Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen
Gefühl der Sicherheit zu geben.“ Er hatte so schwach ausgesehen, als er mir geantwortet hatte. So zerbrechlich. Unsere Geschichte kannten sie nun. Cedric hatte erzählt. Ich hatte darüber nicht reden können. Es wären zu viele Erinnerungen hochgekommen. Zu viele traurige Ereignisse …
Plötzlich fiel mir etwas ein. Hatte mir Mischa nicht einen Brief hinterlassen? Ja, das hatte er. Schnell stand ich auf und lief hinüber zum Schreibtisch, wo mein Umhang unordentlich über der Stuhllehne lag. Ich griff in die Tasche. Tatsächlich, da war er. Er glitzerte golden im Licht des Mondes. Ich schaute auf meinen Bruder. Hoffentlich schlief er tief. Ich wollte diesen Brief alleine durchlesen. Ich wollte alleine an Mischa und die Sternenwelt erinnert werden. Ich wollte alleine leiden und nicht getröstet werden, denn das hätte Cedric sicher getan.
Schnell öffnete ich den Brief. Meine Hände waren zittrig und ich schnitt mich am Papier. „Mist“, murmelte ich, kümmerte mich aber nicht weiter darum. Ich sah auf -Mischas Schrift. Sie war mindestens so schön und ordentlich wie die Aarons. Der Brief war nicht strukturiert, er war in einem durchgeschrieben worden. Trotz allem hatte er etwas Künstlerisches an sich. Doch ich beachtete das alles nicht weiter. Ich las weder den Anfang noch das Ende. Ich starrte nur die großen, dicker geschriebenen Worte in der Mitte des Briefes an. Als ich sie las, fing mein Herz fest an zu klopfen. Schweiß lief mir die Stirn hinunter und eine Gänse-haut kroch mir den ganzen Rücken hinauf. Ich musste mir immer wieder versichern, dass dies dort wirklich stand, denn es schien mir so unmöglich. Aber ja, es war wahr. Dort standen die Worte, die ich mir so sehr erhofft hatte:
„Tara, der Grund,
warum ich dir diesen Brief eigentlich schreibe,
ist folgender:
Du kannst nach Abanon zurück.
Und ich weiß, wie.“
Danksagung
Ein großes Dankeschön an meine Martina, die mir in zahlreichen Gesprächen Mut gemacht hat, an Sigrid, für ihre große Begeisterung und an Tamara, für ihre vielen Anregungen.
Ein großer Dank auch dem novum pro Verlag mit seinem gesamten Team.
Danke gilt auch Dr. Ingrid Laurin, die sich so viel Mühe gemacht hat, mein Manuskript als erste zu lesen und mich zum Weiterschreiben motiviert hat, sowie Reinhart Lindermuth, meinem ehemaligen Deutschlehrer, dafür, dass ich durch seine Schule gehen durfte.
Last but not least, Dank an Dietrich Laurin, der den Stein ins Rollen gebracht hat, und an Nick aus -Hertfordshire, von dem ich nicht nur den Namen ausleihen durfte.
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