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Mein Traum wohnt nebenan

Mein Traum wohnt nebenan

Titel: Mein Traum wohnt nebenan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Feder.
    Und dann küsste er sie.
    Er gab mehr, als er überhaupt zu haben geglaubt hatte. Er fand in ihrer Reaktion mehr, als er für möglich gehalten hatte. Wenn sie erbebte, empfand er nicht Triumph, sondern Zärtlichkeit.
    Und die gab er ihr zurück.
    Langsam streifte er den Bademantel von ihren Schultern, und wie im Rausch sah sie, wie er sich zurücklehnte, um mit seinem Blick dem Finger zu folgen, den er an ihr hinabgleiten ließ.
    „Du bist so schön, Cybil.“ Er schaute ihr tief in die Augen. „Wie oft habe ich vergessen, dir das zu sagen? Dir das zu zeigen?“
    „Preston …“
    „Nein. Ich möchte sehen, wie du es genießt, von mir so berührt zu werden, wie ich dich längst hätte berühren sollen“, murmelte er und strich mit den Fingerspitzen über ihre Haut.
    Ihr Atem ging schneller, und die Wirklichkeit um sie herum verblasste. Dann senkte er den Kopf, und mit den Lippen folgte er der Spur, die er vorher mit dem Finger gezogen hatte.
    Es war, als ob eine Wolke aus Zärtlichkeit und Erregung sie umfinge. Und dann kam die erste Welle jener fast unwirklichen Ekstase, die ihren ganzen Körper erfasste und ein herrliches Gefühl von wohliger Erschöpfung zurückließ.
    Er wollte, dass sie es auskostete, nicht explosiv, sondern ausgiebig, ohne Hast. Er erkundete sie, entdeckte sie neu und verweilte, wann immer er sie heftiger atmen hörte und sie sich ihm entgegenbog.
    Irgendwann war er so weit wie sie, und der Wunsch, mit ihr zu verschmelzen, wurde übermächtig. Er flüsterte ihren Namen, als er in sie glitt, und stöhnte auf, als sie die Beine fest um ihn schlang.
    Er küsste sie mit sanfter Leidenschaft, während sie sich unter ihm wand und sich an ihn klammerte.
    Als Cybil viel später erwachte, war er bei ihr und hielt sie so, wie er sie auch im Schlaf gehalten hatte.
    Mit zwei vollen Einkaufstüten beladen verließ Cybil den Fahrstuhl und strahlte übers ganze Gesicht, als sie Preston sah. „Hi.“
    „Hi, Nachbarin.“ Er nahm ihr die Tüten ab und küsste sie. „Warte“, sagte er, als sie den Kuss beendete. „Lass uns das noch mal tun.“
    „Okay.“ Lachend schlang sie die Arme um ihn, stellte sich wieder auf die Zehenspitzen und begrüßte ihn noch leidenschaftlicher. „Wie war das?“
    „Schon besser. Was hast du in den Tüten? Steine?“
    Sie suchte nach ihrem Wohnungsschlüssel. „Lebensmittel, Toilettenartikel und so etwas. Ich habe dir ein paar Äpfel mitgebracht.“ Schließlich fand sie den Schlüssel und öffnete die Tür. „Und Salmiakgeist für deine Fenster, damit man wieder hindurchschauen kann.“
    „Äpfel und Salmiakgeist.“ Er stellte die Tüten auf den Tresen. „Was kann ein Mann mehr verlangen?“
    „Frischen Käsekuchen. Ich konnte nicht widerstehen.“
    „Der wird warten müssen.“ Er zog sie an sich und wirbelte sie herum.
    „Du bist ja großartig gelaunt“, stellte sie fest und küsste ihn wieder.
    „Das Stück ist fertig.“
    „Wirklich?“ Sie legte die Hände in seinen Nacken. „Das ist ja wunderbar.“
    „So schnell war ich noch nie. Ich muss es noch einmal überarbeiten, aber es ist alles da. Das habe ich auch dir zu verdanken.“
    „Mir?“
    „Es ist so viel von dir eingeflossen. Als ich aufhörte, mich dagegen zu wehren, schrieb es sich fast von allein.“
    „Ich bin sprachlos. Was hast du denn über mich geschrieben? Wie bin ich? Was tue ich? Kann ich es lesen?“
    „Das nennst du sprachlos?“ Er setzte sie ab. „Wenn ich ein wenig daran gefeilt habe, kannst du es lesen. Lass uns in das kleine Restaurant an der Ecke gehen und feiern.“
    „Dahin? So etwas willst du mit Spaghetti und Fleischklößchen feiern?“
    „Genau.“ Es war sentimental, aber das war ihm egal. „Mit dir und dort, wo du mal einem armen Musiker eine warme Mahlzeit spendiert hast.“
    „Kommt das etwa auch im Stück vor? Oh je.“
    „Keine Angst, es wird dir gefallen.“
    „Wie heiße ich? In dem Stück, meine ich“, fragte sie aufgeregt.
    „Zoe.“
    „Zoe?“ Sie strahlte zufrieden. „Das gefällt mir.“ Sie strich ihm übers Haar. „Es ist schön, dich so glücklich zu sehen.“
    „ Das bin ich jetzt immer häufiger. Komm, lass uns gehen.“
    „Ich muss erst die Sachen wegräumen und mein Gesicht zurechtmachen.“
    „Mach du dein Gesicht. Ich kümmere mich um die Einkäufe.“
    „Stopf sie nicht einfach in die Schränke. Es gibt ein System“, rief sie von der Treppe her.
    „Beeil dich“, antwortete er und begann, die Sachen aus den Tüten zu

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