Mein wildes rotes Herz
seit dem Ausbrechen der Unruhen. Schon oft war er tagelang geritten, wenn er die Chance hatte, sie zwischendurch zu sehen. Doch als er jetzt Attakullakulla und Little Carpenter in die Hauptstadt der Kolonien begleitet hatte, konnte er ihr endlich die Nachricht bringen, auf die sie beide schon so lange gewartet hatten: dass die Zeit ihrer Trennung endlich zu Ende war.
Denn jetzt war der Krieg, der sie getrennt hatte, vorüber.
Sie waren auf dem Weg nach Hause, nach Seven Pines, um dort neu anzufangen. Gouverneur Bull, der Lyttleton im Amt abgelöst hatte, hatte Wolf zum Gesandten für die Angelegenheiten der Cherokesen ernannt. Er hatte vor, sein Amt ernst zu nehmen, und er wusste, dass er keine bessere Partnerin als Caroline finden konnte ... keine bessere Frau für sich.
Vorsichtig hob er sie in den Sattel - sie mochte Pferde immer noch nicht so richtig, auch wenn sie das nie zugegeben hätte ... nicht einmal ihrem Mann gegenüber. Aber er wusste es dennoch und hatte ihr einen sanften Wallach besorgt. »Bist du so weit, dass wir weiterreiten können?« Auch er bestieg sein Pferd.
»Ja, dem Baby und mir geht es gut.«
Wolf tätschelte ihr das Knie und bückte sich nach Kalanu. Er setzte seinen Sohn vor sich in den Sattel, griff nach den Zügeln des Packpferdes und sah sich nach Caroline um.
Die Nachmittagssonne vergoldete ihr Haar, und wieder einmal fragte er sich, wie eine so schöne und zerbrechliche Frau so stark sein konnte. »Bist du bereit?« Er hob eine Braue.
»Oh, ja.«
Kalanu quietschte, Domino bellte, und Wolf und Caroline ritten los in das Tal und ihr gemeinsames Leben.
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