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Mein Herz und deine Krone

Mein Herz und deine Krone

Titel: Mein Herz und deine Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARION LENNOX
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ebenfalls das nahende Helikoptergeräusch hörte.
    „Na, spüren Sie das denn gar nicht, wo Sie doch noch so frisch verheiratet sind, Prinzessin? Ihr Mann natürlich! Prinz Andreas Karedes von Aristo!“ Die Haushälterin lächelte stolz, weil sie ihre Ankündigung fehlerfrei hervorgebracht hatte.
    Wie betäubt schaute Holly zu dem kahlen staubigen Platz hinüber, wo sie selbst erst vier Wochen zuvor mit dem Hubschrauber gelandet war. Und als die Tür sich öffnete und zuerst Georgiou heraussprang, befürchtete sie für einen atemlosen Moment, dass ihm die anderen drei Männer folgen würden, die ihn bei seinem ersten Besuch auf Munwannay begleitet hatten.
    Doch es war tatsächlich Andreas, der jetzt vorsichtig herauskletterte, und auf seinem Arm …
    Dusty! Holly schwang sich mit einem erstickten Laut vom Pferd und lief auf die beiden zu.
    „Ich dachte, du würdest vielleicht Sehnsucht haben und nicht länger als notwendig auf ihn warten wollen“, erklärte Andreas lächelnd.
    „Keinen Tag länger hätte ich es ausgehalten …“, versicherte Holly ihm rau, während helle Tränen über ihre Wangen liefen. „Solche Sehnsucht hatte ich … nach euch beiden!“
    Und wieder quiekte der kleine Hund jämmerlich auf, als sich sein Frauchen und Herrchen so stürmisch in die Arme fielen, dass er fast zwischen ihnen zerquetscht wurde.
    „Daran wirst du dich in Zukunft gewöhnen müssen“, warnte Andreas ihn heiser. „Denn das beabsichtige ich ab heute täglich zu tun!“ Rasch setzte er den Welpen auf dem Boden ab und küsste seine Frau voller Leidenschaft und verzehrendem Hunger, bis die sich lachend freimachte.
    „Himmel! Jetzt weiß ich endlich, wie sich der arme Dusty fühlen muss!“ Verlegen strich sie ihre wirren Locken aus dem Gesicht. „Wo kommst du überhaupt so plötzlich her? Und wie lange kannst du bleiben? Und was sagt Sebastian dazu?“, sprudelte sie nervös hervor.
    „Meine stürmische Holly!“, murmelte Andreas mit sanftem Spott. „Immer gleich alles auf einmal …“
    „Jetzt sag schon!“, drängte sie. „Wie lange …“
    „Solange du mich haben willst, agapi mou .“
    Sekundenlang schien die Welt stillzustehen, und die beiden Eheleute schauten sich nur stumm in die Augen. Dann breitete sich ein strahlendes Lächeln auf Hollys Gesicht aus. „Wäre ein Leben lang zu viel verlangt?“
    „Darunter hätte ich es auf keinen Fall gemacht …“
    „Andreas! Wir haben Zuschauer!“ Aber das hörte ihr Prinz schon gar nicht mehr, und in der nächsten Sekunde versank auch für Holly alles um sie herum hinter rosafarbenen Wolken …
    Viel später, als die Sonne langsam am Horizont unterging, spazierten die beiden Liebenden Hand in Hand durch den Garten und über eine Wiese, auf einen großen Eukalyptusbaum zu, unter dem ein kleiner Grabstein stand.
    Adam Andreas Cavanagh. Gestorben am 7. Oktober 2000, im Alter von sieben Wochen und zwei Tagen. Sohn von Holly …
    „Und von deinem Vater, der dich so gerne kennengelernt hätte …“, fügte Andreas rau hinzu. „Ruhe in Frieden, mein Sohn. Wir werden dich immer lieben.“
    „Adam hat mein Leben wirklich unglaublich bereichert, auch wenn ich ihn nicht lange bei mir haben durfte“, sagte Holly lächelnd. „Morgen zeige ich dir Fotos von ihm. Er sah dir so ähnlich, so winzig er auch noch war …“
    Stumm drückte Andreas die Hand seiner geliebten Frau. Endlich konnten sie die Trauer um den verlorenen Sohn teilen.
    „Erinnerst du dich daran, dass wir damals regelmäßig verhütet haben?“, fragte Holly leise.
    „Offensichtlich hat es nicht gewirkt.“
    „Nein, wahrscheinlich waren wir einfach zu feurig und leidenschaftlich.“
    Andreas lächelte. „Sind wir das heute nicht mehr?“
    „Ebenso offensichtlich doch!“, lachte Holly und strich sich mit der Hand über den noch flachen Leib. „Und bald wird es auch jeder sehen können …“
    Andreas erstarrte. „Du meinst … du bist …?“
    „Schwanger!“, gestand Holly überglücklich. „Wir bekommen ein Baby!“
    Ganz sanft zog Andreas sie an die Brust. „Meine Familie …“, raunte er ihr hingerissen ins Ohr. „Endlich bin ich zu Hause …“
    – ENDE –

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