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Mein Herz tanzt Tango

Mein Herz tanzt Tango

Titel: Mein Herz tanzt Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURA MARIE ALTOM
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Studiotür. Er musste sie nur hinunterdrücken und den Raum verlassen, dann war er frei.
    „Der Tanz. Er verändert Sie. Er entfaltet seinen Zauber und schlägt Sie in seinen Bann.“
    „Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen.“ Wieso öffnete er nicht endlich die verdammte Tür und ging?
    „Wollen Sie auf ein Glas Wein mit nach oben kommen, damit ich es Ihnen erklären kann?“
    Nichts lieber als das. „Nein, vielen Dank. Vielleicht ein anderes Mal.“
    Er konnte doch gehen. Warum tat er es dann nicht? Weil es sich anfühlte, als würde er in ein Gefängnis gehen anstatt in die Freiheit.
    „Dann auf Wiedersehen, Dalton. Rufen Sie an, um einen Termin für die nächste Stunde zu vereinbaren.“
    „Okay.“
    „Gute Nacht.“
    Dalton gehen zu sehen, nahm Rose mehr mit, als sie erwartet hatte. Am liebsten wäre sie ihm nachgelaufen, hätte sich dafür entschuldigt, dass sie versucht hatte, ihn zu analysieren. Bestimmt wollte er deshalb weg.
    Sie sollte ihr Herz nicht zu sehr an diesen Mann hängen, doch wenn es richtig war, ihn gehen zu lassen, warum fühlte sie sich dann so schlecht?
    Rose legte ihre Stirn auf die kühle Fläche der Glastür, durch die Dalton gerade den Raum verlassen hatte. Wo war ihre Professionalität nur geblieben?
    „Der letzte Punkt auf der Tagesordnung ist wieder einmal die Wahl zur Miss Hot Pepper. Mona, dein Bericht, bitte.“
    Wie üblich lehnte sich Dalton bei diesem Teil entspannt zurück und schloss die Augen.
    Mona räusperte sich. „Nicht so eilig, junger Mann. Vielleicht möchtest du doch noch einige Minuten zuhören.“
    Dalton öffnete ein Auge und fragte: „Wie das?“
    „Scheinbar wurdest du mit deiner attraktiven, jungen Tanzlehrerin im Park gesehen.“
    „Und?“ Dalton setzte sich auf und griff auf der Suche nach seinem Magenmittel in die Sakkotasche. Diese Einleitung hörte sich nicht gut an.
    „Und ich finde diese Frau fantastisch“, riss Alice Craigmoore das Wort an sich. „Die Tochter einer Bekannten nimmt in ihrer Tanzschule Unterricht im Stepptanz. Das hat mich auf die Idee gebracht, ob wir unsere übliche Show nicht noch um ein oder zwei zusätzliche Nummern ergänzen sollten. Nachdem du so hart an deinem Tango arbeitest, darfst du dein Solo natürlich behalten, aber als ich mich in der Stadt nach den Referenzen dieser Rose Vasquez erkundigt habe …“
    „Moment mal“, unterbrach sie Mona. „Ich dachte, für das Thema Misswahl sei ich zuständig.“
    „Oh, natürlich bist du das, meine Liebe. Ich dachte nur, Miss Vasquez würde sich angesichts ihrer hervorragenden Referenzen eher von jemandem in meiner Position …“
    „Deiner Position?“, keifte Mona und sprang auf. Ihr Gesicht war rot angelaufen. „Wie kannst du dich nur so aufführen, Alice Craigmoore?! Wer von uns beiden war denn die Abschlussballkönigin? Du warst schließlich nur unter ‚ferner liefen‘ aufgeführt!“
    Doch so einfach ließ sich Alice nicht abfertigen. „Wenn wir schon in lieben Erinnerungen schwelgen, geschätzte Mona, dann vergiss bitte nicht, wessen Vater das Cadillac-Cabrio gespendet hat, in dem die Abschlussballkönigin und ihr Begleiter das Fest verließen. Jeder weiß, dass du nur aus diesem Grund gewonnen hast!“
    „Genug!“ Mona klappte geräuschvoll ihren Ordner zu und stopfte ihn in ihre Tasche. „Ich habe mir dein herablassendes Benehmen jahrelang gefallen lassen, aber jetzt reicht es wirklich. Das war’s. Ich trete zurück und stelle meine Position im Organisationskomitee zur Verfügung. Such dir eine andere Dumme, die für dich die Arbeit macht!“
    „Du kannst nicht zurücktreten“, erklärte Alice. „Du bist die Einzige, die sich mit den Einzelheiten der Misswahl auskennt.“
    „Hört, hört!“, rief Mona, eine Hand an ihr Ohr gelegt. „Hast du tatsächlich zugegeben, dass es etwas gibt, von dem ich etwas verstehe? Unglaublich!“
    „Ladys, Ladys“, schritt Frank Loveaux schließlich ein. „Jetzt beruhigt euch doch. Lasst uns gemeinsam ein Gläschen Cognac trinken und das Problem auf zivilisierte Art ausdiskutieren.“
    Weder Alice noch Mona würdigten ihn auch nur eines Blickes und stritten unbeeindruckt weiter.
    Da wurde es Dalton zu dumm. Er schob ruckartig seinen Stuhl zurück und stand auf. „Ich gehe, ich habe Besseres zu tun, als bei euren kindischen Streitereien den Schiedsrichter zu spielen. Wenn ihr euch wieder beruhigt habt, wisst ihr, wo ihr mich findet.“
    „Warte doch!“, flehte Frank. „Du wirst mich doch wohl nicht mit

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