Mein Herzenswunsch ein Baby
informiert, wenn die kritischen zwölf Wochen der Frühschwangerschaft überstanden sind. Manchmal ist es allerdings wichtig, wenn der Arbeitgeber so früh wie möglich von der Schwangerschaft erfährt, weil dann die Mutterschutzgesetze greifen können und die Schwangere gesundheitlich schützen.
Natürlich wird jede Schwangere, die Probleme in der Frühschwangerschaft hat, vom Arzt krankgeschrieben. Die Gesundheit und Sicherheit von Mutter und Kind gehen immer vor. Aber wenn die Schwangere ihre Schwangerschaft verschweigt, stellt das eine weitere seelische Belastung dar, weil sie weiterhin Geschichten erfinden muss, um die Krankschreibung vom Frauenarzt zu erklären. In diesem Moment ist es besser, mit offenen Karten zu spielen.
Fallbeispiel: Frau F. meisterte ihren Job innerhalb eines Berufes, in dem sie auch immer wieder schwere Gewichte tragen musste. Nun war die künstliche Befruchtung gelungen, Frau F. war schwanger und musste dennoch von Anfang an krankgeschrieben werden, da sie zu Blutungen in der Frühschwangerschaft neigte. Sie hatte keinen leichten Stand in ihrem Betrieb und wollte die ersten zwölf Wochen abwarten, bis sie ihren Arbeitgeber einweihte. Immer wieder hatte sie Angst, die Schwangerschaft öffentlich zu machen. Es lag nicht nur am schweren Tragen, sondern vor allem an Ihrem Vorgesetzten und Chef, der nicht sehr kinderfreundlich eingestellt war und bekannt dafür war, dass er es gar nicht gerne sah, wenn jemand im Betrieb schwanger wurde. Schließlich musste sie ihm irgendwann Bescheid geben. Als er wie erwartet sehr unfreundlich reagierte, stieg ihr Stresspegel ins Unermessliche. Frau F. musste dann fast die ganze Zeit ihrer Schwangerschaft krankgeschrieben werden, um sie nicht zu gefährden. Hierbei war meine Begleitung ein wichtiger Meilenstein, mit meiner Hilfe konnte sie immer wieder Stress abbauen,
zuversichtlich bleiben und sich entspannen. Denn trotz der Krankschreibungen fühlte sie sich überlastet und persönlich getroffen von der rigorosen Haltung ihres Chefs. Diese Kränkung musste sie erst einmal verarbeiten. Als Frau F. endlich ganz zu Hause bleiben konnte, entspannte sie sich völlig und erlebte die letzten Wochen voller Freude auf ihr Baby.
Das Baby im Bauch herzlich willkommen heißen
Die ersten Tage der Schwangerschaft erleben ehemalige Kinderwunschpatientinnen als besonders berauschend. Dieses euphorische Gefühl stellt sich auch später immer wieder ein und bringt besondere Momente der Freude mit sich. Die gleichzeitige Sorge um das Ungeborene ist allerdings ebenfalls ständig präsent und versetzt viele Schwangere in Aufruhr. Ihre Nervosität ist grenzenlos. Frühschwangerschaftsbeschwerden wie zum Beispiel morgendliche Übelkeit kommen manchmal noch erschwerend hinzu und sorgen ihrerseits für weitere Sorgen und Verstimmungen.
Viele Frauen möchten sich in dieser Zeit noch so gar nicht mit dem wachsenden Baby auseinandersetzen. Sie haben Angst, eine allzu frühe Bindung zu ihrem Kind aufzubauen, weil sie wissen, dass es ja eventuell zu einer Fehlgeburt kommen kann. Andere Frauen sind da weniger ängstlich. Sie haben das Bedürfnis, so schnell wie möglich Kontakt mit dem Ungeborenen aufzunehmen, es per Ultraschall zu betrachten und sich über sein Dasein von Herzen zu freuen. Sie genießen es, endlich schwanger zu sein.
Jede Frau findet ihren eigenen Weg, wie sie diese Zeit erlebt und die Gefühle in sich wirken lässt. Wer nicht weiß, was er denken soll und sich schwertut, seine Gefühle zu deuten, sollte immer mal wieder innehalten und sich auf sich selbst besinnen. Und wer dann auch noch das innere Bedürfnis verspürt, sich seinem Kind zuzuwenden, der sollte dies auch tun, auch wenn der Verstand abwägt und immer wieder Zweifel äußert.
Es ist erfüllend und wunderbar, das kleine Baby im Bauch willkommen zu heißen! Legen Sie beide Hände auf den Bauch, atmen Sie ein paarmal tief ein und aus und
lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit hinein in Ihren Körper, hin zu Ihrem Kind. Nehmen Sie gedanklich Verbindung auf, indem Sie Ihrem Baby Ihr Herz öffnen und es mit Liebe in Empfang nehmen. Dies können Sie immer wieder tun, wenn möglich täglich. Senden Sie Ihrem Ungeborenen liebende Gedanken und Wünsche. Diese können Sie in der Stille hervorbringen oder auch ganz laut und bewusst.
Sprechen Sie es zum Beispiel mit folgenden Worten an:
„Mein liebes Baby, ich freue mich so sehr, dass du nun in mir bist und in meinem Bauch heranwächst. Sei von Herzen und in
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