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Mein Leben ohne Limits

Mein Leben ohne Limits

Titel: Mein Leben ohne Limits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Vujicic
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hinterlassen und mir damit ein Geschenk gemacht, das ich mitnehmen konnte. Genau so sollten wir mit den Möglichkeiten unseres Lebens umgehen. Auch diejenigen, die nicht glänzen und glitzern, können sich zu wahren Goldgruben entwickeln. Aber nur, wenn man sie beachtet.
    AUFGEBEN IST KEINE OPTION
    Selbst wenn du deine Bestimmung kennst und mit Hoffnung, Glauben, Selbstwert, positiven Einstellungen, Mut, Hartnäckigkeit, Anpassungsvermögen und guten Beziehungen ausgestattet bist, darfst du nicht nur herumsitzen und auf das große Glück warten. Du musst jeden Faden ergreifen und ein starkes Seil daraus weben. Manche Steine, die dir in den Weg gelegt werden, lassen sich gut als Stufe nutzen. Aber nur, wenn du den Mut für den Aufstieg hast.
    Bei Life Without Limbs arbeiten wir nach dem Motto: „Aufgeben ist keine Option.“ Das hängt nicht eingerahmt an der Bürowand – wir wollen es jeden Tag leben. Dr. Cara Barker, Psychologin und Führungstrainerin, schrieb einmal über mich im Blog der Huffington Post : „Nick Vujicic beweist, dass noch nicht alles verloren ist. Er begeistert Menschen aus einer Situation heraus, die wohl jeder andere als erdrückend empfinden würde. Vujicic, der Alltagsheld, findet selbst dort Wege, wo andere nur Sackgassen sehen.“
    Ich fühle mich von diesen Worten geehrt. Früher hätte ich niemals für möglich gehalten, als Held bezeichnet zu werden oder andere zu begeistern. Doch dann entdeckte ich einen interessanten Zusammenhang: War ich frustriert über alles, was ich nicht hatte oder nicht konnte, suchten die Menschen das Weite. Nutzte ich aber meine Möglichkeiten, sie aufzumuntern oder ihnen zu helfen, wurden sie von mir angezogen. Also habe ich gelernt, nicht auf mein Glück zu warten, sondern mein Leben selbst voranzutreiben. So baue ich mir meine eigenen Möglichkeiten. Eins führt zum anderen, ist meine Erfahrung. Jedes Mal, wenn ich irgendwo als Sprecher zu Gast bin, eine Veranstaltung besuche oder an einen neuen Ort reise, lerne ich Leute kennen, höre von einer neuen Organisation und nehme Informationen mit, die den Horizont weiten und später einmal nützlich sein könnten.
    GLÜCK IM UNGLÜCK
    Dr. Barker hat recht: Sobald ich nicht mehr nur die körperlichen Nachteile, sondern die Vorteile meiner Situation im Blick hatte, ging es mit meinem Leben aufwärts. Und das kann jeder. Ich bin heute in der Lage, meinen Körper als großes und wunderbares Geschenk zu sehen. Vielleicht kannst du einmal darüber nachdenken, ob sich nicht hinter deinen Problemen große Chancen verbergen? Vielleicht sogar hinter deiner schlimmsten Schwäche? Alles eine Frage der Perspektive.
    Vor dem Leben kann sich niemand verstecken – also wird es auch ein paar Rückschläge und Blessuren geben. Auch wenn es dich vielleicht nicht so schlimm erwischt, dass du ins Koma fällst, wirst du trotzdem einiges an Frust und Traurigkeit erleben. Glaub mir, das kenne ich . Trotzdem möchte ich dich ermutigen: Wehre dich gegen Verbitterung und Verzweiflung. Eine große Welle kann dich unter sich begraben – oder aber du reitest auf ihr dem Strand entgegen. Genau so können dir Hindernisse das Leben vermiesen – oder es nur noch stärker machen. Solange du atmest, hast du Grund zur Dankbarkeit! Nutze diesen Auftrieb, um Depressionen und tiefe Löcher zu umgehen. Mach einen Schritt, dann einen zweiten und du wirst sehen: Das Leben kommt in Bewegung.
    Wegen meines Handicaps war ich immer gezwungen, auf Leute zuzugehen. Ich musste also den Mund aufmachen. Außerdem baute ich meine rechnerische Begabung aus, damit ich einen Plan B hatte, falls die Karriere als Redner schiefging. Nicht selten merke ich heute, dass ich auch von den schlimmen Zeiten, die ich wegen meiner Behinderung durchmachen musste, profitiere: Ich kann mich gut in andere hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Meine Misserfolge haben dafür gesorgt, dass ich meine Erfolge umso mehr schätze. Und denen großes Verständnis entgegenbringen kann, die noch keine vorweisen können.
    MASSGESCHNEIDERT
    Nicht alle Chancen sind gleich gut. Ich möchte noch einmal auf meine erste Filmrolle in The Butterfly Circus zurückkommen. Die Figur, die ich spiele, ist am Anfang des Films nicht gerade die Begeisterung in Person. Im Gegenteil: Er ist sogar ein wenig abstoßend, weil er so verbittert ist. Ich habe die Rolle trotzdem angenommen, weil Will im Film eine Wandlung durchmacht und seine Trübsal und seinen Groll überwindet. Wie eine stachlige Raupe,

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