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Mein total genialer Doppelgaenger

Mein total genialer Doppelgaenger

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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stolz.
    »Ich will auch probieren!«, rief Piet und stopfte sich die übrigen zwei Pfannkuchen in den Mund.
    Und Sekunden später geschah es … in Pups-Piets Bauch fing es an zu grollen und zu rumoren. Fisher wusste nur zu gut, dass er nun besser in Deckung ging – gerade noch rechtzeitig, bevor Piet ordentlich einen fahren ließ.
    Seine ureigenen Entladungen waren so heftig, dass die Abluftgitter klapperten, als Pups-Piets gewaltige Gase durch die bereits überstrapazierten Stromleitungen jagten und die Funken nur so flogen und die Flammen bis in den Flur schlugen.
    »Kritischer Defekt!«, fiel eine weitere elektronische Stimme in den Alarmchor ein. »Systemüberlastung! Meltdown-Modus! Meltdown-Modus!«
    In wenigen Minuten würde hier alles in die Luft fliegen.
    Fisher, der versuchte ausschließlich durch den Mund zu atmen, packte Piet energisch am Arm. »Hör zu, kennst du einen schnellen Weg hier raus?«
    »Klar«, antwortete Piet.
    »Dann nimm ihn«, sagte Fisher. »Jetzt gleich. Ich muss noch eine Sache erledigen, aber wir sehen uns bald.
    »Okay«, sagte Piet verwirrt, bevor er davontrabte.
    »Gut«, sagte Zwo, nachdem er hinter der Tür hervorgekommen war. »Ich würde sagen, uns bleiben noch ein paar Minuten, bis die ganze Anlage in die Luft geht. Also retten wir unser Ferkel – das riecht wenigstens etwas besser als Piet.«
    Sie rannten den Gang bis zum Ende entlang. Die Lichter wurden immer schwächer und es wurde immer schwieriger, auch nur ein paar Meter weit zu sehen. Sie betraten ein Labor am Ende des Flurs und steuerten eine Tür auf der gegenüberliegenden Seite an.
    Fisher fühlte, wie der Boden unter ihm nachgab. Er und Zwo brachen durch eine brüchige Plastikabdeckung und fielen in einen Wassertank. Reflexartig schnappte Fisher nach Luft …
    … und stellte fest, dass er atmen konnte. Er blickte zu Zwo hinüber und sah, dass auch er dieselbe Entdeckung gemacht hatte. Der Tank, in dem sie sich befanden, mündete in ein Rohr, das in Richtung Wartungsflügel führte. Er gab Zwo ein Zeichen und sie schwammen weiter. Das gesamte Rohrsystem schien Teil des Experiments mit dem lungenkompatiblen Wasser zu sein. Fisher konnte nur hoffen, dass es nicht auch zu dem Becken mit den tanzenden Walen führte – das Letzte, worum er sich jetzt kümmern wollte, war ein Haufen tonnenschwerer Säugetiere, die auf Dr. X Kommando hörten. Fisher und Zwo schwammen also durch die nur schummrig beleuchteten Rohre, bis sie an eine Luke kamen. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen, sie zu öffnen und hinauszuklettern. Sie landeten in einem grau gestrichenen Raum voller Maschinen, Werkzeuge und mechanischer Teile. Wasser umspülte ihre Füße und Zwos Zähne fingen an zu klappern. Er hatte Gänsehaut an den Armen und auf der Brust.
    »Das muss der Wartungsraum sein«, sagte Fisher und hoffte, dass er sich richtig an den Lageplan erinnerte. Panik machte sich in ihm breit. »Aber ich seh hier niemanden. Und wo ist bloß FF ?«
    »Schsch!«, machte Zwo. »Was war das?«
    Als sie weitergingen, hörten sie Rufe, eine seltsame, elektronische Stimme und dumpfe, stampfende Schritte.
    Als sie dann um die Ecke bogen, entdeckten sie fünf Wachmänner, die versuchten, einen knapp fünf Meter großen Roboter zu überwältigen. Noch ein Roboter, der ganz offensichtlich durchgedreht war. Er rollte auf panzerartigen Raupenketten herum, schlenkerte seine fünf zylinderförmigen Armen herum, und das Licht oben auf seinem kugelrunden Kopf blinkte wie verrückt.
    » TANZT MIT MIR ! TANZT MIT MIR !«, krächzte er mit übersteuerter Stimme und schlug wild mit den Armen um sich. Er klang glücklich, wie er so in den Nebenraum davonrollte und die Wachen hinter ihm herjagten.
    Fisher und Zwo tauschten kurze Blicke aus, bevor sie weiterrannten.
    Sie kamen an einem weiteren Roboter vorbei, der bloß in der Ecke herumstand und versuchte, bis fünf zu zählen (ohne sich jedoch an die letzte Zahl erinnern zu können), bogen um eine weitere Kurve und fanden sich vor dem Eingang zum Wartungsraum wieder. Drei Wachen standen hinter einem Kontrollpult und brüllten alle gleichzeitig in ihre Funkgeräte und versuchten, aus dem ganzen Tumult schlau zu werden.
    Fisher und Zwo kamen schlitternd zum Stehen, aber die Wachen hatten sie bereits gesehen.
    »Renn!«, schrie Zwo, aber noch bevor die zwei auf dem Absatz kehrtmachen konnten, waren sie bereits umzingelt.
    »Ende der Fahnenstange, Jungs«, polterte einer der Wachmänner.
    »Jetzt wird Dr. X das

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