Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie
Untersuchungen angestellt, bei denen man herausfand, dass Jiaogulan eine ähnliche Wirkung wie das »Allheilmittel« Ginseng besitzt. 1977 griff ein weiteres Team japanischer Wissenschaftler diese Studien auf und entdeckte, dass Jiaogulan 82 verschiedene Saponine enthält – 54 mehr als Ginseng. Diese natürlichen Substanzen, die in verschiedenen Pflanzen und Gemüsesorten vorkommen, sind in der Lage, Cholesterin im Darm zu binden, den Körper zu entschlacken, Auswurf zu fördern und das Tumorwachstum zu hemmen. Seitdem wurde vielfach über die Wirkstoffe und Wirkung des Kraut der Unsterblichkeit publiziert. Die Forschung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen.
KÜMMEL
Carum carvi
VORKOMMEN
Wild wachsend in Europa, Asien und Afrika; als Kulturpflanze weltweit
AUSSEHEN
Zweijährige Pflanze mit gefiederten Blättern und weißen oder rosafarbenen Blütendolden (Blütezeit: Mai bis Juli). Ab Juni reifen bis in den August hinein die sichelförmigen, braunen, aromatischen Samen.
WAS WIRD VERWENDET?
Die Samen
WAS KANN DIE PFLANZE?
Kümmel ist eine der besten Heilpflanzen bei Magen- und Darmbeschwerden. Er lindert schon im Säuglings- und Kindesalter Blähungen und Krämpfe auf sanfte Art. Bei stillenden Frauen regt er die Milchproduktion an. Äußerlich wird Kümmel bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt (und zwar als Wickel, siehe > ).
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Vier-Winde-Tee (siehe > ) und Kartoffelsud (siehe > )
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Kommission E und ESCOP empfehlen die Samen sowie Kümmelöl bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Völlegefühl sowie bei Schmerzen im Magen-Darm-Trakt.
VORSICHT
Bei einer Allergie gegen Korb- oder Doldenblütler sollten Sie auf die Anwendung von Kümmel verzichten.
Anderenfalls riskieren Sie, dass allergische Reaktionen auftreten. Weil zudem keine Erkenntnisse zu Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollten Sie in diesen Monaten auf Kümmel verzichten.
LAVENDEL
Lavandula angustifolia
VORKOMMEN
Stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, findet sich heutzutage aber in vielen Gärten auf der ganzen Welt.
AUSSEHEN
Mehrjähriger Halbstrauch mit aufrechten, stark verästelten Zweigen und aromatischem Duft. Die schmalen, etwa 4–5 cm langen, an den Seiten oft eingerollten Blätter sind anfangs grau-blau, später grün. Die langstieligen violetten Blütenähren stehen von Juni bis August in voller Pracht.
WAS WIRD VERWENDET?
Die Blüten
WAS KANN DIE PFLANZE?
Lavendel wirkt entspannend auf Muskulatur und Psyche und hilft daher bei Magenkrämpfen, Unruhe sowie Einschlafstörungen. Äußerlich angewendet hilft er bei Rheuma und schlecht heilenden Wunden.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Lavendelöl (siehe > ), Lavendel-Roll-on (siehe > ), Hautöl (siehe > ), Stilltee (siehe > ), Teebaumöl-Mundwasser (siehe > )
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Die Kommssion E empfiehlt Lavendel bei innerer Unruhe, Einschlafproblemen und nervösen Magen-Darm-Beschwerden. Pharmakologische Untersuchungen der Universität Frankfurt belegten 2010, dass ein Lavendelöl-Präparat bei Angststörungen genauso wirkt wie herkömmliche Psychopharmaka.
VORSICHT
In seltenen Fällen kann ätherisches Lavendelöl allergische Reaktionen auslösen. Ansonsten gibt es keine Anwendungsbeschränkungen.
LEIN
Linum usitatissimum
VORKOMMEN
Weltweit
AUSSEHEN
Die einjährige Lein- oder Flachspflanze mit den zierlichen Stängeln und schmalen, lanzettförmigen, graugrünen Blättern kann eine Höhe von bis zu 150 cm erreichen. Zwischen Juni und August erscheinen kurzlebige, kleine, weiß-blaue bis blaue Blüten mit himmelblauem Griffel. Aus den Blüten entwickeln sich rundliche Samenkapseln, die je 8–10 braune oder schwarze Samen enthalten.
WAS WIRD VERWENDET?
Die Samen
WAS KANN DIE PFLANZE?
Leinsamen werden aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften und der in ihnen enthaltenen Schleimstoffe traditionell als natürliche Verdauungshilfe eingesetzt. Äußerlich findet Leinsamen außerdem als Wickel bei Bauchschmerzen und Husten Anwendung.
Leinöl ist eines der Pflanzenöle mit der höchsten Konzentration an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Einmalig ist sein hoher Anteil an Omega-3- Fettsäuren: 55 g auf 100 g Öl; bei fettem Fisch wie Makrele sind es gerade einmal 3 g. Die gesunden Omega-3-Fettsäuren schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bringen bei entzündlichen Erkrankungen, wie Rheuma, oder auch bei Darmerkrankungen Erleichterung.
WAS KANN ICH
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