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Mein total genialer Doppelgaenger

Mein total genialer Doppelgaenger

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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haben wiederum zu den Patenten geführt, auf die sich all das hier gründet. Wusstest du zum Beispiel, dass ich es war, der den weltberühmten, vollautomatischen Keksschneider erfunden hat? Nein? Was ist mit den Selbstfritierenden Tiefkühlpommes? Nur Wasser dazu und …« Er blickte Fisher erwartungsvoll an. Aber Fisher war zu wütend, um Dr. X zu seinen Nahrungsmittelerrungenschaften zu gratulieren, also machte er bloß ein finsteres Gesicht.
    »Na ja, macht nichts«, fuhr Dr. X fort. »Lass dir nur so viel gesagt sein, ich habe die besten Kontakte in Regierungskreise weltweit, und schon bald wird Phase eins meines großen Plans …«, sagte er und holte theatralisch Luft, »… Ed Woodhouse zu ruinieren, eintreten.« Grampl kicherte gehässig.
    Das war ganz und gar nicht das, was Fisher erwartet hatte. Einen Moment lang wurde seine Angst von Verwirrung überlagert. »Ed Woodhouse?«, wiederholte er und versuchte weiter heimlich, sich von den Fesseln zu befreien. Vielleicht wenn er Grampl weiter zum Reden annimieren konnte … »Sie meinen den Inhaber der King-of-Hollywood -Kette?«
    »Genau den«, sagte Grampl und machte einen Schritt auf Fisher zu. »In deinem Alter war er ziemlich genau wie diese Wikinger-Jungs, vor denen du dich so fürchtest. Jeden Tag schikanierte er mich, fand immer neue, immer grausamere Methoden, mich zu demütigen. Er war so gut darin, Papierkügelchen durch ein Blasrohr zu spucken, dass sie mir im Abstand von zwei Sekunden um die Ohren flogen. Ich habe sie aufgehoben, weißt du. Jedes einzelne.« Grampl hielt ein großes Einmachglas voller Papierspuckkügelchen hoch. Mit einem versonnenen Lächeln drehte er das Glas in den Händen. »Wenn ich endlich im Besitz des BWH bin – was jeden Moment geschehen dürfte, wenn man ein Gespräch berücksichtigt, dass ich vor gar nicht langer Zeit mit deiner Mutter geführt habe …«

    Fisher hob ruckartig den Kopf. Sie hatte dem Austausch zugestimmt?
    Grampl fuhr fort: »Ich werde die DNS aus diesen Spuckkügelchen dazu verwenden, Tausende von Ed-Woodhouse-Klonen zu machen, und dann wird jede Filiale des Landes gleichzeitig und koordiniert Besuch von ihrem geliebten Inhaber bekommen.«
    Er grinste über seinen eigenen genialen Plan. Als er Fishers Verwirrung bemerkte, fuhr er mit seinen Erklärungen fort. »Einige dieser Woodhouse-Klone werden die Köche anweisen, Unmengen von Chiliöl ins Essen zu kippen. Andere werden die Kellner dazu veranlassen, das Essen zu servieren, indem sie es aus drei Metern Entfernung auf die Gäste schleudern. Und wieder andere werden My Heart Will Go On in Endlosschleife über die Soundanlage abspielen. Überall im ganzen Land werden die Kunden in Strömen aus den KoH -Filialen fliehen, ihr Geld zurückverlangen, schwören, dass sie nie wieder dorthin gehen werden – und er, er wird ruiniert sein! Das strahlende Bild von ihm als Amerikas nettester Milliardär wird endlich verblassen. Ich weiß, was für eine Schlange er in Wahrheit ist, und ich werde es den Menschen offenbaren.« Grampls Böse-Wissenschaftler-Stimme war immer schriller geworden, bis er fast kreischte.
    »Also …« Fisher hatte Mühe, Grampls Pläne zu einem schlüssigen Bild zusammenzufügen. »Sie wollen also nicht … die Weltherrschaft an sich reißen oder so?«
    Einen Moment lang sah der Mann vor ihm wieder eher aus wie Herr Grampl statt Dr. X. Er tauchte aus seinen Tagträumen auf und starrte auf Fisher herunter. Dann lachte er. Kein Bösewicht- Harharhar , nur ein leises Kichern, das langsam anschwoll, bis er aus vollem Halse lachte. Aber nach ein paar Sekunden verstummte er abrupt und sein Gesicht wurde schlagartig wieder ernst.
    »Natürlich will ich das«, sagte er. »Und das werde ich auch. Aber zuerst will ich Woodhouse untergehen sehen. Erst danach werde ich das BWH seinem wahren Zweck zuführen. Ich werde eine ganze Armee aus Klonen aufstellen und schon nach wenigen Jahren wird sich der gesamte Planet meinem Willen gebeugt haben. Und du, du hast mir gezeigt, dass es möglich ist«, rief Grampl, und Fisher hörte ein kleines bisschen Bewunderung in seiner Stimme.
    Eine Sekunde lang war er überwältigt von dem schieren Ausmaß dessen, was er getan hatte: Mit Hilfe des BWH seiner Mutter war Fisher etwas gelungen, das nicht einmal dem brillantesten, geheimnisvollsten wissenschaftlichen Geist der Welt gelungen war, und das nicht einmal mit der Unterstützung dieser ganzen immensen Forschungsmaschinerie.
    Doch dann durchlief es Fisher

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