Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker
Angeles.
»Frau Snapper?«, sagte Lucy Fir und kam auf die Lehrerin zu.
»Ach, Frau Fir«, sagte Frau Snapper mit einem ausdruckslosen Lächeln. »Was kann ich für Sie tun?«
»Im Namen von Wilde Wissenschaft möchte ich Ihnen und Ihrer Klasse für Ihren Besuch danken und Ihnen dies hier überreichen«, sagte Lucy Fir und gab ihr ein gerahmtes und signiertes Foto von Dr. Teuflisch.
»Oh mein …«, sagte Frau Snapper, nahm den Rahmen und starrte auf das Bild darin. Ihr Gesicht fing an zu strahlen wie ein Weihnachtsbaum bei Überspannung. »Er versucht das mit dem versäumten Treffen wiedergutzumachen. Wie reizend!«
»Wie bitte?«, sagte Lucy verdutzt.
»Ach nichts, Frau Fir«, sagte Frau Snapper strahlend. »Vielen Dank!«
In diesem Augenblick flog die Bühnentür auf und hereingeschritten kam Bibi Bolitzki. Sie hatte einen himmelblauen Anzug an und trug Molly in einer kleinen, teuer aussehenden Tasche mit sich, die über ihrer rechten Schulter hing.
»Bitte«, trompetete sie an den nächsten Setmitarbeiter gerichtet, »informieren Sie Dr. Teuflisch, dass ich so bald wie möglich mit ihm über seinen Vertrag für Wilde Wissenschaft reden muss. Da muss etwas im Kleingedruckten korrigiert werden.«
Also war auch Dr. Teuflisch einer von Bibis Klienten. Kein Wunder, dass sie sich am Set herumgetrieben hatte.
Zu Fishers Schrecken erspähte Bibi ihn.
»Basley! Was für ein glücklicher Zufall!« Sie kam zu Fisher herübergestöckelt und hätte dabei beinahe einen der Beleuchter umgerannt. Vielleicht schränkte diese Sonnenbrille ihre Sicht doch ein.
»Äh, ja«, murmelte Fisher, »ich bin ein Bewunderer von Dr. Teuflischs Arbeit. Ich analysiere seine Show, um zu sehen, ob ich mir etwas von seinem – äh – Talent als Vorbild für meine eigene Arbeit nehmen kann.«
»Brillant!«, rief Bolitzki. »Hast du schon über das Geschäftliche nachgedacht, das wir bei unserem Treffen besprochen haben?«
Fisher spürte, wie sich die Blicke seiner Klassenkameraden auf ihn richteten.
»Na ja«, stammelte er, »ich hatte noch nicht die Zeit, darüber nachzudenken, aber ich lasse Sie wissen, wenn ich die Gelegenheit hatte, mit … äh, meinem Anwaltsteam darüber zu sprechen.« Bitte hau ab , dachte er. Hau einfach ab .
»Gib mir Bescheid«, sagte sie augenzwinkernd. »Es gibt viel zu tun, wenn wir aus unserem kleinen Freund einen Star machen wollen. Ich sehe für euch beide eine große Zukunft voraus und möchte jede Gelegenheit ergreifen, die sich für uns ergibt … Meine Güte!«, rief sie plötzlich. Dann bildete sie mit den Händen einen viereckigen Rahmen, durch den sie FF und Wally Wombat beim Spielen beobachtete. »Seht euch das an! Diese Chemie! Wie gut die beiden Persönlichkeiten harmonieren! Das filmische Potenzial!«
»Wie bitte?«, fragte Fisher und sah FF an, der Wally gerade mit der Schnauze anstupste, um ihn dazu zu bringen, höher zu springen.
»Diese beiden sind wie geboren für eine gemeinsame Leinwandkarriere. Sie könnten das nächste Luke-Skywalker-und-Han-Solo-Team sein.«
»Wenn … Luke und Han ein Schwein und ein Wombat wären«, sagte Fisher.
» Genau «, rief Bibi. »Jetzt hast du’s verstanden.«
»Nein, nicht wirklich«, gestand Fisher, aber Bibi ignorierte ihn.
Mit einer Reihe von schrillen Kläffern sprang Bolitzkis Hund Molly aus ihrer Tasche und fing an, FF und Wally im Kreis herumzujagen.
»Schau!«, rief Bibi begeistert, »jetzt haben wir auch noch eine Leia! Ich bin ja so stolz auf dich, Mollychen!«
»Gut, ich … werde darüber nachdenken«, sagte Fisher. »Sieht so aus, als würde die Aufzeichnung gleich beginnen.«
»Aber lass dir nicht zu viel Zeit«, mahnte Bibi und half Fisher dabei, die herumtollenden Tiere vom Set zu scheuchen. »Es gibt jede Menge andere fliegende Schweine, die nur darauf warten, seinen Platz einzunehmen.« Sie sah auf die Uhr. »Tja. Es scheint, Dr. Teuflisch ist im Moment zu beschäftigt, um sich dieser sehr wichtigen Angelegenheit zu widmen«, sagte sie gereizt. »Dann gehe ich mal raus und erledige einige geschäftliche Anrufe, während ich warte. Vielleicht findet sich ja auch gleich der eine oder andere Job für unseren kleinen Freund hier!« Sie langte hinunter, um FF zu tätscheln, dessen schnappende Kiefer nur knapp ihre Hand verfehlten.
Wilde Wissenschaft wurde jeden Tag seltsamer. Dr. Teuflisch häufte einen Stapel Plastikrohre und fassförmige Behältnisse auf seinen Labortisch für den zweiten Teil der Plumpbeutler und Kilowatt
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