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Mein Herzenswunsch ein Baby

Mein Herzenswunsch ein Baby

Titel: Mein Herzenswunsch ein Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zora Gienger
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aufs Baby freuen – Rituale und Übungen
    Wenn die Freude aufs Baby durch Ängste überschattet wird, ist die Lebensqualität stark eingeschränkt. Oft sind diese diffusen Ängste, das Kind wieder zu verlieren, völlig unbegründet. Dennoch neigen vor allem Frauen, die nach einer künstlichen Befruchtung schwanger geworden sind, dazu, sich unnötige Sorgen um sich und das Ungeborene zu machen. Oft ist diese Angst auch an die Mühen und Jahre gebunden, die den Weg zum Wunschkind gekennzeichnet haben. Je schwieriger es war, endlich schwanger zu werden, desto weniger soll die Schwangerschaft nun gefährdet sein. Viele Schwangere trauen sich dann nicht einmal mehr zu husten. Sie gehen wie auf „rohen Eiern“, durchforsten das Internet auf Gefahren im Alltag während der Schwangerschaft und hören auf jedes Zipperlein, das zu einem Fehlgeburtszeichen gehören könnte.
    Sehr oft werde ich dann per Mail kontaktiert. Sätze wie „Hilfe, es zieht im Bauch“ oder „Hilfe, mir ist gar nicht mehr richtig übel“ oder
„Es schmiert in der Unterhose“ zeugen von großen Ängsten. Und natürlich kann sich hinter diesen Symptomen auch immer ein ernsthaftes Zeichen dafür verbergen, dass etwas tatsächlich nicht in Ordnung ist. Wirkliche Abklärung kann nur ein Besuch beim Frauenarzt bringen. Lebt das Baby noch? Ist alles in Ordnung mit mir und dem Kind?
    Mein Rat ist deshalb immer auch, im Zweifelsfall bei unerklärlichen Symptomen und körperlichen Beschwerden den Frauenarzt aufzusuchen. Der andere Rat lautet, sich mithilfe von Entspannungsübungen wieder selbst zur Ruhe zu bringen. Besonders wirkungsvoll sind einfache Atemübungen, die überall ausgeführt werden können.

    Übung: Legen Sie eine Hand oder beide Hände auf den unteren Teil Ihres Bauches, über Ihr Baby. Lassen Sie den Atem zu Ihrem Baby hinströmen. Spüren Sie, wie Ihr Atem ruhig und gleichmäßig fließt. Sie atmen ein und wieder aus. Und wieder ein und aus. Stetig und ständig fließt Ihr Atem immer ruhiger, langsamer und tiefer. Ihre Konzentration weilt bei Ihrer Atmung. Sie spüren den Fluss Ihres Atems, Sie erleben ihn, Sie hören ihn und Sie fühlen, wie sich beim Einatmen Ihr Bauch gleichmäßig hebt und beim Ausatmen wieder senkt. Sie spüren, wie Ihr Atem strömt und Ihren Körper bewegt und lebendig hält. Und gleichzeitig beruhigt er sie und sorgt für Gelassenheit.

    Übung: Eine andere Übung besteht darin, einen Gegenstand sinnlich wahrzunehmen. Nehmen Sie ein Objekt in die Hand, das Ihnen angenehm ist. Das kann ein Kieselstein sein, ein geschliffenes Holzstück, ein Stofftier, ein Figürchen, ein Stück Stoff, eine Tasse, ein Glas oder ein anderer Gegenstand, den Sie gerne in die Hände nehmen. Schließen Sie die Augen und gleiten Sie langsam mit den Fingerspitzen rund um diesen Gegenstand. Spüren Sie seine Beschaffenheit, seine Oberfläche, sein Aussehen. Ertasten Sie, wie es sich anfühlt, diesen Gegenstand zu berühren, ihn nur mit den Händen zu spüren. Ist der Gegenstand groß oder klein? Ist er rau oder glatt? Liegt er kühl in Ihren Händen oder warm? Ist es angenehm, ihn zu berühren? Führen Sie die Übung einige
Minuten lang aus, bis Sie spüren, dass Sie genug von dem Gegenstand in sich aufgenommen haben.

    Diese sinnliche Erfahrung beruhigt die Nerven und lässt Sie wieder zur Ruhe kommen. Seien Sie ganz konzentriert und erleben Sie tief und innig die Beschaffenheit dieses Gegenstandes. Suchen Sie sich immer wieder solch sinnliche Erfahrungen mit Objekten, die für Sie mit angenehmen Erinnerungen verbunden sind oder die sich gut anfühlen.
    Eine weitere ganz einfache Übung ist es, sich selbst Halt zu geben und dabei zu spüren, was für eine wichtige Persönlichkeit man selbst ist. Es gibt zwei schnell wirksame Varianten dieser Übung. Die erste Variante ist so einfach, dass sie überall schnell ausgeführt werden kann.

    Übung: Umarmen Sie sich selbst. Umschlingen Sie sich mit beiden Armen, schließen Sie die Augen und spüren Sie, wie es jederzeit möglich ist, sich selbst wieder Kraft zu spenden.
    Die Selbstumarmung löst innere Verspannungen, schenkt Trost und Geborgenheit. Während Sie diese Übung ausführen, können Sie sich selbst noch mal wie ein kleines Baby erleben, das gehalten wird. Ihr inneres Kind erhält Nahrung und Aufmerksamkeit. Diese Übung ist auch ein Akt der Selbstwahrnehmung und Selbstliebe. Sie verwöhnen die wichtigste Person Ihres Lebens, nämlich sich selbst.
    Die andere Variante erinnert Sie

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