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Meine allererste Scheidung

Meine allererste Scheidung

Titel: Meine allererste Scheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheryn George
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Schlüpfer gekauft, Läuse gekriegt … Ehemann untreu. Moment mal. Das hatte ich bereits erwähnt!«
    »O Gott!«, rief Nadia melodramatisch. »Ich hätte es dir sagen sollen.«
    »Mir was erzählen?«
    »Von ihm!«
    »Welchem ihm? Max? Wovon sprichst du?«
    »Warst du etwa mit ihm im Bett?«, fragte Myra, offenkundig bereit zuzuschlagen.
    »Nein!«, protestierte Nadia. »Aber er hat mit mir geflirtet, und ich habe es dir nie erzählt, und wenn ich es getan hätte …« Sie atmete ein, ließ den Kopf in die Hände sinken und raufte sich ihre perfekt gestylten, glatten schwarzen Haare. »Wenn ich es getan hätte, hättest du die Sache mit Kennedy vielleicht verhindern können …«
    Caitlin lächelte. »Schätzchen, er hat mit jeder geflirtet. Er hat mit mir geflirtet. Er wird immer flirten. So ist er einfach.«
    »Hör auf, das Ganze in die Länge zu ziehen. Was ist passiert?«, verlangte Madeleine zu erfahren; die Zuneigung in Caitlins Stimme machte sie wütend.
    »Max bekommt das gemeinsame Sorgerecht für die Kinder. Fifty-fifty.«
    »Wie kommst du dazu? Macht es dich nicht krank?«, protestierte Madeleine.
    »Mum, er ist ihr Dad. Ich will nicht ewig wütend bleiben, selbst wenn du das willst.«
    »Wie kann er das tun? Er ist einfach weggegangen und …«
    »Und du musst ihm trotzdem Geld geben?«, fragte Myra eifrig.
    »Das haben wir ebenfalls geregelt. Er will kein Geld. Alle lagen falsch. Sämtliche Anwälte sind davon ausgegangen, dass er die Hälfte von allem will. Und er hätte es verlangen können. Aber er tut es nicht. Er will die Hälfte der Zeit mit den Kindern. Und ich werde ohnehin dafür sorgen, dass die Geldfrage für alle zur Zufriedenheit geregelt wird.«
    »Warum musst du ihm überhaupt etwas geben?«, brummte Madeleine.
    »Weißt du«, sagte Sarah autoritär, »Frauen profitieren nicht immer finanziell von einer Scheidung.«
    »Erzähl mir mehr darüber«, sagte Myra.
    »Hm, nein, ich meine, vor langer Zeit. Ich meine, es wäre noch schlimmer in Irland um 1540 zum Beispiel. Du hättest ihm alles gegeben und wärest betteln gegangen, bis du wieder heiraten konntest. Heutzutage geht es zumindest zivilisiert zu.«
    »Es ist nicht zivilisiert«, parierte Madeleine. »Ich habe Freundinnen, die sehr von einer Heirat profitiert haben. Und von der Scheidung. Und von der nächsten Heirat. Die Ehemänner waren diejenigen, die sich über Zivilisiertheit beklagt haben, nicht die Frauen!«
    »Die Zeiten haben sich geändert, Mum«, erklärte Cait weise. »Wir haben uns geändert. Wir verdienen Geld. Wir unterhalten unsere Kinder. Und wenn Ehen zu Bruch gehen, können wir uns nicht einfach zurücklehnen, uns die Nägel feilen und auf die Alimente warten. Wir müssen lernen, miteinander auszukommen, und manchmal bedeutet das sogar, dass wir lernen müssen, mit den neuen Menschen im Leben unserer Partner auszukommen. Wie mit Kennedy. Das ist meine größte Herausforderung«, gestand sie.
    »Gott. Warum bist du nur so?«, stöhnte Madeleine. »Warum kämpfst du nicht?«
    »Weil ich keine Schlacht ausfechten will, in der es nur Verletzte gibt, Mum«, blaffte Caitlin, die langsam die Geduld verlor. »Er hat einen Fehler gemacht – und wir werden nie wieder zusammenkommen. Jetzt kümmert er sich darum, mit Kennedy klarzukommen, ihr Kind großzuziehen und die Beziehung zu seinen Töchtern wieder ins Lot zu bringen. Und er verdient eine Chance. Er ist nicht schlecht. Er war nur dumm!«
    »Was?«
    »Nein! Er ist ein Bas …«, rief Myra. Ihr Gesicht leuchtete flammend rot vor Leidenschaft und sie schlug heftig die Faust auf den Tisch.
    »Oh nein. Da kommt der Wodka. Seht doch, was sich verändert hat. Wenn alles beim Alten geblieben wäre, hätte Myra keine Internetdates, ich wäre nicht in der Lage, Nadia Green Monroes Telefonnummer zu geben, und Sarah könnte sich nicht mit ihrer perfekten Frau zusammentun.«
    »Woher weißt du das?!«, stieß Sarah hervor.
    »Oh, ich bitte dich. Sieh dich doch an. Wie könntest du das aushalten?«, sagte sie und nahm ihre beste Freundin in den Arm.
    »Dann ist es doch gut, dass die Zeiten sich geändert haben, oder? Darauf trinken wir!«
    Sie nahmen sich einen Moment Zeit, erhoben ihre Gläser und ließen eine Salve von »Bastards« los (so laut, dass sie nicht einmal um leisere Musik bitten mussten), bevor das glühende Feuer des Wodkas sich ihre Kehlen hinunterbrannte.
    »Das Unheimlichste ist«, fuhr Caitlin fort, während sie gegen die Tränen anblinzelte (der Wodka), »er hat

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