesen war, sich zu trennen. Trotz ihrer Streitereien hätten sie zusammenbleiben sollen. Denn er liebte sie, selbst wenn sie wütend war.
Aber vielleicht sollte er ihr das nicht gerade jetzt gestehen. Während er seinen Kopf auf ihrer Brust ruhen ließ, konnte er ihr Herz heftig pochen hören. Von Neuem erwachte die Lust in ihm.
Es war so lange her.
Als er seinen Mund über ihren Bauch hinabgleiten ließ, griff sie lachend nach seinen Schultern und zog ihn zu sich hoch. „Nein, nicht so“, sagte sie energisch, rollte sich mit ihm herum und setzte sich so auf ihn, wie es ihr gefiel. Als sie ihn langsam in sich aufnahm, stöhnte sie auf. „Ja, das ist gut.“
Ein weiteres Mal verloren sie sich im leidenschaftlichen Rhythmus, bis eine Welle der Lust die beiden mit sich riss. Jack verspürte dabei das beglückende Gefühl, dass er immer noch dieselbe Frau liebte, in die er sich vor so vielen Jahren auf dem College verliebt hatte.
„Callie, ich muss dir etwas sagen“, fing er an, als sie sich zum zweiten Mal glücklich aneinanderschmiegten.
„Nein, sag nichts. Wir müssen es nur noch ein paarmal machen, bis wir wieder genug voneinander haben.“
Er lachte. „Glaubst du wirklich, so funktioniert das?“
„Vielleicht. Es käme auf einen Versuch an.“
Er rückte ein Stück von ihr ab und blickte sie an. Offenbar meinte sie es ernst. Im Bett war die sonst so zurückhaltende Callie schon immer sehr freizügig gewesen. Stets hatte sie ihre Lust ausgelebt und ihm dabei ebenso große Lust bereitet.
Wie sehr er diese Frau liebte.
Während sie sich umarmten und erneut ihrem Verlangen freien Lauf ließen, war er sicher, dass Callie mit ihrer Bemerkung unrecht hatte. Vielleicht konnte sie es noch nicht sehen, aber er für seinen Teil war sich sicher: Sie würden wieder ein Paar werden.
Denn inzwischen hatte er erkannt, dass die ungeheure Anziehung, die sie auf ihn ausübte, auch mit ihrem vielschichtigen Wesen zu tun hatte. Das durfte er nie wieder vergessen. Eine so intensive Beziehung würde er mit keiner anderen Frau erleben. Nachdem Callie in Jacks Küche den Hörer aufgelegt hatte, fühlte sie sich besser. Luke ging es gut. Zwar hatte Josie es nicht lassen können, ihre üblichen Scherze zu machen, aber das störte Callie heute gar nicht.
Irgendwann am vergangenen Abend hatte sie stillschweigend beschlossen, Isabels Angebot, sich um Luke zu kümmern, anzunehmen. Es war einfach zu schön mit Jack gewesen, und sie wollte sich und ihm diese vielleicht letzte Liebesnacht gönnen.
Fast hatte sie vergessen, wie viel Spaß sie am Sex hatte. Kurz vor ihrer Trennung war sie oft angespannt gewesen – sie hatte unbedingt schwanger werden wollen.
Neben ihr auf der Anrichte sah sie Jacks Autoschlüssel und seine Brieftasche liegen. Daneben hatten gestern Abend die Orchideen für LeeAnn gelegen. Der Gedanke versetzte ihr einen Stich.
Während sie sich wieder dem Schlafzimmer näherte, hoffte sie, Jack würde noch schlafen. Dann würde sie seinen Bademantel an den Haken hängen, ihre Sachen zusammensuchen und sich leise aus dem Zimmer schleichen. So könnte sie seinen prüfenden Blicken und unausgesprochenen Erwartungen entkommen, zumindest für heute.
Lächelnd betrachtete sie sein schlafendes Gesicht. Erst vor einer Stunde hatten sie sich das letzte Mal geliebt, und danach war er eingeschlafen. Im Gegensatz zu ihr. Sie war zu unruhig gewesen: Einerseits hatte sie dringend zu Hause anrufen wollen, andererseits hatte sie einfach nicht gewusst, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollte.
Neben dem Bett fand sie ihren Slip und zog ihn an. Ihr BH hing am Fußende des Bettes, aber dummerweise ruhte Jacks Fuß darauf.
Sollte sie ihn darunter hervorziehen und damit die Gefahr eingehen, ihn zu wecken? Oder sollte sie ihn hierlassen und damit riskieren, dass er ihn ihr irgendwann zurückbrachte? So sachte wie möglich zog sie daran, als Jack sich plötzlich regte und auf der Seite des Betts umhertastete, auf der sie gelegen hatte.
Sein Gesicht war ihr abgewandt, und sie wusste nicht, ob er vielleicht wach war. Mit der Handfläche strich er über das Betttuch. Damit er nicht dachte, dass sie weg sei, und womöglich noch ganz wach wurde, ging Callie rasch um das Bett herum und legte sich mit geschlossenen Augen neben ihn.
Als seine Finger in ihr
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