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Mein ungezähmtes Herz

Mein ungezähmtes Herz

Titel: Mein ungezähmtes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Moment, in dem die Lust sie überwältigte.
    Del stieß fester zu, tiefer, härter – bis sie kam.
    Ihre Finger krallten sich in seine Arme, und sie erstarrte, stöhnte in seinen Mund und versteifte sich.
    Dann explodierte sie.
    Brach mit einem erstickten Schrei, der ihn tief befriedigte, unter ihm zusammen. Eigentlich hatte er sich zurückhalten wollen, um sie weiterzutreiben, doch ihre zuckenden Scheidenmuskeln umklammerten ihn und rissen ihn mit.
    Del war unglaublich erleichtert, es war nicht zu leugnen. Mit einem Aufschrei, den er in Deliahs Halsbeuge erstickte, ließ er sich gehen.
    Und folgte ihr.
    Merkte, wie ihre Arme sich um ihn schlangen und ihn mitzogen, ihn umfingen und hielten, während die Welt um sie herum im Dunkeln versank.
    Einige Minuten lagen sie so, in ihre Wärme eingehüllt wie in eine weiche Decke.
    Dann brachte die tiefe Befriedigung, die sie nach und nach erfüllte, sie wieder zurück auf die Erde.
    Wo sie sich in einer unvorhergesehenen intimen Umarmung wiederfanden.

    14. Dezember Grillon’s Hotel
    Das Geräusch von Kohlen, die auf einen Kaminrost prasselten, weckte Deliah im Morgengrauen. Mit klopfendem Herzen schlug sie die Augen auf – der Platz neben ihr war leer.
    Sie schlief in einem Himmelbett, und irgendwann in der Nacht musste Del die Vorhänge an einer Seite und am Fußende zugezogen haben, denn sie konnte das Fenster und den bleiernen Himmel sehen, nicht aber den Kamin.
    Das hieß, das Dienstmädchen konnte das zerwühlte Bett auch nicht sehen.
    Allerdings würde Bess bald kommen und es zweifellos bemerken, doch Deliah hatte nicht die Absicht, ihr das Durcheinander zu erklären. Wenn sie über die letzte Nacht nachdachte, war sie sich nicht einmal sicher, ob sie das konnte.
    Wie sollte man etwas erklären, das jeder Vernunft spottete?
    Nachdem sie es zwei Minuten lang versucht hatte, gab sie auf.
    Abgesehen von allem anderen konnte sie sich nicht dazu bringen, auch nur eine Minute der vergangenen Nacht zu bereuen, was ihre Zofe bestimmt herausfand, und das würde nur zu weiteren Fragen führen. Schwierigen, spitzen Fragen, denn Bess wusste, was Deliah mit Männern erlebt hatte und wachte so fürsorglich über sie, wie Del es gern getan hätte.
    Ob er wohl bedauern würde – schon bedauert hatte –, dass sie urplötzlich wie Wahnsinnige übereinander hergefallen waren?

    Deliah war klar, dass er diesen Vorfall genauso wenig geplant hatte wie sie; sie waren einfach in der Hitze des Gefechts aneinandergeraten, und dann war es passiert.
    Die stürmische Leidenschaft, die der Kuss ausgelöst hatte, hatte sie beide überrascht und alle Vorsicht weggefegt.
    Das Ergebnis war … großartig.
    Warm zugedeckt ließ sie jeden wunderbaren Augenblick – zumindest jeden, an den sie sich noch erinnern konnte – Revue passieren.
    So lange, bis sie rot wurde und nicht mehr still liegen konnte.
    Dann fiel ihr wieder ein, was später passiert war, mitten in der Nacht, als Del sie geweckt hatte.
    Zu dem Zeitpunkt hatte er jedenfalls nicht so gewirkt, als bereue er irgendetwas.
    Wenn dem so gewesen wäre, hätte er doch sicher nicht … wieder von vorn angefangen.
    Nur dass er langsamer und gründlicher vorgegangen war.
    Ihr wurde schon heiß, wenn sie nur daran dachte.
    Die Magd war gegangen; das Feuer knisterte. Als Deliah hörte, dass die Tür aufging und ihre Zofe schnellen Schrittes hereinkam, warf sie die Decke zurück und verharrte kurz. Dann reckte sie das Kinn, wickelte sich das lose Laken um den nackten Körper und schwang die Beine aus dem Bett.
    »Guten Morgen, Bess.« Das Laken hinter sich her schleifend ging Deliah um das Bett herum.
    »Hast du mein Kleid gesehen?«
    Trotz aller Mühe konnte sie sich das Grinsen nicht ganz verkneifen.

    Mit offenem Mund starrte Bess sie einen langen Augenblick an, dann sagte sie nur:
    »Oh mein Gott.«
     
    Nachdem Deliah ihre Toilette gemacht und eins der Kleider angezogen hatte, das von Madame Latours Salon geliefert worden war, steuerte sie gutgelaunt das Wohnzimmer ihrer Suite an.
    Was die Kleider anging, hatte sie beschlossen, sich nicht von ihrem Konzept abbringen zu lassen. Fürs Erste würde sie die Kleider als Geschenk akzeptieren, später jedoch darauf bestehen, ihre Schuld zu bezahlen. In bar.
    Im Moment brauchte sie einfach etwas zum Anziehen. Da sie nicht damit gerechnet hatte, auf ihrer Reise nach Norden irgendwo einen längeren Halt einzulegen, hatte sie außer ein paar Reisekleidern nicht viel dabei. Daher hatte sie Bess

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