Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker
-Folge. Die Klasse saß unruhig auf den Zuschauerrängen und sah ihm bei der Arbeit zu. Auch Fisher suchte sich einen Platz, während Wally, Molly und FF unter den Sitzen herumtollten.
»Es wird einen Augenblick dauern, bis alles aufgebaut ist«, verkündete Dr. Teuflisch vergnügt.
»Brauchen Sie Hilfe?«, fragte Frau Snapper und glitt an seine Seite. »Ich bin Ihnen gerne auf jede nur erdenkliche Art behilflich.« Sie klimperte so schnell mit den Augenlidern, dass es aussah, als versuche sie eine Luftströmung damit zu erzeugen.
»Äh … danke, aber nein«, sagte Dr. Teuflisch. »Das hier erfordert viel, ähm, Feinarbeit und Präzision.«
»Ich verspreche Ihnen, ich kann sehr behutsam sein«, erwiderte Frau Snapper und wich nicht von seiner Seite.
»Sooo!«, rief Dr. Teuflisch und wandte sich schnell von Frau Snapper ab, die ihn weiter sehnsüchtig anstarrte. »Ich denke, ich stelle dem Studiopublikum mal eine Frage! Wer errät, was ich da gerade zusammenbaue?«
Fisher wünschte sich, Dr. Teuflisch würde eine riesiges Katapult bauen, dann könnte er sich damit auf den Mond schießen.
»Es sieht aus wie eine Art Staubsauger«, sagte Sarah West und fuhr sich mit einer viel beringten Hand durch die pinkfarbenen Haarstacheln auf ihrem Kopf.
»Sehr gut!«, rief Dr. Teuflisch. »Genau das ist es. Für die Saugkraft verwende ich diesen herkömmlichen Rasenmähermotor«, erklärte er und hielt einen kleinen Motor hoch, der in einem großen Plastikbehälter untergebracht war. Der wurde nun mit verschiedenen Plastikrohren und Gummischläuchen verbunden. »Jetzt kommt der heikle Part – der Filter. Was macht man, wenn man gerade keinen zur Hand hat? Ihr werdet überrascht sein, was man stattdessen benutzen kann.«
»Ooh, ich liebe Überraschungen«, jauchzte Frau Snapper augenzwinkernd.
»Ja, sicher.« Dr. Teuflisch hüstelte. Er verkrümelte sich nach hinten zu seinen Tierkäfigen und zog den selbst gebauten Staubsauger hinter sich her, während er nervöse Blicke in Frau Snappers Richtung warf, als befürchte er, sie würde ihm folgen. Dann wandte er sich wieder an die Zuschauer. »Es hat sich herausgestellt, dass sich bestimmte Tierfelle besonders gut dafür eignen, Staub aus der Luft zu filtern.«
»Oh, Dr. Teuflisch!« Frau Snapper schlug die Hände zusammen, was ihre extralangen Perlenohrringe zum Schwingen brachte. »Woher wissen Sie bloß all diese Dinge?«
Frau Snappers Augen hefteten sich ganz fest auf ihn. Dr. Teuflisch wich zurück wie eine Antilope im Visier einer Löwin und mühte sich trotzdem, seine Demonstration über die Bühne zu bekommen.
»Bildung, Frau Snapper!«, rief er mit falscher Fröhlichkeit. »Schönheit macht wissen…, ich meine, Bildung macht schön! Wie auch immer …« Er räusperte sich und lächelte ins Publikum. »Wie schon gesagt! Staubsauger! Filter! Das Kaninchen ist ein Tier, dessen Fell sich hervorragend dazu eignet, Schmutzrückstände zu filtern. Seht her, die Natur in Aktion!«
Dr. Teuflisch betätigte einen Schalter und der Motor sprang an. Mit einer Hand griff er hinter sich, doch er langte nicht in den Kaninchenstall, sondern erwischte knapp daneben einen Waschbären. Bevor er seinen Fehler bemerkte, hatte er das Tier auch schon in eine kleine Kammer des Staubsaugers fallen lassen.
Dem Publikum stockte der Atem. Die Maschine fing an zu knattern und zu heulen. Fisher hörte den Waschbären in der Kammer herumkrabbeln, kratzen und sich gegen die Wände werfen. Der Staubsauger schlitterte vorwärts und fing an, hin und her zu hopsen und zu hüpfen, weil der Waschbär sich verzweifelt abmühte, aus seinem Plastikgefängnis zu entkommen.
Die Schläuche wirbelten wild herum, peitschten mit erschreckender Geschwindigkeit durch die Luft. Dr. Teuflisch konnte sich mit knapper Not wegducken und dem Staubsauger ausweichen, der Scheinwerfer und Tonequipment umriss und einen wahren Funkenregen auslöste. Frau Snapper kreischte und musste unter den Labortisch hechten, als ein völlig außer Kontrolle geratener Staubsaugerarm in ihre Richtung peitschte und ihr die Handtasche von der Schulter riss.
Die Filmcrew eilte herbei und versuchte, nah genug heranzukommen, um den Staubsauger packen zu können. Aber die herumsausenden Gummischlaucharme ließen sie rasch in Deckung gehen.
Mikroskope und Glaskolben flogen durch die Gegend, als die Höllenmaschine eine Schneise der Verwüstung durch Dr. Teuflischs Labor zog.
Fisher war von dem Anblick des Staubsaugers und der
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