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Melodie der Leidenschaft

Melodie der Leidenschaft

Titel: Melodie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw
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aufschreien. Und als er ihre Schenkel vorsichtig auseinanderschob und den Finger tief in ihr heißes Inneres gleiten ließ, ging ihr Atem schnell und stoßweise.
    „Nicolaj, bitte …“, flehte sie. Als er einen zweiten Finger in sie schob, wurde Ella von Empfindungen überwältigt, die außer Kontrolle zu geraten drohten.
    Abrupt zog Nicolaj seine Hand zurück und sprang vom Bett. „Ich kann auch nicht mehr warten“, sagte er schroff. Unzählige Male hatte er nachts von Ella geträumt. Und als sie jetzt vor ihm lag, mit ihrer blassen, zarten Haut, das seidige Haar ausgebreitet bis zu den kleinen Brüsten mit den dunklen rosigen Spitzen, da gab es nur noch den übermächtigen Drang, sie schnell und heftig zu erobern und sie beide in den erotischen Taumel zu versetzen, den sie ihm verhieß.
    Ungeduldig streifte er sich die Kleidung ab, ohne den Blick von Ella zu wenden. Als er schließlich den Slip auf den Boden fallen ließ, hörte er, wie sie den Atem anhielt, den Blick zwischen seine Beine gerichtet.
    Die einzigen nackten Männer, die Ella bisher gesehen hatte, waren Marmorstatuen in Museen gewesen. Doch Nicolajs Körper war noch viel schöner. Ihr Mund wurde trocken, als sie den Blick von seinem Oberkörper, der im Licht der Taschenlampe wie polierte Bronze glänzte, zu seinem flachen Bauch gleiten ließ – und dann weiter nach unten … Überwältigt betrachtete sie seine mächtige Erektion. Als der muskulöse, große Mann auf das Bett zuging, fragte sie sich erschrocken, was sie hier eigentlich tat. Sie kannte doch seinen Ruf als Playboy!
    „Willst du dein Leben wie eine Nonne verbringen?“, hatte Jenny sie gefragt. Nein, dachte Ella entschlossen. Und sie wollte auch nicht Jungfrau bleiben, bis sie sich zum ersten Mal verliebte. Liebe war ohnehin eine Illusion. Doch was Lust war, wusste sie, seit sie Nicolaj kennengelernt hatte.
    Nicolaj kniete sich aufs Bett und küsste Ella, wie ausgehungert vor Begehren. Dabei eroberte er ihren Mund, wie er es gleich mit ihrem Körper machen würde: Er würde sie nehmen. Schnell und wild. Das nächste Mal würde er sie dann langsam und sinnlich verführen, ihre Perle der Lust mit der Zunge liebkosen und Ella auch ermuntern, ihn zu berühren. Doch jetzt erregte ihn allein die Vorstellung, wie sie die schmalen Finger um ihn schloss, so sehr, dass er befürchtete, sich nicht mehr beherrschen zu können.
    Nicolaj löste den Mund von ihrem, zog ein Kondom aus der Bettschublade und streifte es sich über. Dann schob er sich auf sie. Ellas leicht skeptischer Gesichtsausdruck ließ ihn einen Moment zögern. Doch sein Verlangen brannte so heftig, dass er nicht lange innehielt. Er umfasste ihren Po, hob ihn an und drang mit einem kraftvollen Stoß in sie ein. Als Ella vor Schmerz leise aufschrie, verharrte er mitten in der Bewegung.
    Fassungslos sah er sie an. Dann fluchte er auf Russisch und fragte aufgebracht: „Ist das dein erstes Mal? Was, verdammt noch mal, soll das?“
    „Nichts“, erwiderte Ella bestürzt. Der kurze, stechende Schmerz, den sie bei Nicolajs Eindringen verspürt hatte, klang bereits ab – ganz im Gegensatz zu dem fast schmerzlich starken Sehnen, das ihren ganzen Körper erfasst hatte. In der Annahme, er sei wütend auf sich selbst, weil er ihr wehgetan hatte, sagte sie: „Nicolaj, es ist alles in Ordnung …“
    „Nichts ist in Ordnung!“ Sein Gesicht wirkte wie aus Stein gemeißelt.
    Der Magen zog sich ihr zusammen, als sie merkte, dass sich Nicolajs Ärger gegen sie richtete.
    „Hätte ich gewusst, dass du noch Jungfrau bist, wäre ich niemals mit dir ins Bett gegangen!“
    Nicolaj schloss die Augen. Er war für Irina der Erste gewesen, was ihre Hochzeitsnacht für sie beide zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht hatte. Mit Ella dagegen war es nur Sex. Doch natürlich sollte auch für sie das erste Mal etwas Besonderes sein, und deshalb hatte Nicolaj ein schlechtes Gewissen. Andererseits hatte sie selbst entschieden, mit ihm zu schlafen. Hoffentlich glaubte sie nicht, dass sie ihm etwas bedeutete!
    Ellas Leidenschaft kühlte schnell ab. Ihr wurde kalt, und sie schämte sich. Von dem heißen Begehren in Nicolajs Augen war nichts mehr zu sehen. Sie bereute es zutiefst, ihm nicht gesagt zu haben, dass sie noch Jungfrau war.
    Er wandte sich von ihr ab, setzte sich auf den Bettrand und fuhr sich frustriert durchs Haar. Als er Ellas schlanken Körper, ihre blasse Haut und ihre kleinen, festen Brüste betrachtete, die ihn zu locken schienen, wurde

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