Mein Leben ohne Limits
schaden. Die Entscheidungen von heute sind die Konsequenzen von morgen. Wie oft lassen sich junge Leute auf eine Beziehung ein, ohne darüber nachzudenken, ob ihr Partner auf lange Sicht gut für sie ist! Immer wieder wird man daran erinnert, wie sicherheitsbewusst man mit seinen Daten im Internet umgehen soll. Und damit ist nicht nur das Onlinebanking gemeint, sondern vor allem das Privatleben. Jedes Foto oder Video, in dem du zu sehen bist, jede E-Mail, jeder Weblog-Eintrag, jeder Kommentar von dir auf einer Website – alles findet seinen Weg in die Suchmaschine und wird wahrscheinlich länger bestehen als du. Man muss also vorsichtig sein, womit man online um sich wirft: Es kann irgendwann zum Bumerang werden. Und dasselbe trifft auf unsere Entscheidungen im realen Leben zu. Sie haben Langzeitfolgen – und die können dich voranbringen oder dir schaden. Der kurzfristige Erfolg mag vielversprechend aussehen, aber was wird auf lange Sicht daraus?
Gönn dir etwas Abstand und richte deinen Blick auf das große Ganze. Denk dran: Im Leben wird man oft auf die Probe gestellt –, aber das Leben ist kein Probelauf. Es ist der Ernstfall.
Deine täglichen Entscheidungen weisen die Richtung, in die dein Leben geht. Und das bleibt so, ob du 18 oder 48 oder 78 bist.
Prüfe alle Möglichkeiten sorgfältig und dann befrage dein Gefühl und dein Herz. Wenn dein Gefühl dir von einer bestimmten Sache abrät, hör darauf. Wenn aber dein Herz dir rät, die Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen und sie zu deinen Werten passt – greif zu! Manchmal passiert es mir, dass sich Chancen auftun, ich vor Aufregung eine Gänsehaut bekomme und mich am liebsten sofort ins Abenteuer stürzen möchte. Aber dann atme ich tief durch und bitte Gott um Weisheit für die richtige Entscheidung.
...AM RECHTEN ORT
Vielleicht hast du dich nach Kräften auf alles vorbereitet, wartest auf den richtigen Moment, aber er kommt nicht. Dann kann es sein, dass du am falschen Ort suchst. Wenn du Weltmeister im Surfen werden willst, wirst du in Alaska lange auf eine Welle warten. Manchmal ist ein Tapetenwechsel nötig, um Bewegung in die Sache zu bringen. So ging es mir mit meiner Karriere als Redner. Ich liebe Australien. Fast meine ganze Familie lebt noch dort. Aber das Sprungbrett in „Down Under“ war einfach zu kurz. In den USA hatte ich ganz andere Möglichkeiten, bekannt zu werden. Also zog ich um.
Von selbst ging es in den Vereinigten Staaten aber auch nicht. Ich musste hart für meinen Durchbruch arbeiten. Eine gute Entscheidung war, mich mit Menschen zu vernetzen, die meine Leidenschaft für das Reden und Hoffnungmachen teilten. Studien belegen, dass die beste Informationsquelle für Stellenangebote das Netzwerk von Freunden und Kollegen ist. Über den Flurfunk und die Gerüchteküche bekommt man die Neuigkeiten einfach schneller mit als über andere Medien. Ob du eine neue Beziehung suchst, einen Job, eine gute Geldanlage, ein spannendes Ehrenamt oder den richtigen Ort, um dein Talent zu zeigen – es lohnt sich, Verbindungen zu knüpfen. Werde Mitglied in Berufsgruppen, Ortsvereinen, der Handelskammer, der Kirche oder einer Hilfsorganisation. Das Internet ist sowieso wie geschaffen für gegenseitige Vernetzung. Mit Diensten wie Twitter, Facebook und Xing kannst du deinen Bekanntenkreis vergrößern. Je größer der Kreis, desto größer die Chance, für deinen Traum eine offene Tür zu finden.
Beschränke dich auch nicht nur auf die Personen, Organisationen oder Websites, die sich speziell mit deinem Interessengebiet beschäftigen. Jeder kennt jemanden, der jemanden kennt … Halte dich an Leute, die Träume haben und leidenschaftlich etwas verfolgen, selbst wenn es sich mit deinen Interessen überhaupt nicht deckt. Ich liebe Menschen mit Leidenschaft. Sie ziehen neue Möglichkeiten magisch an.
Auf der anderen Seite ist es wenig hilfreich, wenn deine Umgebung nichts von deinen Träumen hält oder allgemein etwas dagegen hat, sein Leben in die Hand zu nehmen. Wenn das der Fall ist, solltest du dir neue Leute suchen. Wer nur auf Partys, in Kneipen oder Spielkasinos abhängt, bringt es selten weit.
Bleiben trotzdem die Angebote aus, die du dir wünschst, musst du dir vielleicht einen höheren Ausgangspunkt erkämpfen und noch einmal die Schulbank drücken. Wenn eine Universität nicht infrage kommt, versuch es bei einer Berufsfachschule oder einer Abendschule – eine gute Möglichkeit, auch wenn man keine 18 mehr ist. Lass dich nicht von den
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