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Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)

Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)

Titel: Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kaitlyn Rice
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sagen, dass sie mitkommen soll.“
    Zu dritt liefen sie in den Garten. Wie neulich im Park stellten Callie und Jack sich zu beiden Seiten der Schaukel hin, sodass sie den Kleinen hin- und herschwingen lassen konnten.
    Luke krähte vor Vergnügen.
    Diesmal war es jedoch ganz anders als im Park. Damals war er hauptsächlich an Callie interessiert gewesen. Er hatte den wunderschönen Tag genossen, trotz seines schlechten Gewissens wegen LeeAnn.
    Inzwischen hatte er mit Callie eine Liebesnacht verbracht, und nun wusste er auch, dass es sein Sohn war, den er anschaukelte.
    „Damals habe ich gehofft, du würdest zu mir zurückkommen, und dann hätte ich dich damit überraschen können“, griff Callie Jacks Frage auf.
    „Doch ich bin nicht zurückgekommen.“
    „Nein.“
    „Wenn ich es gewusst hätte, wäre ich gekommen.“
    „Ja, aber nur wegen des Babys.“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein, wegen euch beiden.“
    Traurig verzog sie das Gesicht. Auch wenn sie ihm nicht glaubte: Er hatte nie aufgehört, sie zu lieben. Anscheinend war Liebe jedoch nicht immer genug. Callie hatte kein richtiges Vertrauen zu ihm gehabt. Stets hatte sie in der Angst gelebt, dass er sie verlassen könnte – so wie ihr Vater Ella verlassen hatte.
    Und jetzt, nachdem sie ihm seinen Sohn verschwiegen hatte, konnte er ihr nicht mehr vertrauen.
    Sie waren beide nicht offen und fair miteinander umgegangen. Schon früher hätten sie in aller Ruhe miteinander reden müssen, statt sich ständig nur zu streiten.
    „Luke ist mein Sohn, Callie. So etwas darf man nicht verschweigen. Du hättest es mir erzählen müssen. Vor allem nach dem, was heute Nacht passiert ist.“ Beim letzten Satz wurde seine Stimme ganz leise.
    „Genau deswegen habe ich dich ja gebeten, heute Mittag herzukommen. Ich wollte es dir endlich erzählen.“
    Jack wusste nicht, ob er ihr glauben sollte. Er musste das alles erst einmal verdauen.
    Abrupt hielt er die Schaukel an und nahm den Kleinen auf den Arm. „Ich würde gern den Nachmittag mit Luke alleine verbringen.“
    Stirnrunzelnd sah Callie ihn an. „Und was willst du mit ihm unternehmen?“
    „Vielleicht gehe ich mit ihm in den Park. Ich muss mich einfach an den Gedanken gewöhnen.“
    „Aber ich finde es heute ziemlich heiß.“
    „Ich halte mich im Schatten auf. Sobald ich merke, dass es ihm zu heiß wird, bringe ich ihn zu mir nach Hause.“
    Er bemerkte ihr Zögern. Hatte sie etwa Angst, er könne den Kleinen entführen? Eigentlich sollte sie ihn besser kennen.
    „Wenn du willst, kannst du uns ja zum Park fahren und nach zwei Stunden abholen. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen.“
    „Tue ich nicht. Es ist nur … Ich finde, es gibt noch so viel zu bereden.“
    „Manchmal nützt alles Gerede der Welt nichts. Das wissen wir beide nur zu gut.“
    Callies Augen füllten sich mit Tränen. Früher war ihr das selten passiert. Es war nie im Streit vorgekommen, sondern immer nur, wenn sie sich hilflos gefühlt hatte.
    „Okay. Dann hole ich mal den Autositz aus meinem Wagen. Fahrt ruhig alleine in den Park. Du wirst bestimmt gut auf Luke aufpassen“, sagte sie.
    Sie konnte also durchaus über ihren Schatten springen und auf ihn zugehen. Ihre Ehe war gescheitert, aber möglicherweise würden sie als getrennte Eltern besser miteinander auskommen.
    „Bis spätestens fünf bringe ich ihn zurück“, versprach er.
    Kurz schloss sie die Augen und öffnete sie wieder. Dann nickte sie. „Gut. Ich glaube, wenn wir beide das tun, was gut für Luke ist, werden wir es irgendwie schaffen.“
    Das waren hoffnungsvolle Worte. Dennoch klangen sie traurig.
    Wie ein Blitz fiel ihm plötzlich etwas ein: Sie lebte in Denver und er hier. Wie sollte das funktionieren? Mit einem Mal bekam er eine Ahnung davon, vor welchem Dilemma Callie die ganze Zeit gestanden hatte.
    Trotzdem hätte sie ihm die Möglichkeit geben müssen, selbst über dieses Problem nachzudenken. Stattdessen hatte sie alles einfach über seinen Kopf hinweg entschieden. „Du hast recht. Wir kriegen das schon irgendwie hin.“
    „Josie, pass doch auf!“, rief Callie auf der Rückbank von Josies Jeep. Erschrocken blickte sie aus dem Seitenfenster. Gerade war Josie gefährlich nahe an einem gelben Cabrio vorbeigezogen. Und auf dieser Seite lag Luke schlafend in seinem Autositz.
    Josie suchte im Rückspiegel Callies Blick. „Also wirklich, Callie. Ich folge ganz gewissenhaft deinen Anweisungen. Ich fahre langsam um die Kurve, halte an jeder Ampel

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