Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie

gleichzeitig die Magenschleimhaut und verringert die Produktion von Magensäure. Die Natur ist eben oft schlauer als unsere Medikamente. Darüber hinaus wirkt das Kraut entzündungshemmend, fiebersenkend, antirheumatisch und harntreibend.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Grippetee (siehe > ), Nebenhöhlentee (siehe > ). Aufgrund seiner säurebindenden und entzündungshemmenden Eigenschaft hilft reiner Mädesüßtee (1 TL Kraut auf 200 ml kochendes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen) auch bei Magenschleimhautentzündung und Sodbrennen.
    Bei rheumatischen Gelenkbeschwerden tauchen Sie eine Kompresse in den fertigen Tee und legen diese etwa ½ Stunde auf das betroffene Gelenk.
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    Die Kommission E befürwortet Mädesüß bei Erkältungskrankheiten zur Unterstützung herkömmlicher Therapien.
    VORSICHT
    Wer gegen Salicylsäure allergisch ist, sollte auf Mädesüß verzichten. Da bislang keine gesicherten Erkenntnisse über die Verwendung in Schwangerschaft und Stillzeit bestehen, ist in dieser Zeit ebenfalls von entsprechenden Anwendungen abzuraten.

    MAJORAN
    Origanum majorana
    VORKOMMEN
    Ursprünglich Asien; seit der Antike im gesamten Mittelmeerraum beheimatet
    AUSSEHEN
    Mehrjähriges (im Garten meist nur ein- oder zweijähriges) Kraut aus der Familie der Lippenblütler.
    Aus den bis zu 50 cm hohen, dünnen Stängeln wachsen gegenständige, eiförmige, kurz behaarte Blätter. Die kleinen, weißen bis rötlichen Blüten öffnen sich von Juni bis September in kugelförmigen Ähren. Botanisch ist Majoran eng verwandt mit Oregano, Thymian und Salbei.
    WAS WIRD VERWENDET?
    Das ganze Kraut
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Majoran befreit die Atmung und lindert die Symptome eines Schnupfens. Auch auf das Nervensystem hat er eine beruhigende, ausgleichende Wirkung. Im Verdauungstrakt zeigt er sich als entkrampfend und verdauungsfördernd; er beugt Blähungen und Koliken vor. Aus diesem Grund, und natürlich auch wegen seines starken Aromas, ist er Teil vieler Gewürzmischungen für Würste, zum Beispiel in der Leberwurst.
    Als Zusatz in einem Dampfbad kann Majoran die Symptome von Erkältungskrankheiten lindern, wirkt aber auch gegen unreine Haut.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Majoransalbe (siehe > ), Nebenhöhlentee (siehe > ). Als alkoholfreier Digestif nach einem reichhaltigen Mahl hilft ein Tee aus frischem oder getrocknetem Majoran: Geben Sie 1 TL Blättchen in eine Tasse und gießen Sie mit 200 ml kochendem Wasser auf. Abgedeckt 10 Minuten ziehen lassen, fertig!
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    Das alte, traditionelle Heilwissen um diese Pflanze wurde bisher leider noch nicht von wissenschaftlichen Studien untermauert.
    VORSICHT
    Wie alle anderen Heilkräutertees auch sollte Majoran-Tee nicht länger als sechs Wochen am Stück getrunken werden. Anderenfalls können Kopfschmerzen entstehen. Der Tee ist auch nicht für Schwangere geeignet.

MEERRETTICH
    Armoracia rusticana
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    Ursprünglich Südosteuropa, heute weltweit
    AUSSEHEN
    Winterharte, kräftige Pflanze mit großen ovalen Blättern und stark hervortretenden Nerven. In der von Mai bis Juli währenden Blütezeit öffnen sich an den bis zu 120 cm hohen Schäften zahlreiche stark duftende, kleine, weiße Blüten. Die dicke, holzige Pfahlwurzel kann bis zu 50 cm lang werden. Sie wird vom Herbst bis ins nächste Frühjahr hinein geerntet.
    WAS WIRD VERWENDET?
    Ausschließlich die Wurzel, frisch oder getrocknet
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Wenn Sie Meerrettich reiben oder schneiden, riechen und spüren Sie sofort die in ihm enthaltenen Senföle. Ihnen verdankt die Wurzel nicht nur ihre Schärfe, sondern auch die großartige Wirkung auf die Atemwege. Meerrettich ist aber auch bekannt für seine verdauungsfördernde Eigenschaft. Sogar äußerlich wird die unscheinbare Wurzel oft angewendet: in Form von Salben bei Gicht und Rheuma.
    Denn sie regt die Durchblutung an.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Meerrettich-Hustensaft (siehe > )
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    Die bakterientötende Eigenschaft von Meerrrettich wurde anhand vieler Studien bewiesen. Daher empfehlen auch Kommission E und ESCOP seine Anwendung bei Erkältungskrankheiten und Harnwegsinfekten sowie – äußerlich angewandt– bei leichten Muskelschmerzen.
    VORSICHT
    Wegen der Schärfe eignen sich Meerrettichanwendungen nicht für Kleinkinder, bei Darmgeschwüren sowie bei einer Nierenentzündung.

MELISSE
    Melissa officinalis
    VORKOMMEN
    Stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum