Mein sicheres Zuhause
Ort wieder auftaucht.
Der Fahrradpass enthält Angaben zu Art und Marke (z.B. Jugendrad, Mountainbike), Art des Rahmens und der Farbe, zur Reifegröße, zum Händler, Kaufdatum, Kaufpreis. Sowie zur Gangschaltung und besonderen Zubehörteilen. Die wichtigste Angabe ist jedoch die Rahmennummer. Sie befindet sich oft in der Nähe des Tretlagers, des Sattels oder des Steuerkopfs und macht es möglich, dass Ihr Fahrrad eindeutig zu identifizieren ist und Ihnen zugeordnet werden kann (vgl. S. 147).
Soll ich meine Wertsachen individuell kennzeichnen?
Die Polizei empfiehlt, Wertsachen und Fahrräder individuell zu kennzeichnen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die betreffenden Gegenstände können eindeutig Ihnen zugeordnet werden – auch wenn sie Jahre später an einem anderen Ort wieder auftauchen. Es gibt aber auch einen kleinen Nachteil, der allerdings nur ins Gewicht fällt, wenn Sie von der Eigentümer-Identifizierungsnummer Gebrauch machen – was sie Polizei durchaus empfiehlt. Dieser Nachteil besteht darin, dass sich der betreffende Gegenstand auf Ihre Person zurückführen lässt. Wollen Sie ihn veräußern, müssen Sie das Kennzeichen ändern, was nicht immer ganz einfach ist. Denn es soll sich ja gerade nicht leicht entfernen lassen.
Dauerhafte Kennzeichnung
Es ist sehr wichtig, dass der Gegenstand mit einer dauerhaften Kennzeichnung versehen wird. Zum Beispiel mit einer Nummer, die eingraviert, eingestanzt oder eingeätzt wird. In manchen Fällen ist es ratsam, die Kennzeichnung so anzubringen, dass sie nicht gleich entdeckt werden kann. Denn ein Dieb wird natürlich versuchen, sie zu entfernen. Geschieht dies jedoch nur oberflächlich, kann die alte Kennzeichnung mit Hilfe der Kriminaltechnik wieder sichtbar gemacht werden. Wenn Sie diese Kennzeichnung nicht selbst vornehmen können, der Fachhandel kann Ihnen weiterhelfen.
Die Eigentümer-Identifizierungsnummer
Die Polizei empfiehlt, an den Wertsachen und am Fahrrad die sogenannte Eigentümer-Identifizierungsnummer (EIN) anzubringen. Damit können die Wertsachen eindeutig Ihnen zugeordnet werden, was einen großen Vorteil hat: Polizei und Fundämter sind mit diesem System der Kennzeichnung vertraut. Sollte der gestohlene Gegenstand irgendwann einmal wieder auftauchen, dann weiß man, dass Sie der Eigentümer sind.
Beispiel
Frau Mahlsen aus Karlsruhe wurde ihre Digitalkamera gestohlen. Der Dieb versucht sie in Hamburg weiterzuverkaufen. Der Hehler nimmt sie ihm nicht ab. Daher wirft er den Apparat lieber weg. Beim Fundbüro wird die EIN entdeckt. Aus der geht hervor, dass die Eigentümerin aus Karlsruhe stammt, in welcher Straße sie wohnt und wie ihre Initialen sind. Ohne dass jemand von dem Diebstahl weiß, bekommt Frau Mahlsen ihre Kamera zurück.
Die Nummer setzt sich aus fünf Komponenten zusammen: Stadt- oder Landkreiskennung (das entsprechende Kfz-Kennzeichen wie RÜD für Rüdesheim). Gemeindeschlüssel (bei der Gemeindeverwaltung oder jeder Polizeidienststelle zu erfragen). Abgekürzter Straßenname (drei bis acht Zeichen). Die Hausnummer (ohne Zusätze wie A oder Rgb.). Und schließlich Ihre Initialen (Vor- und Nachname).
Eine Identifizierungsnummer könnte beispielsweise lauten: STA124ZUGSPITZ95HM. Und lässt sich Hans Mustermann (HM) zuordnen, der in der Zugspitzstraße 95a in Herrsching (124) im Landkreis Starnberg (STA) wohnt.
Wie kann ich Kunst und Antiquitäten schützen?
Kunstwerke sind nicht zu ersetzen. Werden sie gestohlen oder beschädigt, ist das ein schmerzlicher Verlust – auch wenn die Versicherung eine finanzielle Entschädigung leistet. Daher sollten Sie sich um Ihre Kunstwerke und Antiquitäten ganz besonders kümmern. Dabei sind drei Maßnahmen im Auge zu behalten, die sich sinnvoll ergänzen. Sie sollten auf keine der drei verzichten:
Stellen Sie die Objekte so auf, dass sie nicht beschädigt und nicht entwendet werden können.
Dokumentieren Sie die Objekte so präzise wie möglich. Erstellen Sie Fotos und genaue Beschreibungen; in manchen Fällen ist auch ein Gutachten sinnvoll.
Sorgen Sie für einen angemessenen Versicherungsschutz. Besitzen die Objekte einen erheblichen Wert, kommt womöglich eine spezielle »Kunstversicherung« in Frage, die genau auf solche Fälle zugeschnitten ist.
Das Aufstellen der Objekte
Als Sammler möchte man seine schönen Stücke gerne zeigen. Und doch muss dafür gesorgt sein, dass nicht etwa unachtsame Besucher oder deren Kinder die kostbare Vase umstoßen können. Oder ein
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